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Feedback jeder Art Zum Thema Suizid -

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  • Monolith
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Monolith

Autorin
 
Sie blitzt auf
im flackernden Neonlicht, das
hereinfällt ins dunkle Zimmer
die hochglanz polierte Klinge
mit viel versprechender Schärfe
handschmeichelnd
liegt ihr Griff in der Faust
die mit Präzision
den Schnitt führt, entlang des Arms
der von Narben gezeichnet
 
Euphorie
Erleichterung
 
o f f e n
 
liegt nun das Leben da
es pulst die Erlösung durch –
 
Das Messer
 
Hallo @Monolith
 
Das ist auch eine oft gewählte Methode, sich das Leben zu nehmen. Egal, wie auch immer dem Leben ein Ende gesetzt wird, es trifft die Hinterbliebenen sehr hart. Der Freitod zieht seine Kreise in der Familie, im Freundeskreis. Oft bleiben Vorwürfe im Raum stehen und Schuldzuweisungen, die ihrerseits wieder negative Auswirkungen haben können. 
 
Ein leidiges Thema, aber nicht wegzudiskutieren.
 
LG HERBERT 
 
 
 
Hallo @Teddybär,
 
ja, die Hinterbliebenen leiden ihr Leben lang.
 
Im meinen weiteren Bekanntenkreis hat sich eine junge Frau das Leben
mittels Kohlenmonoxidvergiftung im Auto genommen. Ihre Freunde
suchten sie verzweifelt und fanden sie irgendwann im Wald.
 
MfG
Monolith
 
Hallo zusammen, das erinnert mich an einen russischen Dichter in der Sowjetunion, der von eigener Hand sterbend mit seinem Blut sein letztes Gedicht zu Papier gebracht haben soll... 
 
Einen Aspekt vermisse ich in der aktuellen Diskussion über den Freitod. So verzweifelt Menschen sein moegen, die sich das Leben nehmen, heute trifft in EU-Europa wenigstens Regierungen und Beamte in der Regel keine Schuld. Noch vor Jahrzehnten nahmen sich viele das Leben, um selbst Deportation und Gaskammer oder der Trennung von ihren juedischen Familienangehörigen zu entgehen. Z. B. der evangelische Liederdichter Jochen Klepper, der mit seiner juedischen Ehefrau und seiner juedischen Stieftochter diesen Verzweiflungsweg wählte. LG Stephan
 
 
 
 
 
 
Hallo @Wannovius,
 
Noch vor Jahrzehnten nahmen sich viele das Leben, um selbst Deportation und Gaskammer oder der Trennung von ihren juedischen Familienangehörigen zu entgehen.
 
 
Stimmt - allerdings würde ich das nur bedingt als Freitod ansehen, denn sterben mussten sie - ob so oder so.  In der Situation war der "Freitod" also gezwungenermaßen.
 
 
Ich danke für eure Kommentare zu diesem sehr ernsten Thema und eure Likes: @Teddybär  @Wannovius  @Moni
 
und  @Ralf T.
 
MfG
Monolith
 
Liebe Monolith,
fürwahr, ein sehr ernstes Thema, das du in ein Gedicht gelegt hast. Dem Freitod gehen unendliche Seelenqualen voraus. Von dem Entschluss bis zur Tat leidet der Betroffene, dann gibt es vielleicht einen Auslöser und plötzlich ist alles zu Ende. Die Hinterbliebenen fragen oft "warum?" und es gibt selten eine Antwort. 
LG Rosa 🌹
 
Hallo liebe @Rosa,
 
ja, der Betroffenen leidet, sehr sogar. Und diese Qualen kann der Außenstehende nicht nachfühlen noch begreifen.
Um freiwillig aus dem Leben zu scheiden braucht es viel Mut. Sicher kann man sagen: das muss eine Kurzschlußreaktion gewesen sein, das wäer die leichteste Erklärung mit der man sich zufrieden geben kann.
 
Hab dank für deinen Kommentar und das Like, liebe Rosa.
 
Für dein Like @Flutterby danke ich dir.
 
 
MfG
Monolith
 
  • Monolith
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