Vielen Dank, lieber Carlos und lieber Hayk! :smile:
ein raffiniertes Gedicht, das Nachdenken erfordert.
Oft sind meine Gedichte raffinierter als ich selbst. Ich schreibe meist intuitiv darauf los, aber zuweilen macht es sogar Sinn. Freue mich sehr, dass du dir die Zeit fürs Nachdenken genommen und mein Gedicht so genau betrachtet hast. :smile:
Gemeinsam haben beide Strophen, das Alleinsein des Sprechenden.
Ja, sie nehmen zwar unterschiedliche Blickwinkel auf diesen Umstand ein, befördern aber wohl letztendlich dieselbe Stimmung.
Die zweite Strophe ist noch raffinierter: Im Schlaf von Wachsein zu träumen um bei der Geliebten einschlafen zu können...
Und dann neben ihr aufzuwachen?
Ja, vermutlich auch bei ihr aufzuwachen. Ich erwische mich immer wieder, wie ich mich in Konjunktiven verheddere. Zuweilen habe ich Wachträume vom Wachträumen. Ist irgendwie schon besonders mächtig, diese "Was wäre wenn"-Frage. Hier habe ich mehrere solcher Träumereien verschachtelt, weil das Wohl der einzige Denkmodus ist, wenn man jemanden vermisst.
Hierzu hätte ich ein Gedanke: Wie wäre das Leben wenn wir immer wach wären?
Vielleicht unerträglich?
Vermutlich schon. Ich denke, dass man eine Kontrastwelt braucht, eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, die man von Zeit zu Zeit aufsucht.
und nun wird er munter, der Bengel, der schlief -
und nix mehr von Träumen und Konjunktiv.
Ich höre von dir ein freudvolles Ach -
sei sicher: Vorbei ist der Traum und du bist wach!
Danke für dein schönes Gedicht zur Überwindung des Konjunktivs! :grin:
...Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann kriegen sie ein Schmuddelkind. :wink:
LG