Was ich mir vom Leben wünsche?

[redmoon]

Was ich mir vom Leben wünsche?
 
Fragen nach dem Sinn des Lebens
Fragen nach dem Lauf der Zeit
fragt man sich das ganze Leben
sucht die Antwort weit und breit.
 
Doch manches Mal erleben wir
wie ein einziger Moment
Feuerwerk der Endorphine
feierlich die Nacht erhellt.
 
Also denk ich an Momente
an Sekunden voller Zauber
und schau tief in deine Augen
Anblick, Einblick, Augenblick.
 
Ein jedes Wort, es gliche Hohn
schweigend singt mich Wahrheit an
Orchester spielt zum Feuerwerk
während ich ertrinken will.
 
Sekunden, die wie Stunden duften
Stunden, die wie Tage schmecken
Tage, die wie Jahre klingen
lassen Herz von ewig singen.
 
Herz oh Herz es sieht nicht weit
das Organ kennt keine Zeit
doch weiß es alles was ich will
ist an deiner Seite sein.

 

[Knigg3]

Alles in allem sehr schönes Gedicht!
Hab aber ein paar Dinge zum zicken gefunden!

 
Zum einen ist hier iwie der Satz am Ende verdreht, wodurch der Schluss ein wenig ins Wanken gerät.
 

Herz oh Herz es sieht nicht weit
das Organ kennt keine Zeit
doch weiß es alles was ich will
ist an deiner Seite sein.

 
Und zum anderen stößt mir die Wiederholung des "Feuerwerks" ein wenig auf beim Lesen!^^
 
Mit dem Reimschema ist auch noch sone Sache, allerdings ist das eher Geschmackssache! :wink:
 
Aber auf jeden Fall gern gelesen!

 
lg David

 

[redmoon]

Hi David
 
Danke für den Kommentar erstmal

Steckt viel Herzblut drin in dem Gedicht! :roll:
 
Der Wechsel des Rhythmus am Schluss ist gewollt, dass man hier nicht drüberweglesen kann, der LEser soll hier ins Stocken geraten...
das Stocken des LI selbst spüren...Moment der Einsicht...
 
Was die Wiederholung des Feuerwerkes angeht wollte ich hier einen Strophenbezug herstellen...
Die Verdeutlichung der Bedeutsamkeit des Momentes...ich finds eigentlich gut und richtig so...
aber vielleicht äußert sich ja noch jemand dazu, dann hab ich mehrere Meinungen

 
Jedenfalls vielen Dank, dass du dich damit ein bisschen ausseinandergesetzt hast!

 
lg red

 

[Knigg3]

Immer wieder gern! :wink:
 
Vielleicht kannst du statt der Wiederholung auch ein Synonym benutzen,
sowas wie Lichterspiel" oder ähnliches.
 
Dann weiß man immernoch was gemeint ist, ohne dass eine Wiederholung stattfindet.
 
Besonder, weil Feuerwerk hier sehr heraussticht aus den restlichen Begriffen.
 
lg David

 

[Vokalchemist]

Der Selbstbezug ist zu gross. Man erkennt nicht wieder was du im Gegenueber siehst, nur zum Schluss versuchst du noch den Bogen zu kriegen. Aber das ist die Krux mit ernstgemeinten Sachen, sie scheinen zu relativ!!!
 
LG RS

 

[redmoon]

Guten Abend zusammen.
 
@David: Zum Synonym mach ich mir Gedanken, is ne Überlegung wert!
 
@Valchi: Is mir bewusst...wobei man im Text nichts über das LD erfahren soll sondern lediglich die Situation von Relevanz ist...
und ich denke der Gedanke dahinter müsste, obwohl ein tatsächlicher Emotionaler Bezug da ist erkennbar sein.

 
Danke für die Kommentare!
 
lg red

 

[Angel]

Ist Liebe nicht schön?

 

[rastlose65]

Hi red,
bezüglich des Reimschemas muß ich mich Knigg anschließen, daß es Geschmackssache ist. Doch es zwingt dazu, die Zeilen mehrfach zu lesen, also von daher super. Der Strophenbezug mit einem "Feuerwerk" ist Dir nicht ganz gelungen :?
 
Das Ende, obwohl es wankt, finde ich gut, weil es dadurch die Einfachheit Deines Wunsches hervorhebt.
 
Hi Angel,
Liebe ist etwas wunderbares, sofern man sie wirklich erleben darf.
 
LG die Rastlose

 

[redmoon]

Liebe ist etwas wunderbares, sofern man sie wirklich erleben darf.

 
Davon gehe ich doch aus... :roll:
 
Zu dem Feuerwerk mach ich mir Gedanken...wird sich bestimmt was finden...
 
thx for comment

 
lg red

 

[Torsul]

Ist Liebe nicht schön?

 
(grausam) schön :wink:
 
Hallo Redi ^_^
 
Also am Anfang (Strophe 1 und auch noch 2) dachte ich das es ziemlich einfach gehalten ist, aber es wird deutlich besser! Wirklich tolle Bilder und Verse (S3 V4 und die ganze S5 fand ich sehr gelungen)! Auch die Feuerwerkwiederholung stört mich nicht, im gegenteil! Alles in allem kannst dus anscheinend doch :mrgreen:
 
lg Nino

 

[redmoon]

Also am Anfang (Strophe 1 und auch noch 2) dachte ich das es ziemlich einfach gehalten ist, aber es wird deutlich besser! Wirklich tolle Bilder und Verse (S3 V4 und die ganze S5 fand ich sehr gelungen)! Auch die Feuerwerkwiederholung stört mich nicht, im gegenteil! Alles in allem kannst dus anscheinend doch :mrgreen:
 

 
Hattest du das etwa in Frage gestellt? :wink:
 
Schön wenn es gefällt!
 
lg red

 

[Perry]

Hallo redmoon,
unabhängig davon, dass ich mir vom Leben mehr wünsche, als ein "Feuerwerk der Endorphine" :wink: kommt das Sehnen und des LI nach Sinn und Liebe gut rüber.
Konstruktiv könnte ich mir vorstellen, die Verse 1 und 5 zu verdichten, weil sie doch etwas "altbekannt" klingen. Dass das Herz als Organ, keine Zeit kennt, bleibt wohl ein schöner Wunschtraum. Insgesamt aber gern gelesen!
LG
Perry

 

[redmoon]

Hallo redmoon,
unabhängig davon, dass ich mir vom Leben mehr wünsche, als ein "Feuerwerk der Endorphine" :wink: kommt das Sehnen und des LI nach Sinn und Liebe gut rüber.
Konstruktiv könnte ich mir vorstellen, die Verse 1 und 5 zu verdichten, weil sie doch etwas "altbekannt" klingen. Dass das Herz als Organ, keine Zeit kennt, bleibt wohl ein schöner Wunschtraum. Insgesamt aber gern gelesen!
LG
Perry

 
Hi Perry
 
doch weiß es alles was ich will
ist an deiner Seite sein.
 
Ist letztlich die Antwort auf die Frage, was sich das LI vom Leben wünscht.
Wobei das hier weiter gesehen werden kann auch wenn es natürlich auf eine bestimmte Frau bezogen ist, so würde ich das hier weiter sehen,
dass man sich wünscht seine große Liebe zu treffen und mit ihr für immer zusammen zu bleiben.
 
Was das Herz angeht hast du das vll. ein wenig missverstanden, da es ja darum geht, dass das Organ keine Zeit kennt.
Hier ist der Bezug zum großen Herz - Kopf - Konflikt zu sehen.
Die Gefühle stehen total im Vordergrund und beherrschen alles, selbst wenn das Ende bereits absehbar oder gar unausweichlich ist...
Oder man weiß, dass man den anderen, wie beispielsweise bei einer "Urlaubsliebe" nach einer kurzen und sehr emotionalen Zeit vermutlich nie wieder sehen wird.
Dieser Faktor trägt hier nicht primär das Bild, fungiert aber am Ende als Denkanstoß ohne welchen das ganze nur surreal und überromantisiert wirken würde.
 
In der ersten Strophe hatte ich die Anapher der Frage für ein probates Mittel gehalten, um die Bedeutung der Frage, welche
im Zentrum des Gedichtes steht herrauszustellen.
Die erste Strophe sollte als Einordnung/Einführung gesehen werden, da sie dem Leser die Bedeutsamkeit der Thematik für das LI
aufzeigt und ihn somit an das Thema herranführt.
 
Und dass du die 5.Strophe ausgerechnet noch mehr verdichtet hättest kann ich ehrlich gesagt am wenigsten nachvollziehen, das musst du mir wirklich erläutern.
Ich hatte diese Strophe aufgrund der verwendeten Synästhesieen(gibts davon eine Mehrzahl? ^^) eigentlich bereits für relativ gut verdichtet gehalten

Und am Ende dann noch die Personifikation des Herzens...
Welches Stilmittel hättest du denn gerne noch verbaut?

 
Oje ich hab schonwieder viel zu viel geschrieben :mrgreen:
 
Danke jedenfalls für deinen Kommentar.

 
lg red

 

[laemoción]

ich finde das Gedicht auch sehr schön, denn es beinhaltet viel wahres.
was mich ein bisschen irritiert hat war, dass du in der letzten Strophe vom Herz als Organ gesprochen hast.
Das hat mich ein bisschen stuzen lassen, weil es einen so aus dem doch sehr philosopischen Inhalt zurück in die Wirklichkeit holt.
Vielleicht woltest du ja auch das bezwecken.
Ist mir einfach sofort ins Auge gesprungen.
Aber das Gedicht ist echt klasse!

 

[redmoon]

ich finde das Gedicht auch sehr schön, denn es beinhaltet viel wahres.
was mich ein bisschen irritiert hat war, dass du in der letzten Strophe vom Herz als Organ gesprochen hast.
Das hat mich ein bisschen stuzen lassen, weil es einen so aus dem doch sehr philosopischen Inhalt zurück in die Wirklichkeit holt.
Vielleicht woltest du ja auch das bezwecken.
Ist mir einfach sofort ins Auge gesprungen.
Aber das Gedicht ist echt klasse!

 
Nagel -> Kopf 😎
 
Freut mich sehr dass es dir gefällt.

Vielen Dank für das Lob, das bekommt man doch immer gerne!
 
lg red

 

[Perry]

Hallo redmoon,
als "Prosalyriker" kann/will ich dir keine ausgearbeiteten Vorschläge für einen Reimvers machen. :wink:
Ich kann dir nur inhaltlich mitteilen, das die Zeitfolge "Sekunden wie Stunden ..., Stunden wie Tage ..., Tage wie Jahre ..., absehbar und damit für mich zu einfach gestrickt rüberkommt. Was aber nur ein unwesentliches Detail in deinem Gedicht darstellt.
LG
Perry

 

[redmoon]

Ich kann dir nur inhaltlich mitteilen, das die Zeitfolge "Sekunden wie Stunden ..., Stunden wie Tage ..., Tage wie Jahre ..., absehbar und damit für mich zu einfach gestrickt rüberkommt.

 
Hi Perry, was bitte genau meinst du mit absehbar? Ich meine
Die Synästhesiekette halte ich hier für sehr passend, um dem Leser diese scheinbare Zeitlosigkeit nahe zu bringen...
Klar ist hier naheliegend, dass wenn auf Sekunden Stunden folgen, darauf Tage und Jahre Verwendung finden.
Um noch Wochen und Monate einzuflechten hätte ich noch 2 weitere Verse benötigt und ich denke um den wesentlichen Gedanken zu vermitteln, ist die Darstellung hier ausreichend. Und ganz so vorhersehbar war es dann wohl doch nicht

Ne im Ernst bei dieser Abfolge handelt es sich einfach um eine Stilmittelkombination, die ich hier für passend gehalten habe und immernoch halte. Für Vorhersehbarkeit deinerseits kann ich nichts

 
lg redmoon
 
 
ps: Da musstest wohl ne Weile suchen, bis du was gefunden hast von mir was? ^^ Bin seit einiger Zeit nurnoch sehr selten am Schreiben...