Dionysos von Enno
Autor
Der Baum im allerschönsten Zimmer.
Geschmückt bis in die reichen Enden.
Wirft seinen feierlichen Schimmer
auf alte Fotos
an den Wänden.
Darauf schon Einige, die gingen;
die ich so liebte, wie sie waren.
Mir war, als käm ihr fernes Singen
zurück aus stummen Jahren,
weil dieses Licht im holden Baume,
die Kugeln in den schönsten Farben,
sie ausbrechen ließ aus ihrem Traume.
Als ob sie nie gegangen
waren.
Der Klang fällt um den hohen Baum.
Er ruft sie in das Lied zurück.
Für einen Herzschlag ruht ihr Traum,
der Ewige in seinem
Glück.
Sie stimmen alle ein im Sang.
Auf steigt die alte Herrlichkeit.
Es fühlt sich an wie Glockenklang.
(Im Bauch)
Da ruft ein Kindchen:
Seht, es schneit!
Ich liebe dich so sehr im Weiß
des Alters, des Reifs,
der deine
grauen Haare greift.
In deinem schneeweißen
Brautkleid.
Und wenn auch nichts mehr
von uns bleibt,
bleibt doch die alte Sinnlichkeit:
Wenn wir singen.
Wenn es
schneit.
Geschmückt bis in die reichen Enden.
Wirft seinen feierlichen Schimmer
auf alte Fotos
an den Wänden.
Darauf schon Einige, die gingen;
die ich so liebte, wie sie waren.
Mir war, als käm ihr fernes Singen
zurück aus stummen Jahren,
weil dieses Licht im holden Baume,
die Kugeln in den schönsten Farben,
sie ausbrechen ließ aus ihrem Traume.
Als ob sie nie gegangen
waren.
Der Klang fällt um den hohen Baum.
Er ruft sie in das Lied zurück.
Für einen Herzschlag ruht ihr Traum,
der Ewige in seinem
Glück.
Sie stimmen alle ein im Sang.
Auf steigt die alte Herrlichkeit.
Es fühlt sich an wie Glockenklang.
(Im Bauch)
Da ruft ein Kindchen:
Seht, es schneit!
Ich liebe dich so sehr im Weiß
des Alters, des Reifs,
der deine
grauen Haare greift.
In deinem schneeweißen
Brautkleid.
Und wenn auch nichts mehr
von uns bleibt,
bleibt doch die alte Sinnlichkeit:
Wenn wir singen.
Wenn es
schneit.