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Feedback jeder Art Worte

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  • Schmuddelkind
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Wann wird je ein Wort von mir
einen andern Menschen finden?
Wie des Denkens Souvenir
stehn die Worte in den Spinden.
 
Dabei hab ich manche Schätze
schon an Worten angesammelt.
Fein geschliffen hab ich Sätze.
Bloß so gut wie hingestammelt!
 
Habe doch so viele Worte
in die Welt hinaus getrieben.
Doch ganz gleich an welchem Orte
ist's, als wär ich stumm geblieben.
 
Eine einzige Frage unterbricht
die endlosen Gedanken
die im Kreis gedrehten
in Worte gesammelten Sätze
 
Ach, wie gerne 
hätt' ich, tät' ich, würde ich
es doch wagen
die mit Worten gefüllten Spinde zu öffnen
 
Was mir fehlt
Deine Einladung!
Darf ich Deiner Worte lauschen?
Und mein Herz wird nicht nur Worte sprudeln
 
 
Danke, Roland! :smile:
 
Vermutlich ist das Sprechen selbst ja schon eine Einladung zum Zuhören. Insofern laden wir hier einander ständig ein, in unsere Spinde zu schauen.
 
LG
 
Liebes Schmuddelkind,
 
diese Worte sprechen eine schöne Sprache.
 
Gruß von gummibaum. 
 
 
 
 
 
Liebes Schmuddelkind,
 
ab und zu die Lüfte Spinden
dass wir solche Worte finden
und eh sie im Meer verwschwinden,
lass daraus ein Büchlein binden!
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Vielen Dank, gummibaum und Letreo für eure wertschätzenden Worte! :smile:
Und an Letreo noch zusätzlich für die schöne Form.
 
Ich hab bereits ein Buch gebunden,
doch niemand hat mein Wort gefunden.
Drehn sie auch noch so viele Runden -
die Worte finden keine Kunden. :wink:
 
LG
 
Liebes Schmuddelkind,
 
das klingt sehr poetisch. Allein der Ausdruck "in den Spinden" mutet wie die Suche nach einem passenden Reim an. In Spinden werden Kleidungsstücke und/oder Sportsachen/Werkzeuge aufbewahrt.
Hast du einmal über die Verwendung des Wortes "Wind" nachgedacht? Vielleicht "kreisen Worte in den Winden." Oder willst du damit etwas ausdrücken, was mir verborgen blieb?
 
Lieben Gruß
Nöck
 
 
Lieber Nöck,
 
ich greife dem jetzt mal vor. Natürlich kann ich nur meine Gedanken dazu äußern, aber Schmuddelkind meldet sich sicher auch mit den seinen. Genau das ist es ja, was das Li beklagt, Spinde sind mit Worten und Sprüchen vollgekritzelt, zugekleistert und die Worte und Sprüche des LI gelangen nicht nach draußen, bekommen nicht halb so viel Aufmerksamkeit, als ob das LI stumm geblieben wär.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Vielen Dank auch an dich, Nöck für deine Frage und an dich Letreo für die Antwort, die in etwa so auch aus meinem Munde hätte kommen können. :smile:
 
Reimgeschuldet sind die Spinde jedenfalls nicht. Ursprünglich hatte ich auch eher an Vitrinen gedacht, konnte diese aber nicht unterbringen; dann bin ich zu den Spinden übergegangen (OK insofern ein bisschen reimgeschuldet, aber an der grundsätzlichen Idee hätte sich nichts geändert).
 
Wie Letreo schrieb, geht es darum, dass die Worte in zwar irgendwie existieren und wenn man sie sich näher anschaut, mögen sie auch an die Gedanken erinnern, die ihnen zugrundeliegen. Aber sie sind eben nicht offen zugänglich, erreichen den Angesprochenen nicht direkt. Sie sind eben keine reinen Gedanken oder Empfindungen, sondern verweisen nur wie Souvenirs darauf, aber auch nur dann, wenn man sich die Mühe macht, den Spind zu öffnen.
 
LG
 
  • Schmuddelkind
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