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wenn farben verblassen

  • Perry
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Perry

Autor
genau hingeschaut sind sie zu erkennen
die feinen risse in den farbschichten des bilds
auf dem wir arm in arm dahinschlendern
 
während im vordergrund die sonne scheint
wächst aus dem rahmen grauer schleier
steigt wolkendüster auf hinter fernen bergen
 
gemalt mit dem blut junger hände frisst sich
die vergänglichkeit ins leinen legt patina auf
letzte schwalben stürzen sich ins abendrot
 
Hallo Perry,
 
dein Gedicht 'wenn farben verblassen' ist spannend ...
 
Das Bild wächst über den Rahmen hinaus, graue Schleier und düstere
Wolken steigen auf. Die Realität drängt sich ins 'Bild': Mögen die
Erinnerungen jung sein, das Bild / LI altert.
 
Die letzte Strophe gefällt mir am besten.
So wie ich sie lese, ist es die Leidenschaft (das Blut) der Jugend
(blutjung) die Vergangen ist und Patina anlegt.
Die letzten Schwalben, die sich ins Abendrot stürzen (starkes Bild) lese
ich als eine optimistische Betrachtung des Alterns, als ein Anerkennen
der Vergänglichkeit mit einem heiteren:
Ja. Und trotzdem ist das Leben schön.
 
Sehr gern gelesen.
 
LG
Berthold
 
Hallo Perry,
 
momentan sind deine Zeilen für mich das Beste was ich von dir gelesen habe.
 
es spiegelt all das wieder, was ich momentan fühlle und denke: Ich werde alt - denke viel an früher und erfreue mich der Kinder und Jugend um mich herum. Sehe mit einem Lächeln ihr Tun und Lassen und freue mich wenn ich um Rat gefragt werde.
 
Ich sehe des Bildes Farben verblassen, es wandelt sich zu einem wunderschönen Aquarell in zarten pastelligen Tönen und beim betrachten höre ich in den leisen Strich der Violine.
 
Abschließend kann ich sagen: Danke für dein Gedicht
 
 
LG Sternwanderer
 
Hallo Berthold,
Du hast mal wieder treffend genau den Bilder nachgespürt.
Vergänglichkeit ja, und trotzdem ist das Leben schön."
Danke dafür und LG
Perry
 
Hallo Sternwanderer,
es freut mich sehr, dass Du die Stimmung hinter den Bildern nachfühlen konntest.
Danke fürs Interesse und LG
Perry
 
  • Perry
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