Hallo Onegin,
naja, immerhin führt das "gebraute Dünnbier" (deine Sicht) zu einem kleinen Austausch.
Mir gefällt ja schon gleich die erste Zeile: "Wie dunkel es wird" (Lieber doch nicht umstellen ). Ich mag jetzt gar nicht groß ins Interpretieren kommen. In mir entfaltet sich auf jeden Fall eine Geschichte der Verlorenheit.
Mein Vorschlag mag witzig bis grotesk wirken, für mich steckt in dem spontanen Vorschlag auf jeden Fall genug Haiku, das durchaus auch ernst gelesen werden kann.
Wie dunkel es wird
du nimmst den Fahrplan
ohne Zug
Für das "Du" wird es dunkel, was ich mit Verlorensein, Einsamkeit oder auch Krankheit und Tod verbinde). Die Handlungsfähigkeit ist verlorengegangen. Es existieren noch Erinnerungen und Pläne, aber keine neuen Fahrten mehr in die dazu gehörigen Landschaften.
Aber das nur nebenbei. Nachdem ich es nun betrachtet, umgekrempelt und erneut betrachtet habe, lande ich wieder bei deiner Ursprungsversion und sie gefällt mir am besten!
LG,
Mi