"Ob gut oder schlecht, hängt allein von deiner Einstellung ab. Alles ist nur das, was du daraus machst."
Zufrieden
Oder:
Die Kunst der Genügsamkeit
Des Morgens, wenn der Himmel graut
Ich schreib' auf ihm die Sonne nieder
Sanftes Grün zerfällt zu Laub
Eine zarte Schicht von Staub
Werde der Geisteskraft beraubt
Es schmerzen meine Glieder
Ewig fallen meine Lider
Ich öffne sie
Die Seele auch
Und kehre wieder
Oft ist mein Umfeld mir zuwider
Es zeigt dem Auge nur, was ist
Spitze Ecken, Harte Kanten
verziert mit dreckigen Girlanden
In Kitsch mag man sich gern verfangen
Rahmenlos und ewig trist
Dem Bildnis gibt es nichts zu danken
Man tut es dennoch ohne Zwist
Und trotz der vielen Gitterstangen
War nie in dessen Bann gefangen
Entferne mich
Bis es erlischt
Bin ihm entgangen
Sieh die Menschen, wie sie bangen
Haben nicht im Sinn zu klagen
Existenz, nur um zu weilen
Zeit soll uns're Wunden heilen
Wage, dieses zu bezweifeln
Hat Erkenntnis nichts zu heißen?
Lass mich schließlich weiter plagen
Unter Freudentränen geißeln
Stelle noch so viele Fragen
Renne unentwegt im Kreise
Kann es einerseits ertragen
Es führt mich zum Verzweifeln
Erkenntnis scheint mir keine Gabe
Zwingt mich standhaft, hier zu bleiben
Ob sie lügt, kann ich nicht sagen
Ihr entfliehen? Nicht zu wagen
Lass' mich treiben
Lerne verzeihen
Kann es ertragen
Kann es genießen
Lass' mich verleiten
Nichts zu beklagen
Notiz zum Verständnis:
Da die Resonanz und mit ihr das Verständnis zu diesem Stück innerhalb meines persönlichen Bekanntenkreises des Öfteren nicht wie ursprünglich von mir erwünscht ausfiel, sehe ich mich beinahe gezwungen, meinen Gedankengang als Verständnisansatz zu erläutern.
Es handelt sich hierbei weder um verzweifelte noch betrübte Zeilen, auch wenn ich zugegebenermaßen mit dieser Metaphorik gearbeitet habe. Allerdings lag meine ursprüngliche Intention darin, den Leser sowohl Akzeptanz als auch Toleranz ebenso wie eine gewisse Freude gegenüber einem von Oberflächlichkeit, Simplizität und dem gedankenlosen Wunsch nach einer Klaren Richtlinie geprägten Umfeld zu lehren, obwohl dieser selbst sich benannter Gedankenlosigkeit entzieht. Die Erkenntnis einer defizitären Menschheit gepaart mit der im Titel benannten Genügsamkeit führt den Erkennenden trotz allen Abstoßes letztendlich zu einer glücklichen Gemütseinstellung, welche zu erstreben meiner Meinung nach das höchste erreichbare Gut im Leben des Menschen ist.
Zufrieden
Oder:
Die Kunst der Genügsamkeit
Des Morgens, wenn der Himmel graut
Ich schreib' auf ihm die Sonne nieder
Sanftes Grün zerfällt zu Laub
Eine zarte Schicht von Staub
Werde der Geisteskraft beraubt
Es schmerzen meine Glieder
Ewig fallen meine Lider
Ich öffne sie
Die Seele auch
Und kehre wieder
Oft ist mein Umfeld mir zuwider
Es zeigt dem Auge nur, was ist
Spitze Ecken, Harte Kanten
verziert mit dreckigen Girlanden
In Kitsch mag man sich gern verfangen
Rahmenlos und ewig trist
Dem Bildnis gibt es nichts zu danken
Man tut es dennoch ohne Zwist
Und trotz der vielen Gitterstangen
War nie in dessen Bann gefangen
Entferne mich
Bis es erlischt
Bin ihm entgangen
Sieh die Menschen, wie sie bangen
Haben nicht im Sinn zu klagen
Existenz, nur um zu weilen
Zeit soll uns're Wunden heilen
Wage, dieses zu bezweifeln
Hat Erkenntnis nichts zu heißen?
Lass mich schließlich weiter plagen
Unter Freudentränen geißeln
Stelle noch so viele Fragen
Renne unentwegt im Kreise
Kann es einerseits ertragen
Es führt mich zum Verzweifeln
Erkenntnis scheint mir keine Gabe
Zwingt mich standhaft, hier zu bleiben
Ob sie lügt, kann ich nicht sagen
Ihr entfliehen? Nicht zu wagen
Lass' mich treiben
Lerne verzeihen
Kann es ertragen
Kann es genießen
Lass' mich verleiten
Nichts zu beklagen
Notiz zum Verständnis:
Da die Resonanz und mit ihr das Verständnis zu diesem Stück innerhalb meines persönlichen Bekanntenkreises des Öfteren nicht wie ursprünglich von mir erwünscht ausfiel, sehe ich mich beinahe gezwungen, meinen Gedankengang als Verständnisansatz zu erläutern.
Es handelt sich hierbei weder um verzweifelte noch betrübte Zeilen, auch wenn ich zugegebenermaßen mit dieser Metaphorik gearbeitet habe. Allerdings lag meine ursprüngliche Intention darin, den Leser sowohl Akzeptanz als auch Toleranz ebenso wie eine gewisse Freude gegenüber einem von Oberflächlichkeit, Simplizität und dem gedankenlosen Wunsch nach einer Klaren Richtlinie geprägten Umfeld zu lehren, obwohl dieser selbst sich benannter Gedankenlosigkeit entzieht. Die Erkenntnis einer defizitären Menschheit gepaart mit der im Titel benannten Genügsamkeit führt den Erkennenden trotz allen Abstoßes letztendlich zu einer glücklichen Gemütseinstellung, welche zu erstreben meiner Meinung nach das höchste erreichbare Gut im Leben des Menschen ist.