Dionysos von Enno
Autor
Die Ofenflamme zeichnet tanzende Schatten in den Raum
Darin der Junge schlimm in Fieberschmerzen liegt
Die Mutter hält ihn HIER nur durch ihr Raunen
ohne ihr heldenhaftes Schöpfen
wäre die kleine Quelle längst versiegt
Sie kühlt sein Fieber mit den Tränen
Und singt ihn seltsam vorsintflutlich ein
Immer länger wird sein Gähnen
Und schon dunkelt sein Augenschein
(Oh Mutter, BITTE schlaf nicht ein..)
Der Schleim in Mund und Nase quillt
die kleinen Lungen darben schwer
Und aus dem grünen Eiter schwillt
Ein Geist aus Schleim, aus gelbem Teer
Der speit nun über ihn sein Gas
Das giftig in die Poren sinkt
getroffen wird der Kleine blass
Und rasselt, als wenn er ertrinkt
Und niemand kann das Untier sehen
Und sieht man nur den Todeskampf
Und heiß stöhnt in den Fieberwehen
das Kind in seinem schweren Krampf
Da schenkt die Mutterliebe Sicht
Und plötzlich SIEHT sie auf der Brust:
Ein großer, runder Eiterwicht
Erstickt den Kleinen voller Lust
Löwenhaft springt sie ihn an
Er taumelt, fällt zu Boden dann
Da ringt er mit der Frau bei Nacht
Und endlich drückt sie ihn hernieder
Und bis das Sonnenlicht erwacht
So lange streckt sie seine Glieder
Doch dann versagen ihr die Kräfte
Er zieht sie mit sich in das Moor
Und übrig bleiben grüne Säfte
Und ihr nun wahr gewordener Schwur:
"Das keiner mir mein Kindchen raubt
Davor steht all mein Sinn und Sein
Verfluchen will ich wer sich traut
Ihn bis in Mark und Bein"
Ach Mutter! Hast den Fluch erfüllt
Mit deinem letzten Atemzug
Das Kind in Liebe eingehüllt
beschützt vor diesem bösen Spuk
Und wenn im Moor Irrlichter singen
Dann denkt mein Herz, Mutter, an Dich
Und dass du flogst auf guten Schwingen
Endlich in das liebe Licht
Darin der Junge schlimm in Fieberschmerzen liegt
Die Mutter hält ihn HIER nur durch ihr Raunen
ohne ihr heldenhaftes Schöpfen
wäre die kleine Quelle längst versiegt
Sie kühlt sein Fieber mit den Tränen
Und singt ihn seltsam vorsintflutlich ein
Immer länger wird sein Gähnen
Und schon dunkelt sein Augenschein
(Oh Mutter, BITTE schlaf nicht ein..)
Der Schleim in Mund und Nase quillt
die kleinen Lungen darben schwer
Und aus dem grünen Eiter schwillt
Ein Geist aus Schleim, aus gelbem Teer
Der speit nun über ihn sein Gas
Das giftig in die Poren sinkt
getroffen wird der Kleine blass
Und rasselt, als wenn er ertrinkt
Und niemand kann das Untier sehen
Und sieht man nur den Todeskampf
Und heiß stöhnt in den Fieberwehen
das Kind in seinem schweren Krampf
Da schenkt die Mutterliebe Sicht
Und plötzlich SIEHT sie auf der Brust:
Ein großer, runder Eiterwicht
Erstickt den Kleinen voller Lust
Löwenhaft springt sie ihn an
Er taumelt, fällt zu Boden dann
Da ringt er mit der Frau bei Nacht
Und endlich drückt sie ihn hernieder
Und bis das Sonnenlicht erwacht
So lange streckt sie seine Glieder
Doch dann versagen ihr die Kräfte
Er zieht sie mit sich in das Moor
Und übrig bleiben grüne Säfte
Und ihr nun wahr gewordener Schwur:
"Das keiner mir mein Kindchen raubt
Davor steht all mein Sinn und Sein
Verfluchen will ich wer sich traut
Ihn bis in Mark und Bein"
Ach Mutter! Hast den Fluch erfüllt
Mit deinem letzten Atemzug
Das Kind in Liebe eingehüllt
beschützt vor diesem bösen Spuk
Und wenn im Moor Irrlichter singen
Dann denkt mein Herz, Mutter, an Dich
Und dass du flogst auf guten Schwingen
Endlich in das liebe Licht