Hoffentlich ist die Erweiterung meines Textes nicht in die Hose gegangen.
Nein, im Gegenteil, jetzt kommt erst die humorige Note so richtig rüber! Metrisch ist zwar der letzte Vers nicht "programmgemäß" auftaktlos, aber das bringt bei insgesamt zwei Strophen nicht das Konzept durcheinander. Hier kann man den Auftakt gut als "Schwung holen für die verbale Watschen" nehmen. Das Lesen macht auch keine Probleme, da man ja aus V4 noch im jambischen Rhythmus ist.
Aufpassen solltest du allerdings bei deinen langen Gedichten mit abruptem Wechsel des Metrums. Da geht es, soweit ich sehe, noch etwas wild durcheinander, ohne dass inhaltlich ein Grund ersichtlich wäre.
Die Reime hast du in der zweiten Strophe kontrastreicher gewählt. Super! Wenn du jetzt in S1 noch "mir" schreibst, hast du ein fetziges Duett. Dann wird die "langweilige" Reimfolge in S1 sogar zum eindrücklichen Stilmittel für den lahmen Kerl.
Ein Komma habe ich noch ergänzt. Für eingefügte Kommas verwende ich immer ein blaues
k, für "kein Komma" schreibe ich
kk, dann weißt du das schon mal:
Lieber Mann, du hast nicht "Rücken",
willst dich nur vorm Walzer drücken.
Du hast zum Tanzen keine Lust
und wenn,
k dann machst du es mit Frust.
Jetzt kann mich Karl beim Tanz verzücken. -
beglücken?
LG Claudi