Mut, mein Freund, bedürfen all unsere Welten,
aufrecht, gerade, das Herz am richtigen Fleck
Erkenntnis zu orten, treu, am echten, gerechten,
sinnend nach inniger Wahrheit, sie gibt es, verdeckt.
Decke sie auf, erkenne getrost und respektvoll
all die Strukturen entfaltender Blütenblatt Welten,
Staub wische sanft, bewahrend, und Dreck schau genau,
finde die frohe Gesinnung der klügeren Helden.
Lasse die Ruhe, mit dir und bewiesenen Freunden
bewussterer Sprache, getreu einer Stille geschehen,
höre das Leid, vertraue der Linderung Lösung,
befreie die Enge hinein ins tiefre Verstehen.
Denke günstig ob Irrtum, Misstrauen,Untreue,
was ist das Glück andres als lebendiger Sinn?
Sinne getrost der Seele Sehnsucht und Reue;
was die Erkenntnis ist, weiß dein eigenes Ich-Bin.
Im Wir-sind hält Glück sich kraftvoll allein
auf Erkenntnis nicht wartend, vielmehr belebend
Einsicht in Tat und Geschehen wilderer Zeiten,
Äonen stehen bevor, Freiheit sich widmend. -
Du zweifelst? - Gut, dann mach' Verzweiflung nicht draus,
manche sind Nörgler nur, des Dunkels Verdächtige,
suche im ewigen Leid nicht das Wesen der Welt,
liebe, o Freund, und entdecke sie stetig dir neu.