Hallo, Carlolus,
tja. Ich nehme dieses 'Bröckeln' ebenfalls wahr. Mauern - für mich gibt es Mauern, die sich nach außen richten. Diese Art von Mauern sind denkbar schlecht. Sie trennen Menschen voneinander.
Dann wiederum gibt es auch innere Mauern. Die manchmal auch schlecht sind.
Aber im Inneren gibt es ebenfalls noch Mauern, die dagegen sehr wichtig und notwendig sind. Die trennen den 'inneren Schweinehund' vom übrigen Selbst. Hindern daran, Falsches oder Schlechtes zu tun.
Und momentan, da bröckeln leider genau diese Mauern. Und damit bröckeln die Falschen.
Steine. Fallende Steine. Die aufgehoben werden. Steinewerfer.
Die Steinewerfer erkennen nicht, dass in Wirklichkeit die Steine mit ihnen werfen ...
Und wenn diese wichtigen Mauern, von denen ich schrieb, erst mal fallen, dann brechen Dämme, kommt es zu Überflutungen oder eine Lawine stürzt zu Tal.
Auch ich tendiere eher zu trüben Aussichten, was das kommende Jahr 2022 anbetrifft. Aber ich rufe mir auch ins Gedächtnis, dass man (ich erlaube mir mal, zu einer etwas 'deftigeren' Formulierung zu greifen) 'schon Pferde vor der Apotheke hat kotzen sehen'.
Und, auch wenn mir oft düster zumute ist, halte ich daran trotzdem fest. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und, aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz, gebe ich nicht auf.
Sonst hätten diejenigen, die den Leuten die Steine in die Hände drücken und sie das Werfen heißen, nämlich gewonnen. Und das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Ich lasse mich nicht unterkriegen, wäre ja noch schöner!
Ich binde ein Schleifchen um den Stein und gebe ihn (Achtung: Ich werfe ihn nicht!) zurück, mit einem höflichen: "Danke, aber nein, danke. Darfst ihn behalten und schau mal, er hat jetzt sogar ein hübsches Schleifchen um."
:wink: :biggrin:
LG,
Anonyma