Feedback jeder Art Wintersonnenblume

[gummibaum]

 

 
Schnee liegt auf der Ackerkrume.
Schwärzlich grüßt das Angesicht
einer toten Sonnenblume,
das ein weißer Schal umflicht.

Eingerahmt in kleine Sterne, 
zeigt, was lange ausgeblüht,
leerer Schoß ist vieler Kerne,
wintersonniges Gemüt…   
 
 

 

[Guest]

Hi gummibaum,
 
das Bild ist irgendwie traurigsüß. Am liebsten würde ich eine rote Bommel auf die weiße Mütze setzen und ihr ins Ohr flüstern, dass alles gut wird. Vielleicht kann sie es ja hören?
 
Vielleicht ist die Blume organisch tot aber irgendwie lebt sie ja hier und in den Kernen weiter. Das sagt ja auch das Gedicht. Und nächstes Jahr strecken neue Geschwister ihre Sternchen der Sonne entgegen und spenden jenen einen Sonnenblumenhut, den sie überwachsen. Dann wird es Zeit für mich, mit der Gartenschere mal aufs Feld zu gehen, und für die Eltern wieder mal was zu schneiden. 
 
Schön lieber Gummibaum!
 
lg EV 🙂 

 

[gummibaum]

Habt Dank für die Likes.
 
Lieber Eisenvorhang,
 
"traurigsüß" ist eine schöne Wortschöpfung für den widerspüchlichen Eindruck, den das Bild erzeugt und der wohl auch den beschriebenen Impuls weckt, sich den sterbliche Resten liebevoll zuzuwenden. Vielen Dank für deinen sensiblen Kommentar, der auch weiterführende Gedanken und erfreuliche Vorhaben einbindet.
 
Grüße von gummibaum  

 

[Jimmy Moriarty]

Hallo gummibaum,
 
mir gefällt dein Gdicht sehr gut.
Mich überzeugen der Rhythmus, die melancholische Grundstimmung und sein Prägnanz!
 
Bei einer Zeile stehe ich jedoch auf dem Schlauch. mich interessiert jedoch, was du im Zusammenhang mit "wintersonniges Gemüt" sagen möchtest. Für einen Wink mit dem Zaunpfahl wäre ich dankbar! 😉
 
Liebe Grüße von
JM

 

[gummibaum]

Danke, lieber Jimmi Moriarty, für deinen Zuspruch.
 
Mit "wintersonniges Gemüt" meine ich eine gedämpft heitere psychische Verfassung. 
 
Grüße von gummibaum