Bei ihr zum Tee
" Warum gingst du nie zu ihm? Er war bereit, sich zu verschenken, da, wo er schenken konnte.
Sicher, er war arm, aber er umarmte jeden neuen Tag, wenn der vorige leer und trostlos hatte
bleiben müssen. Er war bereit, zu Verzeihen, auch vorläufig Dinge zu ertragen, die nur der
Himmel selber verzeihen kann ... "
Ich liebte ihn schon, doch ..
"Weshalb liefst du vor ihm davon? Hm?"
Zuviel Leid. Ich haßte sein Pech! Niemand wollte ihn und er war zu jedem freundlich.
Und er war aufrichtig, log niemanden an. Darauf war er dann stolz!
Na gut. Was blieb ihm auch anderes übrig?
Nie war er einfach zufrieden. Wenn ihm heute der Tag gelungen war, beklagte er einen lange
Zurückliegenden, wo er Fehler gemacht, etwas versäumt hatte. Er versuchte dabei witzig zu
sein, und er war wirklich witzig. Daß er trotz seinen Witzen traurig war, das merkte man
schon. Zuviel Enttäuschungen, zuviel Leid. Das kriegst du aus jemandem nicht mehr raus.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Bei ihm zum Kaffee
Sag nicht, die Frauen wären nur scharf auf Ansehen oder Geld. Das ist ein Alibi derjenigen,
die anfangen zu merken, daß sie sich keine Frau leisten können.
Am Ende. aber erst am Ende bleiben die Frauen dann je nach Geschmack beim Silber hängen,
oder dort.. wo Andere einem Mann Ansehen verleihen.
Doch sie suchen eigentlich den, der sich selber Ansehen verleihen kann. Bei den finsteren
Schweigern vor den Himmeln findest du keine Frauen, höchstens solche die einmal welche
gewesen waren. Bei den Buchgelehrten ist es genauso. Alle haben kein Geschlecht,
es sind Knollen, die sich unter der Erde vermehren, wie die Kartoffeln.
Wenn männliche Wesen sich miteinander die Zeit vertreiben und lustig sind, schick ihnen
eine blühende Frau. Es wird Streit geben. Dann wirf ihnen ein Buch über Wohlverhalten und
über Gesetze edlen zwischenmenschlichen Umgangs hin, es wird noch mehr Streit geben,
dann nimmst du die Frau und verschwindest mit ihr. Sie wird dich zu schätzen wissen.
"Du verstehst Dich auf Frauen, nicht wahr?"
Ja eben nicht. Sonst würde ich nicht darüber reden, das kannst du mir glauben!
Ich habe geglaubt, die Frau sei die Gefährtin des Mannes im Leben. Das trifft zu, allerdings
für das Paradies, für das Bild des Lebens, wie es sein sollte.
"Nun bist du aus Erfahrung anderer Ansicht über die Frauen?"
Nein, ich will nicht. Doch die Gesetze der Welt sind anders. Mir tut das weh. Gerade wenn .
ich einige wenige Männer sehe, die das Paradies gar nicht interessiert, sie wissen, wie die
Gesetze des Alltags sind und erfreuen sich prächtiger Bekanntschaften zu vielen Frauen!
Und da frage ich mich immer, ob sich diese Männer und Frauen denn überhaupt lieben. Es
sieht fast so aus.
Aus der Nähe betrachtet aber wirkt es bei zu vielen von ihnen wie Kumpanei. Für meine Seele
geht nichts Schönes aus von solcher Kumpanei. Für andere Seelen sicher auch nicht. Es ist
leider meistens: Ein permanenter Zustand lauer Roheit.
Wenn dem doch so ist, so fragte ich mich mit den Jahren:
Warum die Natur leugnen, - durch Sehnsucht nach einer besseren Welt, statt nach den
grausamen Erfahrungen des alltäglichen Lebens zu handeln und das Paradies vergessen,
warum nicht?
"Entgegen deinem Empfinden?"
Nicht träumen! Wissen, was ist..: Weil...
Es genügt, ein wenig auf das Schöne nur zu hoffen: Die Menschen merken das.
Sie verübelns dir.
Was sie noch merken: Deine Fehler. Die unangenehmen, die du vor dir selber gut versteckt hast, hach, hrcch!
Die entdecken sie dir und lachen dich aus! Und dieses Lachen klingt manchmal wie eine
Einladung, auf das andere, nenn es eben das "Schöne", was man vermißt, - zu verzichten.
Dazu muß man praktisch veranlagt sein, um dieser Einladung nachzukommen. Sonst jagt
eine Demütigung die andere. Denn das Gedrängel an der Pforte zur Hölle ist groß. Glaub ja
nicht, daß du der einzige währest, der sich für so schlau hält, seine Seele wegzuwerfen. Aber
der Teufel nimmt nur die Saftigen und die Kräftigen,
Männer genauso.. wie die Frauen auch.
Und dann bist -du- .. vor Himmel und Hölle gleichermaßen beschämt...
Ab da hab ich mich an den Himmel gehalten.
Da ist man doch ein wenig beschützt, bei aller Beschämung und Schwäche.
Den Menschen ein Depp, und Gott ein Freund.
"Mh.. mh mh.. Duuu machst dir einen Streß auch... ! Andre nicht,..
mir kommt oft vor .. als wolltest du einfach .. alle.. jede... "
Wahrscheinlich schon. Zumindest .. verstehn.
Ich hasse die Angst, die mich von ihnen .. trennt..
2003
" Warum gingst du nie zu ihm? Er war bereit, sich zu verschenken, da, wo er schenken konnte.
Sicher, er war arm, aber er umarmte jeden neuen Tag, wenn der vorige leer und trostlos hatte
bleiben müssen. Er war bereit, zu Verzeihen, auch vorläufig Dinge zu ertragen, die nur der
Himmel selber verzeihen kann ... "
Ich liebte ihn schon, doch ..
"Weshalb liefst du vor ihm davon? Hm?"
Zuviel Leid. Ich haßte sein Pech! Niemand wollte ihn und er war zu jedem freundlich.
Und er war aufrichtig, log niemanden an. Darauf war er dann stolz!
Na gut. Was blieb ihm auch anderes übrig?
Nie war er einfach zufrieden. Wenn ihm heute der Tag gelungen war, beklagte er einen lange
Zurückliegenden, wo er Fehler gemacht, etwas versäumt hatte. Er versuchte dabei witzig zu
sein, und er war wirklich witzig. Daß er trotz seinen Witzen traurig war, das merkte man
schon. Zuviel Enttäuschungen, zuviel Leid. Das kriegst du aus jemandem nicht mehr raus.
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Bei ihm zum Kaffee
Sag nicht, die Frauen wären nur scharf auf Ansehen oder Geld. Das ist ein Alibi derjenigen,
die anfangen zu merken, daß sie sich keine Frau leisten können.
Am Ende. aber erst am Ende bleiben die Frauen dann je nach Geschmack beim Silber hängen,
oder dort.. wo Andere einem Mann Ansehen verleihen.
Doch sie suchen eigentlich den, der sich selber Ansehen verleihen kann. Bei den finsteren
Schweigern vor den Himmeln findest du keine Frauen, höchstens solche die einmal welche
gewesen waren. Bei den Buchgelehrten ist es genauso. Alle haben kein Geschlecht,
es sind Knollen, die sich unter der Erde vermehren, wie die Kartoffeln.
Wenn männliche Wesen sich miteinander die Zeit vertreiben und lustig sind, schick ihnen
eine blühende Frau. Es wird Streit geben. Dann wirf ihnen ein Buch über Wohlverhalten und
über Gesetze edlen zwischenmenschlichen Umgangs hin, es wird noch mehr Streit geben,
dann nimmst du die Frau und verschwindest mit ihr. Sie wird dich zu schätzen wissen.
"Du verstehst Dich auf Frauen, nicht wahr?"
Ja eben nicht. Sonst würde ich nicht darüber reden, das kannst du mir glauben!
Ich habe geglaubt, die Frau sei die Gefährtin des Mannes im Leben. Das trifft zu, allerdings
für das Paradies, für das Bild des Lebens, wie es sein sollte.
"Nun bist du aus Erfahrung anderer Ansicht über die Frauen?"
Nein, ich will nicht. Doch die Gesetze der Welt sind anders. Mir tut das weh. Gerade wenn .
ich einige wenige Männer sehe, die das Paradies gar nicht interessiert, sie wissen, wie die
Gesetze des Alltags sind und erfreuen sich prächtiger Bekanntschaften zu vielen Frauen!
Und da frage ich mich immer, ob sich diese Männer und Frauen denn überhaupt lieben. Es
sieht fast so aus.
Aus der Nähe betrachtet aber wirkt es bei zu vielen von ihnen wie Kumpanei. Für meine Seele
geht nichts Schönes aus von solcher Kumpanei. Für andere Seelen sicher auch nicht. Es ist
leider meistens: Ein permanenter Zustand lauer Roheit.
Wenn dem doch so ist, so fragte ich mich mit den Jahren:
Warum die Natur leugnen, - durch Sehnsucht nach einer besseren Welt, statt nach den
grausamen Erfahrungen des alltäglichen Lebens zu handeln und das Paradies vergessen,
warum nicht?
"Entgegen deinem Empfinden?"
Nicht träumen! Wissen, was ist..: Weil...
Es genügt, ein wenig auf das Schöne nur zu hoffen: Die Menschen merken das.
Sie verübelns dir.
Was sie noch merken: Deine Fehler. Die unangenehmen, die du vor dir selber gut versteckt hast, hach, hrcch!
Die entdecken sie dir und lachen dich aus! Und dieses Lachen klingt manchmal wie eine
Einladung, auf das andere, nenn es eben das "Schöne", was man vermißt, - zu verzichten.
Dazu muß man praktisch veranlagt sein, um dieser Einladung nachzukommen. Sonst jagt
eine Demütigung die andere. Denn das Gedrängel an der Pforte zur Hölle ist groß. Glaub ja
nicht, daß du der einzige währest, der sich für so schlau hält, seine Seele wegzuwerfen. Aber
der Teufel nimmt nur die Saftigen und die Kräftigen,
Männer genauso.. wie die Frauen auch.
Und dann bist -du- .. vor Himmel und Hölle gleichermaßen beschämt...
Ab da hab ich mich an den Himmel gehalten.
Da ist man doch ein wenig beschützt, bei aller Beschämung und Schwäche.
Den Menschen ein Depp, und Gott ein Freund.
"Mh.. mh mh.. Duuu machst dir einen Streß auch... ! Andre nicht,..
mir kommt oft vor .. als wolltest du einfach .. alle.. jede... "
Wahrscheinlich schon. Zumindest .. verstehn.
Ich hasse die Angst, die mich von ihnen .. trennt..
2003