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Das Kind am Straßenrand

 

An einem warmen Sommertag,

buntes Treiben auf dem Markt,

in einem Ort, eine schöne Stadt,

die sehr viel Leben in sich hat.

 

Am Straßenrand zum Marktplatz hin,

sitzt spielend auch ein kleines Kind,

es hält eine Puppe fest im Arme

und kämmt derselben langen Haare.

 

Von den Menschen, die vorübergehen,

bleiben manchmal einige stehen,

schauen zum Kind und freuen sich,

über den schönen Anblick, der für sich spricht.

 

Von Ferne her tönt leises Grollen,

als ob die Wolken etwas sagen wollen,

kurz darauf die Sirene ertönt,

das Grollen wird lauter, bis es klanglos nur dröhnt.

 

Auf dem Marktplatz, wo vorher war buntes Treiben,

Menschen in Panik, angstvolles Schreien,

es fliehen alle Leute, die einst kamen her,

der Markt ist nun fast menschenleer.

 

Fast…menschenleer, bis auf das spielende Kind,

das im Spiel innehält als das Dröhnen beginnt,

es schaut zum Himmel, mit lähmendem Blick,

wo das Dröhnen herkommt, vor dem es erschrickt.

 

Ein Kind liegt tot am Straßenrand,

sein Name ist wohl niemandem bekannt,

und die Puppe liegt noch in seinem Arm,

mit der es spielte bevor der Tod das Leben nahm.

 

Die Hitze, die man nun hier spürt,

nicht mehr vom Sonnenschein herrührt,

denn ringsherum lodern die Flammen,

die vom Bombenhagel stammen,…

…der anfing, als begann der Krieg,

in dem Land wo das Kind tot liegt.

 

Der Wind er treibt die Flammen an,

so das man kaum noch atmen kann,

das Feuer verbreitet sich noch mehr,

die Stadt wird nun zum Flammenmeer.

 

Nach langer Zeit legt sich der Wind,

die Feuersbrunst nun auch verstimmt,

die Stadt eine Einöde von Elend und Not,

es gibt kaum noch Leben,… fast alles ist tot.

 

Ein Kind lag tot am Straßenrand,

dessen Name niemandem ward bekannt,

die Feuersbrunst, die einst entflammt,

hat dann das tote Kind verbrannt,

verbrannt ist nun der ganze Leib,…

…vom Kind nur Asche übrig bleibt.

 

Kein Kind liegt tot am Straßenrand,

die Asche, die vom Kinde stammt,

nun vielmehr der Wind fortträgt,

der erst das Feuer hat gehegt,…

…und sie in alle Richtungen verstreut,

in der Stadt, die vom Tode wie betäubt.

 

Die Stadt ist jetzt öde, ganz fruchtlos und leer,

nichts was sich regt, kein Leben gibt es hier mehr.

 

Der Ort, der vorm Krieg war eine lebende Stadt,

wurde, durch den Krieg, zum mahnenden Grab,…

…zum Grab des Kindes, das niemand gekannt,

das einstmals spielte am Straßenrand.

 

Die Traurigkeit, in diesem Gedicht,

erkennt man vielleicht auf Anhieb nicht,

da die Handlung der Realität entspricht,

die auf dieser Welt normal schon ist.

 

R. Trefflich am 2003 / 2021

 

 

 

 

 

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Lieber @Ralf T.,

 

am Anfang beschreibst du in deinem Gedicht, einen schönen Sommertag und ein kleines liebliches Mädchen, das mit seiner Puppe spielt. Aber plötzlich von dem einen auf den anderen Vers dreht sich das Gedicht radikal, das Mädchen stirbt an den folgen des Krieges und es kommt noch schlimmer das Feuer verbrennt ihren ganzen Körper bis nur noch Asche übrig bleibt. Sehr grausam wenn man, wie du in der letzten Zeile noch darauf hinweist, sich bewusst macht das solche Geschichten täglich passieren.

Sehr toll und anschaulich beschrieben!

 

Liebe Grüße

Lina

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Am 22.2.2021 um 09:03 schrieb Lina:

am Anfang beschreibst du in deinem Gedicht, einen schönen Sommertag und ein kleines liebliches Mädchen, das mit seiner Puppe spielt. .... Sehr grausam wenn man, wie du in der letzten Zeile noch darauf hinweist, sich bewusst macht das solche Geschichten täglich passieren.

Sehr toll und anschaulich beschrieben!

 

Liebe Lina,

 

Tatsächlich habe ich ein Mädchen beschrieben, von dem, in diesem Gedicht, allerdings nur als Kind die Rede ist, aber ich denke du assoziierst  damit das Kind mit der Puppe.  Das Schlimme an diesem Gedicht ist, das dieses Kind eingebunden ist, denn wäre es ein Mann oder eine Frau, wäre es nicht so heftig und es ist doch schon eine bemerkenswerte Tragik unserer Anschauungsweise, das man das Kriegsgrauen meist nur in Verbindung mit sterbenden Kindern wahrnimmt. Wie es der Zufall mal wollte hab ich hier eine Kurzgeschichte gelesen, die von einem Autor aus der Erinnerung, von einem Gespräch mit seiner Großmutter, im Bezug auf Krieg und Flucht, in dieses Forum gestellt wurde. Es war alles sehr veranschaulicht beschrieben und es ging natürlich um die furchtbaren Erlebnisse seiner Verwandten, aber eigentlich im tiefen Sinn um das Kriegsgrauen, Einer, der Leser dieser Geschichte, gab einen äußerst unpassenden Kommentar dazu ab, er meinte:"...ich glaube, es ist genug über dieses Thema berichtet worden." Wenn ich sowas lese, frage ich mich ob wirklich jeder, der schreibt oder liest, auch in der Lage ist zu denken. Denn es ist über Krieg und den Gräueln desgleichen, egal wann, wo und warum, nie genug geschrieben oder berichtet worden solange es noch Kriege gibt! Das zumindest war für mich auch ein Aspekt "Das Kind am Straßenrand" hier reinzustellen.

Der Ursprung zu diesem Gedicht allerdings war von einer Traurigkeit bestimmt, die von einer Person ausging, mit der ich mich lange unterhalten habe, ich wollte sie eigentlich aufmuntern weil mich ihre Traurigkeit dazu motivierte, und ich bot ihr an ihr ein Gedicht zu schreiben. Die Person, eine Frau, war aber noch nicht bereit, diese, ihre Traurigkeit zu verlassen, zu tief und heftig war wohl der Schmerz, der sie in das Labyrinth der Traurigkeit katapultiert hatte  und sie sagte zu mir: "Schreib mir etwas Trauriges." Also schrieb ich dieses Gedicht und als ich es schrieb habe ich die Bilder dazu gesehen, eigentlich habe ich nur meine gedanklichen Bilder beschrieben und sie in Reim gelegt. Die tiefen gedanklichen Parallelen dazu sind eigentlich diese Frau, ihre Schönheit und ihre Geschichte, aus der die Traurigkeit entstammte, die ich realistisch wahrgenommen habe, und aus der ich sie nicht befreien konnte, oder vielleicht doch(?), denn als sie es gelesen hatte wollte danach kein trauriges Gedicht mehr haben. Kurz darauf ist ihre kleine Tochter krank geworden, der Kleinen ging es sehr schlecht, sie lachte nicht mehr und die Mutter fragte mich ob ich was zum aufmuntern schreiben könne, also hab ich geschrieben "Der Floh und die Haut" (steht hier auch irgendwo, unter Wortspiele glaube ich) und die Kleine lachte, mit ihr ging es danach bergauf. Und immer wenn ich das  Gedicht mit dem Kind irgendwo vortrage und es ist immer dieses bedrückende Schweigen, weil die Hörer so heftig mit Realität konfrontiert werden, bringe ich anschließend das Gedicht "Der Floh und die Haut", das ist zwar ein krasser Gegensatz aber diese beiden Gedichte gehören für mich zusammen, wie die Frau und ihre (damals) kleine Tochter, sie sind dadurch auch ein Stück meines Lebens.

 

Hab einen schönen Abend

und danke für deine Reaktion

und die Likes, wär noch zu sagen

dazu wär' noch Danke anzutragen:

@Sternenherz

@Lina@Nöck

@Sonja Pistracher 

@Gina@Ponorist

@Flutterby@anais 

@Vincent@ConnyS

...und natürlich fürs  lesen:

@Cheti
@Berthold@Matteo

@Letreo71@Joshua Coan

@maerC@schwarzer lavendel

sowie allen die hier mal reinsehen.

 

Und freilich könnte man weinen,

sieht man den Krieg und das tote Kind,

doch die tiefe Traurigkeit, könnte man meinen,

liegt wohl darin, das Menschen so sind wie sie sind,

denn Krieg bringt den Tod und wird von Menschen bestimmt.

 

LG Ralf

 

 

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Lieber @Ralf T.,

vielen Dank, dass du mich an der Hintergrundgeschichte teilhaben lassen hast, jetzt ist das Gedicht nochmal mehr berührender als es eh schon war!

 

vor 43 Minuten schrieb Ralf T.:

Das Schlimme an diesem Gedicht ist, das dieses Kind eingebunden ist

Ja, das stimmt, Kinder sind noch so viel verletzlicher, da vor ihnen noch ein ganzes Leben liegt, dass es einem gleich noch mehr das Herz zerreißt. Außerdem hat keine unschuldige Kindesseele es verdient, Grausamkeiten wie Krieg miterleben zu müssen.

 

vor 43 Minuten schrieb Ralf T.:

"...es sei schon genug darüber berichtet und geschrieben worden und langsam müsse es mal gut sein damit."

Wirklich schlimm, dass Menschen auf solche Gedanken kommen. Auch wenn der Krieg hier in Deutschland schon ein paar Jahre (obwohl so viele sind es nun auch wieder nicht) her ist, heißt dass noch lange nicht, dass anderswo auf der Welt auch Frieden herrscht und da könnte ich mich, wie du, wirklich darüber aufregen, wenn Menschen das egal ist. Der schöne Satz "Denn es ist über Krieg (...) nie genug geschrieben oder berichtet worden solange es noch Kriege gibt!" von dir bestätigt, dass es noch Grund genug gibt weitere solche tollen Texte zu verfassen, denn es herrscht noch lang kein Frieden überall.

 

Die Geschichte der Frau, von der du berichtest, hat mich ziemlich berührt und zum Nachdenken gebracht. Wirklich schön von dir, dass du sie mit deinen Gedichten so toll unterstützen und durch die Trauer begleiten konntest.

 

So, ich denke für heute ist genug.

 

Lieber Gruß, Lina

 

 

P.S.: Ach, und dein Gedicht "Der Floh und die Haut" habe ich mir gerade durch gelesen, da hatte ich noch was zu schmunzeln 

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Am 22.2.2021 um 23:10 schrieb Lina:

Der schöne Satz "Denn es ist über Krieg (...) nie genug geschrieben oder berichtet worden solange es noch Kriege gibt!" von dir bestätigt, dass es noch Grund genug gibt weitere solche tollen Texte zu verfassen, denn es herrscht noch lang kein Frieden überall.

 

Du hast natürlich recht, nur müssten diejenigen sowas lesen, die Kriege anzetteln und daran verdienen, ohne dabei auch nur annähernd Gefahr zu laufen von diesem, ihrem Krieg, der Not, Elend und Tod bringt, selbst betroffen zu sein. Und selbst wenn sie das lesen würden, könnte sie nichts von ihrem Vorhaben abhalten, da Macht, Gier und Gewissenlosigkeit ihr Denkvermögen hemmt, wenn das Genannte bei denen überhaupt vorhanden ist. Der Fakt liegt dabei, das solche Zeilen nur aus einer Empörung entstehen, viel ändern werden sie nicht, denn es lesen nur die Denker und gerade die gehören ja nicht zu Kriegstreibern. Und eigentlich, du Gute, entstehen solche entsetzlichen Sachen wie Krieg und Gewalt unter den Menschen nur aus deren schlechte Charaktereigenschaften, die übrigens wir alle in uns tragen, es liegt nur an jedem Einzelnen selbst, wieviel er davon in seinem Tun und seinen Ansichten zulässt. Wenn es etwas gibt, das relativ leicht verführt, wie Ausleben der Macht, Anhäufen von Reichtum oder aufnehmen von Hass, haben diese schlechten Eigenschaften in uns, ein leichtes Spiel sich unseres Körpers zu bedienen,...wenn kein Gewissen vorhanden ist. Weißt du was das Gute an dieser schlechten Welt ist(?) die einzige Gerechtigkeit auf der Gleichen...ich hab mal von jemanden gelesen der sagte nacheiner sichtbar falschen Urteilsverkündung >>...ich war nie so blauäugig um an eine real existierende Gerechtigkeit zu glauben, denn diese gibt es auf dieser Erde nicht!<<Da hab ich lange drüber nachgedacht und jedes Mal wenn ich irgendwo in den Medien oder was weiß ich, irgendwo eine Ungerechtigkeit wahrnahm dachte ich "...wie recht er doch hatte!" Doch irgendwann bin ich darauf gekommen das es sie doch gibt, die real existierende Gerechtigkeit, und sie gibt es wirklich...es ist der Tod unter den Menschen, ja unter den Lebewesen! Alles was lebt stirbt irgendwann. Der Zeitpunkt des Todes ist sicher nicht immer gerecht oder die Todesursache, aber der Tod schon. Wir alle werden sterben, früher oder später, keiner weiß vorher genau wann, aber sicher ist er...der Tod (...was Lustiges dazu ist "Die egoistische Kreuzfahrt" in Wortspiele glaub ich). Und weißt du, was ich daraus wunderbar gezogen habe, eine Schadenfreude im Vorab für alle die, die mit diesen schlechten Eigenschaften agieren. Wenn ich so einen sehe grinse ich ihn an, der weiß freilich nicht warum, aber würde er mich fragen, dann bliebe ich ihm die Antwort nicht schuldig und ich würde ihm natürlich sagen, das ich mich freue, das auch er eines Tages stirbt. Das ist vielleicht nicht schön und nett aber man muss zu Menschen, die sich dem Ausleben ihrer schlechten Eigenschaften erfreuen, nicht nett sein.  Soviel zu solchen Menschen oder Menschen die schlechte Eigenschaften ausleben.

Am 22.2.2021 um 23:10 schrieb Lina:

denn es herrscht noch lang kein Frieden überall.

Es wird ihn nie geben unter den Menschen, denn schon der Wettbewerb untereinander sorgt ja schon für jede Menge Neid, woraus schnell Hass wird>> ...der hat das, ich hab das nicht,... ich will das auch haben, ich kann mir das nicht leisten...da bleibt dann nur noch das nehmen<<es fängt immer klein an, wird durch die Gier immer größer und endet irgendwann in der Apokalypse. Die Frage, die dazu offen bleibt, ist: Wer wird sie erleben? 

Aber man kann ja auf den Weltfrieden hoffen. >>...die Hoffnung stirbt zuletzt!<< hat mal jemand gesagt, auch so'n nicht durchdachter Beruhigungsspruch...aber er klingt gut, also halten wir uns dran fest...dann wird es schon gut gehen

 

Hab lieben  Dank für deine Beiträge, die haben mich schreibfaulen Hund, wenigstens mal wieder zum Nachdenken und zum reimlosen Schreiben animiert, so hatte es auch was Gutes für mich.

Für deine Zukunft noch alles Gute, bleib wie du bist, es ist schön, das, was du so schreibst zu lesen.

 

LG Ralf

 

 

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Wow, so viele wahre Worte und spannende Gedanken in einem Text, lieber Ralf.

Ich habe deine Antwort heute morgen gelesen und musste noch lange darüber nachdenken. Deine Gedanken zum Thema Ungerechtigkeit auf der Welt und wie diese durch den Tod gelöst wird haben mich tief beeindruckt. Eine echt interessante Einstellung! Viele Dank für deine Mühe und das du deine Gedanken mit uns geteilt hast!

 

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Lina

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  • 2 Wochen später...

Lieber Ralf,

 

ein wirklich berührendes Gedicht. Mir gefallen die immer wiederkehrenden Muster, die den Verlauf der Geschichte verdeutlichen sehr gut. Eine wirklich hervorragende Umsetzung!

 

Ich bin hellauf begeistert, zu was für tiefsinnigem Austausch es hier kommt. Genau das brauche ich zur Zeit.

 

Viele Grüße

Vincent

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Hallo @Ralf T.,

ein sehr bewegendes, nahegehendes Gedicht, das sehr zum Nachdenken anregt. 

Dem Dank, dass du uns an der Hintergrund-Geschichte teilhaben hast lassen, schließe ich mich an. 

Ja, auch ich habe mich über das kleine spielende Mädchen gefreut und bin über die entsetzliche Wendung der Geschichte erschrocken. Ich frage mich immer wieder, wie Menschen nur so unsagbar grausam und gewalttätig sein können. Ich kann und will das nicht verstehen. 

Hoffentlich rüttelt dieses Gedicht so manchen auf....

Bewegte und nachdenkliche Grüße 

ConnyS 

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vor 13 Stunden schrieb Vincent:

Lieber Ralf,

 

ein wirklich berührendes Gedicht. Mir gefallen die immer wiederkehrenden Muster, die den Verlauf der Geschichte verdeutlichen sehr gut. Eine wirklich hervorragende Umsetzung!

 

Ich bin hellauf begeistert, zu was für tiefsinnigem Austausch es hier kommt.

 

Lieber Vincent,

 

Vielen Dank für deine lobenden Worte und deinen Beitrag. Und ja, dieser tiefsinnige Austausch ist schon etwas Besondere, im Gegensatz zu anderen Kommunikationsplattformen.

 

Lies und schreib,

das entspannt ungemein,

es ist etwas, das bleibt,

bei dir, ob nun Reim

oder Prosawerk,

Fantasy oder Realitätsbericht,

wem es sonst was bringt

weiß man nicht

immer, aber es gibt

dir selbst sehr viel,

denn du agierst

für deine Erkenntnis als Ziel.

 

LG Ralf

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vor 4 Stunden schrieb ConnyS:

Ja, auch ich habe mich über das kleine spielende Mädchen gefreut und bin über die entsetzliche Wendung der Geschichte erschrocken.

 

Liebe Conny,

 

Hab Dank für deine Antwort. Und genau das ist der Punkt, zuerst ist alles schön und dann verkehrt sich alles ins Gegenteil, da fragen wir uns warum und denken vielleicht mehr darüber nach. Es macht Sinn darüber nachzudenken bevor so etwas passiert. Natürlich sollten dann die Leute nachdenken, die für die Ursache, das solche Gedichte entstehen, verantwortlich sind. Das wird allerdings nie geschehen, da diese Menschen extreme Geldgier zu ihrem Handeln treibt.

 

vor 4 Stunden schrieb ConnyS:

Ich frage mich immer wieder, wie Menschen nur so unsagbar grausam und gewalttätig sein können. Ich kann und will das nicht verstehen. 

 

Wenn du eine Antwort darauf suchst kannst du dir, wenn du magst, noch "Schopenhauer hat Recht" in Politisches und Gesellschaftliches, lesen und...in uns allen stecken diese schlechten Eigenschaften, die manche von uns Menschen zu Grausamkeiten verführen, es liegt an jedem Menschen selbst wieviel er davon zulässt, ein Mensch mit Gewissen ist stark, er kann diese schlechten Eigenschaften unterdrücken weil er sich an Moral und Ethik orientiert, der Schwache macht sich dahingehend gar nicht erst die Mühe das Schlechte in sich zu unterdrücken.

 

LG Ralf

 

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  • 1 Monat später...

Hallo Ralf,

 

mit Gedichten auf das Leiden der Menschen in Kriegsgebieten hinzuweisen, ist eine lobenswerte Sache. Allerdings hätte dein Gedicht (für mich) mehr Gewicht, wenn es kürzer und komprimierter wäre. Durch deine zu ausführliche Schilderung der Ereignisse, vor allen Dingen über das Kind, lässt du uns LeserInnen zu wenig Raum für unsere eigene Fantasie und Vorstellungskraft. Ich meine damit, es klingt fast wie ein Tatsachenbericht. Nichtsdestotrotz ist das ein erschütternder Text.

 

Lieben Gruß

Nöck

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vor 12 Stunden schrieb Nöck:

Allerdings hätte dein Gedicht (für mich) mehr Gewicht, wenn es kürzer und komprimierter wäre. ... Ich meine damit, es klingt fast wie ein Tatsachenbericht. Nichtsdestotrotz ist das ein erschütternder Text.

 

Hallo Nöck,

 

Lieben Dank für deinen Beitrag, und ja, ich verliere mich immer in meinen Texten, weil ich gedanklich Bilder dazu sehe, egal über was ich schreibe, und bei diesem Gedicht war es besonders heftig. Dein Gedicht "Aleppo - Gaza – Tel Aviv - Irgendwo" in seiner Kürze, hat mich voll mitgenommen und ich finde es sehr ansprechend und zwar so, das man sich dem Geschehen gedanklich eigentlich nicht entziehen kann, und gerade das macht es so einzigartig, selbst wenn die Handlung , die das Gedicht beschreibt, längst die Realität wiedergibt, wie sie in vielen Regionen auf der Erde noch vorhanden ist. Nur schade, das so etwas nur Menschen lesen, die sich die Zeit dafür nehmen und auch in der Lage sind zu denken. Dennoch lieben Dank für deine Worte und auch dein Gedicht.

 

Grüße Ralf

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