Hallo ezperanto
Ich finde dieses Gedicht sehr interessant in Form und Inhalt, auch wenn an der Umsetzung vielleicht noch etwas gefeilt werden könnte. Ich finde die Wiederholungen zum Beispiel nicht so berauschend, aber das ist wohl vielleicht Geschmackssache. Sehr gut gefällt mir jedoch der letzte Vers, der das Gedicht interessant abschließt.
Die Metrik ist ziemlich unregelmäßig, was zwar nicht unbedingt schlimm ist, aber dennoch möchte ich ein paar x schreiben, vielleicht hilft es dir ja weiter:
Rennen um die Alster,
gequälte Gesichter im Abendrot.
Der tägliche Kampf mit der Figur.
XxXxXx
xXxxXxxXxX (möglich ist auch: xXxxXxxXxx)
xXxxXxXxX
Gequälte Gesichter im Abendrot,
jeden Tag sind sie zu sehn´.
Sie hasten, schwitzen schimpfen.
xXxxXxxXxX
XxXxXxX
xXx/XxXx
Jeden Tag sind sie zu sehn´,
keine Zeit zum Müßiggang.
Die Manager im Lycrakleid.
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxX
Keine Zeit zum Müßiggang,
die Nacht bricht fast herein.
Allzu fern ist doch das Ziel.
XxXxXxX
xXxXxX
XxXxXxX
Ein ziemliches Durcheinander, aber der Inhalt passt, wie ich finde - den Alltagsstress der Workaholics hast du gut beschrieben und auch das Ende macht auf mich einen originellen Eindruck und regt zum Nachdenken an. Nur die Wiederholungen stören mich, wie schon gesagt. Ich fände es besser, wenn du, statt einen Vers zu wiederholen, die vorherige Version leicht abänderst. Ich kann mir gut vorstellen, dass das deine Aussage unterstützen kann, wenn du zum Beispiel in der 2. Strophe statt Abendrot "Morgenrot" schreibst - um zu verdeutlichen, dass diese Leute von Morgens bis Abends auf Achse sind. :roll:
Naja, dennoch, trotz kleiner Schwächen, für mich ein gerne gelesenes Gedicht.
liebe grüße
flamme