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Feedback jeder Art Wenn es still wird

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  • Ostseemoewe
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Wenn es still wird möcht' ich fliegen können,
mit jedem Flügelschlag die Einsamkeit verlieren.
Weit ausgebreitet meine Liebe,
zum Segeltuch geknüpftes Souvenir.
Und schweben möcht' ich, einfach schweben.
Wie Daunenfedern leicht vom Wind getragen.
Ein Stück weit näher hin zu mir,
ein Stück weit Leichtigkeit erfahren.
Auch tanzen möcht' ich, wie die bunten Blätter,
die aufgewirbelt weiter wandern
die selbst im Durcheinander sanft den Boden streifen,
so wünsche ich mir zu landen.

 
Hallo Behutsalem,
eine schöne Wunschvorstellung, sich ein letztes Mal selbst nahe zu sein, bevor wir vom Wind des Lebens fortgetragen werden.
Beim Wortbild, "zum Segeltuch geknüpftes Souvenir." fehlt mir ein wenig der reale Bezug zwischen Segel, geknüpft und Souvenir, da Segel ja eher gespannt werden und sich als Souvenir weniger eigenen. Im übertragenen Sinn, kann ich mir die Liebe als Segel einer unvergänglichen Zuneigung durchaus vorstellen.
LG
Perry
 
Hallo Behutsalem,
 
in den Zeilen beschreibt LI wie es seine letzte Reise erleben möchte, ein sanftes und behutsames Dahingleiten mit weit ausgebreiteten Armen der Liebe, die alles umspannt, was ihm lieb und teuer ist – „Wenn es still wird“.
 
Genau so wünschte ich es mir auch, wie du/LI in dem wundervollen Gedicht.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
Liebe Line..
 
ist das wieder schön!
Wenn es still wird.. ein wenig fliegen, die Schwere des Alltags einmal zurücklassen.
Ganz tief aus dem Herzen spricht die Sehnsucht des LI diese Freiheit und Leichtigkeit zu spüren, sie wahrhaftig zu erleben. Und darin sich selbst wieder näher zu kommen, eine Nähe, die in der lärmenden Welt schnell untergeht. Also sucht LI diese Stille, in der es wieder schweben und zu sich finden kann.
 
Interessant hier auch, dass LI in der Stille beim Fliegen die Einsamkeit verlieren möchte. Ich lese diese Einsamkeit als eine Entfernung zu sich selbst und zum Leben, nicht unbedingt als Abwesenheit anderer Menschen. Denn von denen spricht LI nirgends, sucht gar nicht nach diesen. Vielmehr scheint die laute, hektische Welt voller Menschen selbst das LI zu isolieren, uns so bedeutet die Abwesenheit dieser auch, dass es nicht mehr einsam ist. Was zuerst paradox scheint, ist doch voller Sinn.
 
Wie Daunenfedern leicht vom Wind getragen.
Die "Dauenenfedern" sind hier sehr explizit. Vielleicht hat LI genau dieses Bild im Kopf, und verbindet etwas besonderes mit diesen Daunenfedern. Für mich als Leser wäre "Federn" ausreichend, ließen sogar mehr Raum in der Vorstellung und den entstehenden Bildern. Als Gedanke..;-)
 
so wünsche ich mir zu landen.
Der einzige Vers und leider der Schlussvers, wo ich im Lesefluss leicht stolper. Für mich wäre dies bereits gelöst, wenn bei "wünsch-e" das "e" gestrichen wäre. Also:
so wünsch ich mir zu landen.
 
Soweit mein Eindruck. Oh ich würde nun am liebsten gleich mit dem LI mitfiegen. Nein, schweben, nur ein wenig schweben, das genügt schon. Ein wenig Leichtigkeit erfahren.
Ich beobachte immer die Schwalben, wie sie über mir kreisen und fliegen, wenn ich im Fluss schwimme und mich auf den Rücken lege.. diese Leichtigkeit, diese unfassbare Leichtigkeit. Ich vermag kaum, sie in Worte zu fassen. Daran muss ich gerade denken.
 
Alles dies jedenfalls, wünsche ich dem LI von Herzen, und komme gerne ein Stück mit auf Reisen.;-)
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Behutsalem,
 
spät, aber von Herzen möchte auch ich dir mein Wohlgefallen an deinen Zeilen zum Ausdruck bringen. Sie strahlen so eine Ruhe und Herzlichkeit aus, die ich Zeile um Zeile genossen habe.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
liebe Behutsalem,
ich bin überzeugt, genauso ist es oft wenn Menschen uns friedlich verlassen.
Du hast dieses Gefühl ganz nur noch sich zu gehören und bei sich zu sein wunderbar poetisch in Szene gesetzt.
 
herzliche Grüße Ilona
P.S. schön Dich wieder zu lesen 
 
  • Ostseemoewe
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