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Zurück zu mir

  • Lichtsammlerin
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Die Rückkehr verleugnen
lieben verlernen
die beiden Wolken
die mich umarmen
und wieder vergessen
Gestaltenwandler
der Unbeständigkeit
sie rufen nach mir
 
ich denke
an mein Verschwinden
die schmerzhafte Wiederkehr
 
an die Fesseln
die meinen Körper hielten
in zitternden Nächten
 
an die Jahre
die meine Seele verstießen
Verrat der Angst
zu früher Stunde
 
daran
die Tage zu vergessen
kein Gestern
 
und den Ruf
der leisen Stimme Hoffnung
die mir Flügel gab
in den Worten
immer wieder
zurück zu kehren
auf ein Blatt Papier -
zurück zu mir.
 
Hallo Lichtsammlerin,
dein Text spricht mich auch positiv an. Mit „in zitternden Nächten“ komme ich nicht ganz klar. Die Nächte zittern, oder das Lyrich?
 

Vielleicht?

 

an die Fesseln
die meinen Körper hielten
während ich zitternd Nächtigte
 
 
Wäre für mich verständlicher.


grüßend Freiform
 
Hallo Freiform, hallo Herbert,
 
danke für das Feedback. Freiform, die "zitternden Nächte" dienen mir hier als Metapher. Dafür, dass die Nächte kalt waren, das LI zitterte, auch durch Angst. Primär geht es also um die Nächte und deren Auswirkung. Vielleicht vergleichbar mit dem Ausdruck "brennende Nacht", wo natürlich auch nicht die Nacht brennt.. ich hoffe das konnte es dir ein wenig verständlicher machen.
 
Herbert, die Aussage "Die Rückkehr verleugnen" ist nicht als Frage gedacht, mehr eine Beschreibung. Ein Zustand. Und das "lieben verlernen" geht natürlich, das Herz verschließt sich allem und verlernt mit den Jahre das Gefühl von Liebe zuzulassen.
Aus dem Rest deines Kommi werde ich leider wieder nicht ganz schlau.
 
LG
Lichtsammlerin
 
Hallo Herbert,
ob ich die Aussage in 3-4 Sätzen zusammenfassen kann - mal sehen. Ob es wichtig ist jeden Text zu erklären? Ich finde auch jeder Leser darf seine eigene Interpretation von einem Text haben, ohne dass ich vorgebe, worum es geht.
Aber gut, ich will es versuchen. Also: Das LI macht hier einen Rückblick, denkt an vergangene Erlebnisse. Dabei gibt es etwas, eine Unruhe, die das LI immer weiter treibt, nicht anzukommen, stets im Wandel - "unbeständig" oder auf der Flucht zu sein. Und das LI erinnert sich an diesen einen Anker, wo es zu sich selbst zurück kehrt, und Zuflucht in den Worten findet.
Das ist so ungefähr meine Intention gewesen. Was jeder Einzelne darin liest oder für sich mitnimmt - bleibt offen. Für mich sind Worte eben etwas offenes, nichts starres.
LG
Lichtsammlerin
 
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