Hallo, Sternenherz und hallo, Carlos,
ach, wisst ihr: Geld regiert die Welt gar nicht. Sie wird von den Menschen regiert, die am meisten davon haben. Das war, bevor das Geld erfunden wurde, nicht anders. Nicht im Prinzip. Geld erleichtert/vereinfacht/erweitert ja nur die Tauschmöglichkeiten. Ich muss nicht nach Südafrika reisen, um mir dort, vor Ort, ein Kilo Birnen zu kaufen und dabei den Gegenwert in, sagen wir, Getreide, mit mir durch die Gegend schleppen.
Die Idee des Geldes, als 'Zwischenschritt' beim Tauschhandel (denn nach wie vor machen wir nichts anderes), die ist ja an und für sich gar nicht schlecht. Schlecht ist nur, was Menschen daraus gemacht haben und nach wie vor damit machen ...
Das Geld selbst - das macht gar nichts. Ja, dessen Wert ist tatsächlich nur 'imaginär'. Aber die Dagobert Ducks, die hocken auf ihm oder schwimmen darin. Und die sind das wirkliche Problem. Denn sie könnten mit ihrem Geldberg etwas tun. Etwas bewirken. Durchaus zum Guten. Aber - dann wären sie keine Dagobert Ducks.
Die Welt scheint mir manchmal ziemlich verrückt zu sein. Genauer, die 'Menschenwelt'. Die Börse - da werden imaginäre Dinge gegen imaginäre Zahlungmittel imaginär getauscht - äh, häh?!?
Ach, seufz. Wie du, liebe Sternenherz, schreibst: Zum Glück haben wir die brotlose Kunst. Und, ein Glück, wenn sie brotlos ist bzw. sein kann. Denn es ist wie bei Büchern, z. B. Romanen: Sobald jemand 'bekannt' und dann fürs Schreiben bezahlt wird, dann - ist Teil 2 schlechter als Teil 1 und Teil 3 einfach nur richtig schlecht und so weiter. Traurig, aber wahr. Der Verlag: GEEEEEELDDD! Mehr GELD! Schreib! Schreib! Das nächste Buch! Wir geben dir so und so viel Zeit und schreiben dir vor, wie viele Seiten und überhaupt! GEEEELDDDD! Und wer sitzt da im Verlag und fordert? Menschen.
Jepp. Absehbar, was mit der Qualität geschieht ... und so ist es bei allem. Es ist nicht das Geld. Es ist dessen Erfinder. Dessen Habgier.
LG,
Anonyma