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Feedback jeder Art Winter mit Pandora

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  • Sternenherz
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Carolus

Autor
 
    Winter mit Pandora

Lange schon hatte Pandora
die Büchse mit Übeln des Daseins
für alle Menschen geöffnet.


Blind für Gefahren und Folgen,
dachten diese nicht weiter, als sie
mit Prometheus atomares Feuer stahlen, 
in den Schmieden Weißglut  anhäuften,
um mit Hephaistos Waffen zu schmieden.

 
Pandoras unsichtbarer Bote überbrachte
dem ganzen Volk Übel wie Mühsal,
Leiden, Krankheit und Tod.

 
Wie zum Trost breitet sich
schneereines Laken über alles.
Unbekanntes im Verborgnen wächst,
drängt ins Blickfeld, während Leben

mühsam sich durch winterharte Tage schleppt,
Hoffnung und Verzweiflung im Gepäck.

 
Scheinbar unaufhaltsam kriecht
Angst in viele Herzen.

 
Dann warten wir mal auf die weiße Decke, lieber Carlolus.
 
Es soll ja schön kalt werden diesen Winter mal wieder -
wenigstens ein Trost.
Wenn die Seele mal wieder das schöne Weiß für längere Zeit anschauen darf. Das fehlt uns nämlich auch .... .
Mehr als Nikolausgeblinke in 289499 Variationen
und dies bereits im Oktober.
 
Ein sehr schönes tiefgründiges Gedicht,
das eine kleine Vision aufleuchten lässt im Innern.
 
lG Sternenherz
 
 
 
 
Liebe Sternenherz oder liebes Sternenherz? Bin verunsichert, wie Dich anzusprechen, ohne dir zu nahe zu treten.
 
Du schreibst: "Dann warten wir mal auf die weiße Decke, lieber Carlolus."
Nun, ich brauchte darauf nicht mehr zu warten, denn seit heute Morgen schneite es - zum Teil heftig - bis in den Nachmittag hinein. Morgen solls heftig weitergehen. Am Fenster, dem Flockenfall zuschauend, kamen mir annähernd die ersten drei Strophen. Nach einer Wanderung am Spätnachmittag durch die weiße Waldstille
folgte der tröstende Gedanke des "schneereinen Lakens über alles".
Herzlichen Dank für deine spontane Reaktion. Sie hat mich gefreut, vor allem dein Lob "Ein sehr schönes tiefgründiges Gedicht, das eine kleine Vision aufleuchten lässt im Innern."
 
Einen schönen ersten Advent wünscht Dir
Carolus
 
Lieber Carolus, Liebe Sternenherz,
 
mich wärmt ein kleines bescheidenes Feuer durch dir dunkle Zeit. Und ich bin Luzifer dem Licht- und Feuer- und Erkenntnisbringer dankbar für Wärme und Erleuchtung. Auch Prometheus. Und doch bin ich ganz und gar ungläubig.
 
Pandora hat mich gelehrt, dass ihr letztes, größtes und grausamstes Übel die Hoffnung ist. Denn sie allein hält uns davon ab Verantwortung zu übernehmen. So lange wir hoffen tun wir nix.
 
Ich wünsche uns einen warmen Platz im kalten Winter. Denn so wäre es in unseren Breiten richtig.
 
Und unserer Jugend wünsche ich sehr wenig Hoffnung und sehr viel Mut, Selbstvertrauen und Erleuchtung, um all die Dinge zu ändern, die im Argen liegen.
 
Für alles mögliche gibt es eine Göttin oder eine Gott. Wo ist die Göttin oder der Gott der Kinder die um ihre Zukunft kämpfen?
 
Und wer soll sie/ihn ins Leben rufen - wenn nicht wir Dichter?
 
Liebe Grüße
 
vom Gaukel
 
P S ...Habe ich gerade gesagt das ich ungläubig bin? Das stimmt so nicht ganz. Ich glaube an die jungen Menschen, die den Freitag zum Tag ihrer Schöpfung geweiht haben.
 
Schön, dass Dich meine Gedanken freuen konnten, lieber Carolus. Uiiii - schon Schnee ... das freut mich. Bei uns "kreist" der Himmel noch ....zur vollständigen Bettenschüttelei hat es die Holle noch nicht gebracht ...aber bald so fühl ich.
 
Das Herz und Die Sternenherz . Danke auch Dir Gaukelwort.
Auch für Deinen Glauben an die jungen Menschen, die die Erde lebenswert erhalten wollen und nicht dem Zynismus und dem Profit opfern.
 
Das mit der Hoffnung sehe ich anders. ... In Situationen, wo mensch:man:frau:kind:divers etwas tun kann, da ist Hoffnung ein Irrlicht. Da stimme ich Dir zu. Und, es gibt Situationen, die muss eine:r aushalten -- wenn ich es nicht wüßte, hätte es mich spätestens dieses sehr dunkle Jahr gelehrt. Und da ist Hoffnung so wie das kleine Licht, das Galadriel dem Frodo mitgegeben hat ....
 
Eine frohe stille Zeit
 
Sternenherz
 
  • Sternenherz
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