Timo
Autor
zu viele Verben zur Auswahl
ich lasse Verben einfach stehen
lese nie ein Buch zu ende
mein Glas ist halblicht, immer Halbdämmerung
und diese heldenhafte Manier im Kino
böse Zwischenrufe speien
wie der Film doch grässlich ist
halte ich im Herz und in entäußerten, wundersamen Vasen
das ist ein Unding für jemanden der mich kennt
jemand meint: mein Hirn sei einfach wehrlos
gegen Stunden voller Flatterwesen
fiebriger Notizen, zerkaut und ausspuckt
in den Bottich des Dionysos
deswegen bin ich so weltfremd
draußen hungert die Kälte
und der Hunger nach Blau friert sich die Augen ab
alles was ich mache, mache ich bequem
durch impulsiv verrücktes Flimmern
im Standbildrauschen der Gedanken
alles unter Sicherheitsabstand am Schreibtisch
das Sehen, Lieben sind ein, von mir
missbrauchtes, Gut, ich habe nicht genug gelebt
lebe als schlechter Schriftsteller, wenn ich nicht schreibe
und schreibe damit ich nie Schriftstellern begegne
die mich auf meine Verben verweißen
die alles mögliche Tun, nie das Notwendige
nie das Aufstehen und
menschenfremde Parolen von den Wänden reißen
dieser Film ist grässlich
die Protagonisten alle unfähiges Pack
alles Kinder, die sich wehren früh schlafen zu gehen
ruft jemand in den leeren Kinosaal
ich für meinen Teil schreibe womöglich heute
noch ein anderes Gedicht
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ich lasse Verben einfach stehen
lese nie ein Buch zu ende
mein Glas ist halblicht, immer Halbdämmerung
und diese heldenhafte Manier im Kino
böse Zwischenrufe speien
wie der Film doch grässlich ist
halte ich im Herz und in entäußerten, wundersamen Vasen
das ist ein Unding für jemanden der mich kennt
jemand meint: mein Hirn sei einfach wehrlos
gegen Stunden voller Flatterwesen
fiebriger Notizen, zerkaut und ausspuckt
in den Bottich des Dionysos
deswegen bin ich so weltfremd
draußen hungert die Kälte
und der Hunger nach Blau friert sich die Augen ab
alles was ich mache, mache ich bequem
durch impulsiv verrücktes Flimmern
im Standbildrauschen der Gedanken
alles unter Sicherheitsabstand am Schreibtisch
das Sehen, Lieben sind ein, von mir
missbrauchtes, Gut, ich habe nicht genug gelebt
lebe als schlechter Schriftsteller, wenn ich nicht schreibe
und schreibe damit ich nie Schriftstellern begegne
die mich auf meine Verben verweißen
die alles mögliche Tun, nie das Notwendige
nie das Aufstehen und
menschenfremde Parolen von den Wänden reißen
dieser Film ist grässlich
die Protagonisten alle unfähiges Pack
alles Kinder, die sich wehren früh schlafen zu gehen
ruft jemand in den leeren Kinosaal
ich für meinen Teil schreibe womöglich heute
noch ein anderes Gedicht
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