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Feedback jeder Art Zeitgericht

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Zeitgericht
 
Einst konnt´ ich in die Zeit mich schmiegen,
verließ die tiefe Dunkelheit,
Licht ward mir in all den Siegen,
auch düsterte die Einsamkeit.
 
Stets habe ich den Kampf gesucht,
dort, wo es von Nöten war,
kundgetan und auch geflucht,
ehern und unwandelbar.
 
Doch auch eingespannt, verpflichtet,
helfend bis zum Untergang,
die Seele klein… vernichtet,
bis zum lauten Abgesang.
 
Was wird sein vorm Zeitgericht,
was wird dann überwiegen,
wenn ganz offen das Gesicht ~
und nichts mehr wird verschwiegen?
 
Nimmst du mich dann an deiner Hand,
sodass die Ängste schwinden,
führst mich in das Herzensland
und lässt mich meinen Frieden finden?
 
©  Eleonore Görges
 
 
 
die Seele klein… vernichtet,


bis zum lauten Abgesang.
 Liebe Eleonore .
aus der ersten Strophe lese ich das Erleben von Freude und Leid.
In der zweiten Strophe, dass LI hat für ihn /ihr wichtigen Themen im Leben gekämpft, hat dabei auch einiges durchgesetzt.
Der Abschluss Vers dass LI war stets eingespannt, verpflichtet bis zum Untergang.
Meine Gedanken!
Eine Seele, die sich trotz allen Schwierigkeiten nicht aufgibt, wird stärker!
Von Schwierigkeiten im Leben lernen wir, werden reifer, wissender und mutiger! Deshalb verstehe ich den letzten Vers nicht die Seele klein… vernichtet, bis zum lauten Abgesang. Für mich wird die Seele weiser – größer!
Dein Gedicht hat mir sehr gut gefallen, gerne sinniert.
Herzliche Grüße
Josina
 
Hallo Elenore,
wie auch immer das "Zeitgericht" entscheiden wird, für unser irdisches Leben hat es keine Auswirkung mehr.
Selbst bei einer Reinkarnation könnten wir uns an das Erlebte nicht mehr erinnern.
Deshalb bleibt nur das Leben bis zum Schluss auszukosten oder zu erdulden.
Gern hineingefühlt und
LG
Perry
 
Lieber @Herbert Kaiser ganz lieben Dank für die Übermittlung deiner positiven und friedvollen Gedanken und Gefühle!
Kann ich das wirklich glauben? ... aber darauf hoffen kann ich!
 
Ganz lieben Dank @Perry für deine Ansichten zu dem "Zeitgericht"! Sie sind realer und nüchterner, als die von Herbert, sie sind eben das, was man greifen kann. Das Leben bis zum Schluss bewusst leben und das Machbare machbar machen - alles Schöne genießen, so gut man kann... das sollte man wirklich tun. Was dann kommt?... wer weiß das schon?!
 
Liebe @Josina  herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und dafür, dass du dich mit meinen Zeilen so intensiv auseinandergesetzt hast!
Deinen Gedanken, die du hier übermittelt hast, kann ich nur zustimmen, denn auch ich denke so. Wie sagt man so schön im Volksmund?: "was dich nicht umbringt, macht dich härter." Man geht gestärkt aus Miseren und Unglücken heraus.
Du verstehst "die Seele klein... vernichtet, bis zum lauten Abgesang" nicht. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, das kann ein Außenstehender auch nicht verstehen, denn diese zwei Sätze sind absolut personenbezogen. Die anderen Verse kann man verallgemeinern, die treffen auf viele Menschen zu, aber diese zwei Zeilen drücken für mich den absoluten Supergau der Seele aus und dazu müsste man die dahinterstehende Geschichte kennen, die ich aber nicht ausbreiten kann und möchte.
Hier überlasse ich die Schlussfolgerung der Fantasie und auch den Gefühlen der lesenden Person.
 
Vielen Dank auch den Likern!
 
Liebe Grüße
Eleonore
 
 
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