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Hallo Zarathustra,

da hast du aber einen Punkt berührt, der unendlich viel Raum für sich verlangt.

Denn einer der Motoren des Lebens, des gesellschaftlichen Lebens, ist der Kampf auf allen Ebenen zwischen jenen, die die Sachen erhalten wollen, wie sie sind, und jenen, die sie verändern wollen.

Zwischen jenen, die den Status quo erhalten wollen, und jenen, die es verändern wollen.

Das ganze Leben ist dadurch geprägt.

Manche wollen eine neue Autobahn bauen, andere sind dagegen, weil sie einen Wald retten wollen, sie wollen den Status quo beibehalten.

Ein Hausbesitzer will die Wohnungen modernisieren, die Mieter wollen keine Veränderung.

Beispiele kann man ad infinitum aufführen.

Allgemein gesagt, kann man sagen, dass wer mit einer gegebenen Situation zufrieden ist, ist gegen eine Veränderung des Status quo. Und umgekehrt.

Aber dass passiert ja auf Schritt und Tritt! Wenn ich über eine belebte Kreuzung gehe wünsche ich mir, dass das grüne Licht lang unverändert bleibt, die Autofahrer wollen das Gegenteil.

Quod erat disputandum....

Liebe Grüße

Carlos

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Hey Carlos, 

 

Danke, für deinen interessanten Kommentar und deine Zeit. 

 

Mir ging es in diesem Fall eher um die Makroebene, also gesellschaftliche Ebene. Wir sind, meiner Meinung nach, was den Kapitalismus anbelangt zu weit gegangen und Rationalisieren uns eine heile Welt herbei. Dabei sieht man Brandherde an jeder Ecke der Welt (Umweltverschmutzung, steigende Armut, bzw. wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, Ausbeutung, gespaltene Gesellschaften usw., dort könnte man auch unendlich viele Beispiele aufführen) . Das ist sozusagen der "Preis", den wir für den Erhalt des Status quo zahlen. Dabei findet jedoch eine Vielzahl an Repressionen statt, die uns, meiner Meinung nach, irgendwann um die Ohren fliegen werden. Man sieht jetzt schon deutlich den Wunsch nach einer sozialeren Weltordnung. 

Man sollte diesen Wandel, soweit es geht, versuchen selbst zu gestalten und ihn nicht unterdrücken, weil uns irgendwelche Gedankenkonstrukte, wie die des Kapitalismus, nur eine Richtung aufzeigen. 

Wächst diese Unterdrückung immer stärker an, und das tut sie, wird die andere Seite irgendwann zurückschlagen. Da ich die Menschheit im Ganzen für verrückter halte, als man es sich selbst eingestehen möchte, befürchte ich dass der Einsatz von Guillotinen(bildlich gesprochen, heute würde man dies sicherlich auf eine andere Art erledigen) nicht weit wäre. 

 

Wir brauchen, meiner Meinung nach, einen Rahmen der es uns erlaubt von links nach rechts zu schweifen, ohne von der "Fahrbahn"(Mitte) abzukommen. Wenn die Menschheit ein Auto wäre und die Zeit eine Autobahn, wäre dieser Rahmen unsere Leitplanken. Wir würden gegen die Leitplanken knallen, es würde weh tun und Opfer geben, jedoch würden wir nicht von der Fahrbahn abkommen, bzw. in irgendwelche extreme verfallen. 

 

Ich merke, dass ich mal wieder komplett ausschweife

Perdoname, amigo. 

 

Wünsche dir noch einen angenehmen Abend. 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

 

P.S.: Danke, den restlichen Likern und Lesern! 

 

 

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