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Für das Wort
den tragenden Atem
für die Augen
ihren frischen Glanz
für den Glauben an Unendlichkeit
den Anfang das Ende der Zeit
für dich
und mich
für die lautlosen Kämpfe
die Niederlagen
für jeden Schritt Richtung Sieg
das Fallen und Fliegen
für die Hoffnung im Herz
den Zweifel wider Willen
mit allem
was ich bin
für die Brüder und Schwestern
den Schweiß und das Blut
mit allem
und trotz allem
für den Widerstand im Geiste
die Rächer der Gerechten
 
für Gestern und Heute
die Kinder von Morgen
für ein mutiges Lächeln
und ehrliche Tränen
wofür
leben
war Sinn meiner Frage
vor Jahren
 
für all das Kommende
und schon Gegangene
es wird keiner zu Ende bringen
was halb getan
liegen bleibt
für die unausgesprochene Wahrheit
für die monoton verkündete Lüge
für einen Traum
den ersten und letzten Herzschlag
für den namenlosen Fremden
einer scheiternden Welt
der seine Hände reicht
für mich
und dich
 
egal
ob es reicht
am Ende lebe
ich für mich
 
 
Hallo Sternwanderer
 
ein geniales Werk und würde meinen: dein Bestes!
Wow. DANKE
Es gibt manchmal Werke, die ich für sehr gelungen halte, dann aber gemischtes Feedback erhalte, und dann gibt es Werke, die ich gemischt betrachte (wie dieses) und dann plötzlich solch ein Lob erhalte. So ist das wohl.. freut mich sehr!
 
Es braucht wohl einiges Fehl-laufen und Ver-rennen, ehe mensch zu dieser Erkenntnis gelangt. Aber ja, letztendlich leben wir für uns und können unser Sein danach ausrichten. Nicht nach dem Willen oder Wohlgefallen anderer, denn davon haben wir am Ende leider herzlich wenig. Die Menschen, denen man wichtig ist, werden bei einem bleiben und mit einem gehen, ob ihnen nun die Richtung immer gefällt oder nicht.. manche Menschen wird man verlieren. Dafür aber sich selbst gewinnen.
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo, moin liebe Lichtsammlerin
 
Dann ist da noch die Frage, wer sind die Anderen. Du, ich, der Nachbar, Bruder, Schwester und noch ein paar mehr. Du musst Dein Leben leben, um glücklich zu sein nicht das der anderen. Jeder hat eigene Wünsche, Träume und Bedürfnisse. Ich habe erfahren, wenn es einem nicht so gut geht, wo sind sie die Anderen. Sie sind selten interessiert oder feige. Nur wenige werden in schweren Zeiten zu Dir stehen. Also lebe wie es Dir gefällt!
Natürlich im Rahmen des gesetzlichen.
 
Am Ende lebe ich nur für mich!
Genauso sehe ich es auch!
.Gerne gelesen!
LG Josina
 
Hallo Josina,
 
die Anderen.. ja. Es sind die Menschen um uns herum und sind doch auch die Fremden, die wir gar nicht kennen, es ist die Gesellschaft in der wir leben und von der wir ein Stück weit leben. Deren Ansprüchen wir ein Stück weit genügen müssen, die uns aber einen Rahmen gibt, in dem wir unser eigenes Leben leben können.
Schwierig ist es immer, wenn man abhängig ist in seiner Entfaltung. Und davon will das LI sich frei machen.
Leider ist es tatsächlich so, dass gerade in schlechten Zeiten "die Anderen" nicht mehr für einen da sind. Nur, solange es einem gut geht und man funktioniert. Vielleicht können letztlich nur wir selbst uns da raus helfen, indem wir unser Leben leben, wie du auch schreibst.
Danke dir fürs Teilen deiner Gedanken! :smile:
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
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Hallo Lena,
 
danke dir, das freut mich sehr!
Ja, da ist schade, aber eigentlich auch sinnvoll.
Du kannst ja in einem Jahr noch mal vorbei schauen, und es dann empfehlen :whistling:
Dein Besuch reicht mir aber auch gänzlich!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
dein Gedicht wirft eine sehr grundsätzliche,elementare Frage auf, die Frage nach dem Sinn des Lebens. Natürlich wird jeder diese Frage für sich selbst zu beantworten versuchen, aber ich denke vielleicht liegt der Sinn darin, dass man wird, was man ist. Ich denke hier an eine schöne Geschichte, die hat mir ein sehr guter Freund erzählt.Ein Rabbi stirbt und dann muss er vor Gott erscheinen.Er steht nun Rede und Antwort und erzählt viele Dinge, was er so alles in seinem Leben gemacht hat.Zum Schluss fragt Gott - ich nenne den Rabbi  mal Salomon- "Und warum ist Salomon nicht Salomon geworden?" Habe dein Gedicht sehr gerne gelesen und nachgedacht.
 
Liebe Grüsse
anais
 
Liebe Lichtsammlerin!
Ich lese gern immer wieder Texte, Antworten und Meinungen von dir. Weil du davon einen Fundus hast, der einem goldenen Schatz gleicht.
Diese Zeilen faszinieren, entführen und zeigen in jedem Moment die Unzulänglichkeit, das Ziel, das Leben auf und die Worte sind einzigartig in ihrem Lauf und ihrem Inhalt.
Sehr gelungen. Danke dafür.
Sonja
 
Hallo anais,
 
du bringst hier einen wunderbaren Punkt zur Sprache! Ja, den Sinn seines Lebens kann nur jeder selbst für sich beantworten, aber wie könnten wir eine Antwort finden, wenn wir nicht wir selbst sind? Dann gäben wir die Antwort eines anderen, und nicht die unsere.
Also muss Salomon Salomon werden..
Leider begegnet einem im Leben eine Menge, das einen von sich selbst distanziert, auf andere Wege lenkt und dann verliert man die Verbindung zu sich. Oder man ist gezwungen über Jahre ein anderer zu sein.. manchmal setzt sich dies ein Leben lang fort, die Befreiung erfolgt nie. Die ist nur möglich, wenn wir uns dessen bewusst werden und uns auf die Suche nach eigenen Wegen und Antworten machen, die unsere sind.
Und im Ernst - wollen wir diese Gelegenheit wirklich verstreichen lassen? Ich bin begierig darauf, mehr von mir zu finden, mir zu begegnen, gleichsam mit Angst und Vertrauen. Tja, warum ist Lichtsammlerin Licht-sammeln gegangen? Vielleicht um eine Lichtsammlerin zu werden :saint:
Danke dir ganz herzlich!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
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Hallo Sonja,
 
das freut mich sehr zu lesen, dass du in meinem Fundus so etwas wie einen golden Schatz finden kannst! Theoretisch könnte ich nun gehen und sagen, meine Aufgabe in diesem Leben ist erfüllt. Aber ich bleibe noch bisschen, keine Bange. Hab noch nicht genug Licht gesammelt..;-)
Es ist schwierig die Nähe und Ferne zugleich zu fassen - spricht, man muss aufpassen, nicht nach dem "großen" Sinn zu suchen. Einen vorgegebenen, einen allumfassenden und gleichsam unzulänglichen Sinn. Den es (glaube ich) schlicht nicht gibt. Aber die Suche danach ist verlockend.. und dann wird das Leben selbst unzulänglich. Denn es ist eine persönliche, individuelle Suche und Antwort, auf das eigene Leben und Sein gerichtet. Wir setzen unsere Ziele selbst, bestimmen unseren eigenen Sinn, das ist unsere Freiheit.
Auch dir ganz lieben Dank!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin,
 
sehr schöne und lebensbejahende Gedanken hast du hier zusammengetragen, die ein "Wofür" in all seiner Form deutlich machen. Zu leben lohnt sich.;-)
 
Sehr gern gelesen.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Liebe Letreo,
 
zu leben lohnt sich auf jeden Fall!
Und das "Wofür" liegt in unserer Entscheidung.. ich freue mich sehr, dass die lebensbejahenden Gedanken so deutlich wurden. Zumal sie einem beizeiten ja auch weniger deutlich vor Augen sind, dann kann es auch hilfreich sein, sie bereits auf Papier stehen zu haben :smile:
Danke dir!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
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