Carolus
Autor
Leben zwischen Licht- und Schattenseiten
Zwischen Erfordernissen
täglicher Lebensbewältigung
in einem erträglichen Gesellschaftsrahmen
und einer umfassenden, überragenden Weltrealität
stehe ich, erkenne ich mich selbst mehr und mehr,
möchte menschlich wesentlicher werden.
Ungefragt vor Jahrzehnten
ins Leben geworfen auf Bewährung.
Es hätte auch im antiken Rom.
irgendwann im europäischen Mittelalter
oder in der Großen Revolution Frankreichs
oder wer weiß, wann und wo passieren können.
Umhegt, umsorgt von den Erzeugern,
dann in die Wildnis menschlichen Wirkens
entlassen, begann das Wagnis eigenen Lebens.
Mit Gedanken, Entscheidungen, mit meinem Handeln
konnte ich ich mein Lebensschicksal mitgestalten,
nicht aber an entscheidender Stelle.
Der höchste Wille ist nicht meiner,
Er steht mir nicht zu, ein letzter vielleicht
beim Abgang aus dieser Welt zur Festlegung
geistiger und materieller Hinterlassenschaft.
Demütig kann ich bitten, mein Wollen zu unterstützen,
denn, wie ich ihn auch benennen mag,
als Gott oder als alles beherrschende Kraft,
sicher enthält jene allumfassende Energie,
das zentrale Geheimnis meines Daseins,
welches ich vielleicht in anderer Welt erfahren werde.
Indessen wandern Tage restlichen Lebens
mit den Wolken zum Horizont dahin,
wo sie eintauchen in den Kreislauf
eines immer währenden Seins,
zwischen Licht- und Schattenseiten dieser Welt.
Was bleibt? Möglicherweise eine Handvoll
brauchbarer Gedichte. Das wäre schon viel!
(„Carolus“ in „poeten.de“ 11.03.2025)
Zwischen Erfordernissen
täglicher Lebensbewältigung
in einem erträglichen Gesellschaftsrahmen
und einer umfassenden, überragenden Weltrealität
stehe ich, erkenne ich mich selbst mehr und mehr,
möchte menschlich wesentlicher werden.
Ungefragt vor Jahrzehnten
ins Leben geworfen auf Bewährung.
Es hätte auch im antiken Rom.
irgendwann im europäischen Mittelalter
oder in der Großen Revolution Frankreichs
oder wer weiß, wann und wo passieren können.
Umhegt, umsorgt von den Erzeugern,
dann in die Wildnis menschlichen Wirkens
entlassen, begann das Wagnis eigenen Lebens.
Mit Gedanken, Entscheidungen, mit meinem Handeln
konnte ich ich mein Lebensschicksal mitgestalten,
nicht aber an entscheidender Stelle.
Der höchste Wille ist nicht meiner,
Er steht mir nicht zu, ein letzter vielleicht
beim Abgang aus dieser Welt zur Festlegung
geistiger und materieller Hinterlassenschaft.
Demütig kann ich bitten, mein Wollen zu unterstützen,
denn, wie ich ihn auch benennen mag,
als Gott oder als alles beherrschende Kraft,
sicher enthält jene allumfassende Energie,
das zentrale Geheimnis meines Daseins,
welches ich vielleicht in anderer Welt erfahren werde.
Indessen wandern Tage restlichen Lebens
mit den Wolken zum Horizont dahin,
wo sie eintauchen in den Kreislauf
eines immer währenden Seins,
zwischen Licht- und Schattenseiten dieser Welt.
Was bleibt? Möglicherweise eine Handvoll
brauchbarer Gedichte. Das wäre schon viel!
(„Carolus“ in „poeten.de“ 11.03.2025)