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Feedback jeder Art Wir kommen nicht mehr an das Meer

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  • Rosa
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Rosa

Autorin
Den letzten Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen,
du sehntest dich nach einem Aufenthalt am Meer.
Die Sucht nach Wind und Wellen ist nie mehr zu stillen,
dein schwacher Körper will nicht mehr.
 ​
Es bleiben uns die schönen alten Urlaubsbilder,
von langen Reisen in so manches ferne Land.
Das stete Fernweh wird durch das Erinnern milder,
wir bauen einen Meeresstrand.
 ​
Ein Strandkorb steht jetzt schon in unserm grünen Garten,
die Wasserspiele werden ganz speziell montiert.
Bei Meeresrauschen können wir geduldig warten,
was uns im Leben noch passiert.
 ​
Bin jetzt allein, die Meereswasserspiele bleiben,
vertreibe mir mit dir im Geist die lange Zeit.
Vollendung findet der gelobte Ehereigen,
es ist das Einzige, das bleibt.
 ​
❤️
 
Liebe Rosa, aus deinen gelungenen Zeilen spricht das Endgültige, dem wir alle ausgesetzt sind.
Aber es gibt noch Erinnerung und einen Strandkorb im Garten, in dem man träumen kann, von gemeinsamen schönen Zeiten  am Meer.
 
Liebe Grüße, Seeadler
 
 
 
 
Hallo, liebe Hanna, die letzte Strophe ist "nur" ein Gedicht, es sollte einen Abschluss geben.
LG Rosa 🌹
 
Hallo Rosa,
bei mir steht tatsächlich im Sommer ein Strandkorb und ein "dänisch runder" Tisch im Garten. 😉
Ich nehme meine viel zu früh verstorbene Liebste in Gedanken immer mit auf meine Reisen an die nordischen Küsten, wo wir unvergessliche Urlaube erlebt haben.
Gern in die Erinnerungen hineingespürt, deshalb genieße ich jede Fahrt an ans Meer als wäre es meine letzte!
LG
Perry
 
Hallo, lieber Perry, danke für dein kommentieren und ich bin ganz bei dir, wenn es darum geht, den Sommer und die Meeresbriese zu genießen. Obwohl es manchmal belächelt wird, wenn im Brandenburgischen ein Strandkorb im Garten steht, so fühle ich mich darin nach dem Tagwerk so wohl und bei einem Gläschen Roten auf dem Klappbrett schaue ich in den Himmel, beobachte die Sterne und die flatternden Fledermäuse. Was will man mehr? Mein lieber Mann leistet mir dabei, Gott sei Dank! immer noch Gesellschaft.
LG Rosa 🌹
 
@Rosa Liebe Rosa,
 
Dein schönes Gedicht erinnert mich an meine Schwiegereltern. Sie liebten ebenfalls das Meer. Als sie in ihrer Bewegung bereits stark eingeschränkt waren, freuten sie sich immer darauf, wenn wir mit ihnen auf einen Kurztrip (3 Stunden Hinfahrt, 3 Stunden Rückfahrt) die Insel Usedom besuchten. Sie liebten es, im Strandkorb zu sitzen und stundenlang aufs Meer zu blicken.
 
Unsere Strandspaziergänge fielen zunächst kurz aus, weil wir sie nicht so lange alleine lassen wollten. Aber sie ermutigten uns, länger fort zu bleiben: „Ihr seid ja schon wieder da. Macht Euch um uns keine Sorgen. Uns geht es gut …“ So kam es, dass wir dann auch längere Zeit fortblieben. Zwischendurch immer wieder nach ihnen geschaut, ihnen etwas zu essen und zu trinken gebracht usw. Ihre Welt war in Ordnung und man konnte es ihnen ansehen, dass sie glücklich waren.
 
Beide leben nicht mehr. Zuerst ging mein Schwiegervater und nach einigen Jahren danach meine Schwiegermutter.
 
Ich dachte daran, ob es vielleicht doch noch Möglichkeiten gibt ans Meer zu kommen. Es gibt z.B. betreute Seniorenbusreisen usw.
 
Ich wünsche dem LI und seinen Lieben alles Gute und viel Glück.
 
Sehr gerne gelesen.
 
Liebe Grüße
Moni
 
Liebe Rosa,
 
schön, dass du wieder was einstellst. Dieses Gedicht finde ich wirklich gelungen! Besonders die vierhebigen Strophenschlüsse bilden einen schönen Kontrast zu den sechshebigen Versen. Das liest sich gut!
 
Schade nur, dass du in der letzten Strophe als einziger den Kreuzreim nicht weitergeführt hast. Das dürfte eigentlich nicht allzu schwierig sein, da du ja bereits im zweiten Vers mit "vertreiben" ein geeignetes Reimwort zu "bleiben" hattest. Es müsste nur entsprechend angepasst und eingebaut werden.
 
Bin jetzt allein, die Meereswasserspiele bleiben,
vertreibe mir mit dir im Geist die lange Zeit.
Kann mich in Liebe immer noch daran erfreuen,
es ist das Einzige, das bleibt.
 
Vielleicht fällt dir ja noch eine Alternative für die letzte Strophe ein? Wenn es mein Gedicht wäre, würde ich da nochmal dran fummeln. Meinetwegen musst du das aber nicht machen. Es ist ja dein Gedicht und du entscheidest, was dir gefällt. 
 
LG Claudi
 
Liebe @Moni, vielen Dank für deinen so liebevoll geschriebenen Kommentar, der schöne Erinnerungen bei dir hervorgerufen hat. Vielleicht geschieht ja noch ein kleines Wunder der Genesung und lässt unseren Wunsch, ans Meer zu fahren, wahr werden.
LG Rosa 🌹
 
Liebe @Claudi, habe mich über deinen Kommentar sehr gefreut und nehme deinen Hinweis auf den Kreuzreim in der letzten Strophe gerne auf. Habe eine neue Zeile geschrieben, die sich gut (🤨) einfügt. 
LG Rosa 🌹
 
Vielen dank auch für die LIKES von @Elisabetta Monte, @Wannovius, @Donna, @Stavanger und @Guenk !
Einen sonnigen Abend wünscht Rosa 🌹
 
Hallo Rosa,
 
ein sehr gefühlvollen Gedicht,  man findet sofort einen Weg zu deinen Versen.
Da du ein Antwortgedicht nicht ablehnst, versuche ich mich mal:
 
Hab dir geschworn ich werd dich nie alleine lassen;
hörst du die Amsel, die vor dem Fenster singt?
Siehst du die Wolke, die dir bei Hitze Schatten bringt?
Ich bin bei dir, kannst du auch nicht mehr nach mir fassen.
 
Wir hatten eine große, wunderbare Zeit,
lass uns im Leben wie im Tod einander nie vergessen,
wir hatten alles was uns wichtig war besessen,
nun sind wir für die große Ewigkeit bereit.
 
Du siehst bezaubernd aus, in deinem Himmelblauen Kleid ...
 
 
LG
Jonny
 
 
 
Hallo @Rosa,
 
Dankbarkeit für DAS was LI hatte
bleibt in ewiger Erinnerung -
 
 
Herzweh
 
Gegangen bist du
ohne letzten Blick aufs Meer
die Wellen, einst dein Seelenheer.
Wehklagend nun der Möwen Schrei
im Brandungslied erklingt – Goodby –
 
 
MfG
Monolith
 
Guten Morgen,
herzliche Grüße an alle Poeten, die mir so freundlich und einfühlsam geschrieben und LIKES gedrückt haben.
Ich freue mich sehr über die positive Resonanz!
Alles Gute und passt auf euch auf! Es wird ein heißer Tag.
Rosa 🌹
 
Den letzten Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen,


du sehntest dich nach einem Aufenthalt am Meer.


Die Sucht nach Wind und Wellen ist nie mehr zu stillen,


dein schwacher Körper will nicht mehr.


 


Es bleiben uns die schönen alten Urlaubsbilder,


von langen Reisen in so manches ferne Land.


Das stete Fernweh wird durch das Erinnern milder,


wir bauen einen Meeresstrand.


 


Ein Strandkorb steht jetzt schon in unserm grünen Garten,


die Wasserspiele werden ganz speziell montiert.


Bei Meeresrauschen können wir geduldig warten,


was uns im Leben noch passiert.


 


Bin jetzt allein, die Meereswasserspiele bleiben,


vertreibe mir mit dir im Geist die lange Zeit.


Vollendung findet der gelobte Ehereigen,


es ist das Einzige, das bleibt.
 
Liebe Rosa,
wahrhaft spricht,
was du sagst da,
die Liebe im Gedicht,
sie ist mehr als alle Reime,
Verse, Worte, ja viel mehr,
weißt du, was ich meine(?)
seinen Wunsch und ER,
der dich von Herzen
sicher hat begehrt,
eine Ehe war es wert,
eine, die wohl ewig währt,
wie uns dieser Nachruf lehrt,
den den deine innige Liebe nährt,
denn sie ist Inhalt und das Ziel,
von einem sehr tiefen Gefühl,
das nur Emotionen geben,
wunderschön Rosa,
gern gelesen!
 
LG Ralf
 
Hallo, lieber Ralf, hab herzlichen Dank für deinen Kommentar und vor Allem für dein inniges Antwortgedicht!
Ich mache mir anhand der geschriebenen Gedichte meist eine Vorstellung von der Person und hatte bei dir eher das Bild eines etwas schrillen Typen vor Augen und nun überraschst du mich mit so einem schönen Liebesgedicht. Da zeigst du, dass auch in deiner Brust ein weicher Kern schlummert. 
Wenn ich falsch liege - dann sorry!
LG Rosa 🌹
 
  • Rosa
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