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Jesseit

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Vergehe, du Hochgefühl, du Licht,
Damit sich mir dadurch zeigt 
Was an dir echt und was nicht 
War und was ohne dich mir bleibt 
 
Erscheine, du verhasstes Weh 
Ich möchte wissen mit welcher Kraft 
Deine Wirkung in mir lebt
Und ob ich es auch mit dir schaff‘ 
 
Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit 
Willkommen in meinem Herzen
Ruhe in der Herzgegend zärtlich bleibt 
Seelen kennen keine Schmerzen 
 
Vervollkommne dich o Flug 
Meiner Seele, ewig glimmst
An Höhe gewinnst du schon genug
mein Vertrauen mit dir nimmst 
 
Verursache dich, du Moment voll Glück 
schaue mich in aller Sachtheit an
Damit ich meinen Stift stolz zück‘
Dich sinnlich still beschreiben kann
 
Entsage dir du Lustgefühl 
Mit der Verfolgung deiner Spur 
Ich stumm irrend Frust erziel
Seit ich von dir den Preis erfuhr 
 
Wappne dich du stete Nacht 
Vor dem Licht, es trügt 
Hat hier alles kaputt gemacht 
Weil es sich nicht mit sich begnügt 
 
Weiche du schönes Beispiel 
Für die Wirkung eines Gifts 
das In ein fremdes Reich fiel 
In Form eines Todesgottes Stift 
 
Vereinheitliche dich, o Hintergrund 
Werde zu einer großen Form 
Mein Leben lacht und bringt Vernunft 
Sowie du verfließt und steigst empor 
 
Beginne du ewiges Ende 
Finde in dir Gültigkeit 
Die Fähigkeit zur Wende 
Gerne froh und früh sich zeigt 
 
Ende nun du Anfang 
Höre endlich auf 
Eine Träne in den Brand rann 
Das Feuer ging nicht aus 
 
Verschwöre dich du Frieden 
aller Seelen Ort und Treffpunkt
Stets richtig zu liegen 
Jedes Wort auf diesem Recht prunkt 
 
Verzeihe dir du alte Schuld 
Du warst einmal ein Trauerklos 
Du warst einmal die Ungeduld 
Heute scheint die Mauer groß 
 
Schrumpfe nun du Feuerwelt 
Wasser fließt in dich nun ein 
Dein Gas ist leer, ein neuer Quell
Du musst nicht mehr wütend sein 
 
Komme her du liebes Wesen 
An deiner Schönheit soll das Gefühl
Der ganzen Welt so schnell genesen
Dass kein Herz hier mehr verkühlt
 
Lobe dich du holde Wärme
Stets der Kälte schützend trotzt
Bis in die Gedärme 
Du vor Willensstärke strotzt
 
Erneuere dich endlich, du toter Brauch 
Wir kränken und ermorden uns 
Halten und versklaven auch 
Des Freien Geistes neue Kunst
 
Beschenke uns nicht, o Gott 
Wir können dir nicht danken 
Außer mit Tod und Schrott 
Zäunen, Mauern, Schranken
 
Stütze mich du Wegelosigkeit
Ich lausche schon der Finsternis
Sie mich schwerelos befreit 
Sie selbst den größten Fixstern frisst 
TjB
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hallo Jesseit,
schön gegliedert, wenn auch wieder etwas lang für meinen Lesegeschmack , aber daran sollst du dich nicht stören.
Die Zeiten des "o" 
Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit 
sind für mich eigentlich längst vorbei.
Wenn man es verwendet, sollte für mich die Sprache gesamtheitlich dazu passen, damit es nicht aufgesetzt wirkt. Das ist dir nicht ganz gelungen, wenn ich dann solche Textstellen lese:
Außer mit Tod und Schrott 
Aber insgesamt, habe ich mir gerne wieder die Zeit für deine Arbeit genommen!
 
Einen schönen und kreativen o Sonntag!
 
grüßend Freiform


 
 
Guten Morgen Freiform,

vielen Dank für deine Präsenz in meinem Profil, 
für deine konstruktive Kritik und für deine Leidenschaft, an der du mich teilhaben lässt dadurch. 

Ich habe das „o“ bisher nie hinterfragt. Es war mir eine willkommene Respekterweisung des nach dem „o“ folgenden Wortes. 
 
ich wünsche dir einen schönen Start in den Tag 
Jesseit (Dschessait)
 
Hallo Jesseit,
schön, das ich dich jetzt richtig aussprechen kann, wenn auch nur gedanklich! Danke!
 
Bitte bedenke, das es sich bei meinem Leseeindruck, immer nur um eine Einzelkritik handelt, die sicher nicht repräsentativ ist. Andere Leser können das ganz anders sehen, die Geschmäcker gehen da weit auseinander. Als Schreiber muss man halt immer die Entscheidung treffen, in wie weit man auf Kritik eingeht. Wenn man sich selbst bei einer Arbeit noch sehr unsicher ist, kann sie entscheidende Impulse liefern, in welche Richtung man den Text entwickeln könnte. Ist man hoch zufrieden mit seiner Arbeit, drückt sie schon mal auf die Stimmung. Aber wie sie auch ausfällt, für mich ist jede Kritik besser, als gar keine Rückmeldung zu erhalten.
grüßend Freiform
 
 
Hallo Jesseit
 
Wieder sehr schön geschrieben und wieder zu laaang Für meinen Geschmack. Nach der 5. Strophe wollt ich nicht mehr lesen.Du könntest wirklich mehrere Gedichte daraus machen.
 
Vergehe, du Hochgefühl, du Licht,


Damit sich mir dadurch zeigt 


Was an dir echt und was nicht 


War und was ohne dich mir bleibt 


 


Erscheine, du verhasstes Weh 


Ich möchte wissen mit welcher Kraft 


Deine Wirkung in mir lebt


Und ob ich es auch mit dir schaff‘ 


 


Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit 


Willkommen in meinem Herzen


Ruhe in der Herzgegend zärtlich bleibt 


Seelen kennen keine Schmerzen 


 


Vervollkommne dich o Flug 


Meiner Seele, ewig glimmst


An Höhe gewinnst du schon genug


mein Vertrauen mit dir nimmst 


 


Verursache dich, du Moment voll Glück 


schaue mich in aller Sachtheit an


Damit ich meinen Stift stolz zück‘


Dich sinnlich still beschreiben kann


 
Das genügt mir vollkommen. Sogar nach der 3. Oder 4.  Strophe endend wäre es ein genug schönes Gedicht dass mehr Leute lesen würden.
 
liebe wohlwollende grüße
 
sonnenuntergang
 
Guten Tag Sonnenuntergang, 
 
ich kann deinen Einwand sehr gut nachvollziehen. Mir sind meine Gedichte
manchmal selber zu lang. ^^ 
 
Die von dir vorgeschlagene Menge an Strophen ist tatsächlich angenehmer zu betrachten. 
 
ich werde bei meinen nächsten Veröffentlichungen und Schaffensmomenten 
versuchen, einen strikten Maßstab einzuhalten. 
 
In dem Moment, in dem ich andere Menschen meinen Gedichten aussetze, habe ich wohl auch eine gewisse Verantwortung für die Sicherstellung des Lesevergnügens, sowie für das Wohlbefinden des geneigten Betrachters. 
Danke Kastanienblüte, Freiform und Dir Sonnenuntergang, dass Ihr mich in dieser Hinsicht unterstützt. 
 
Liebe Grüße
Jesseit
 
 
 
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