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短歌 pochen - ein Tanka 短歌


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Liebe Sternenherz,

 

ich bewundere dein Tanka! Auch wenn mir vieles ein Rätsel bleibt (es ist sicher so gewollt), kann ich die Verzweiflung daraus lesen: das Knien auf den Kieselsteinen, die blinden Sinne, das wundgeschlagene Herz, und der Höhepunkt:

 

Am 17.11.2021 um 12:42 schrieb Sternenherz:

pocht und pocht ans himmelstor

 

Pocht um Einlass. Schön geschrieben!

 

LG Nesselröschen

 

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Hi liebe Nesselröschen,

 

und lieben Dank für Deine Würdigung.
Ja, pure Verzweiflung - gut nachempfunden. Danke Dir .

 

Manches darf kryptisch sein.

 

Die Schlußzeile habe ich mir ja bei Bob Dylan ausgeliehen ...in Teilen (Knockin on heavens door)

 

Nachdem ich das Ganze gestern geschrieben habe,

sind mir Erinnerungsfetzen von Erzählungen vorbeigezogen,

SchülerInnen, die zur Strafe auf Holzscheiten kniien mussten ... stundenlang.

 

Und  heute, als ich das Poetinnengehirn samt Körper zur Heilbehandlung gebracht habe, sind neue Zusammenhänge aufgetaucht .

Es wird also weiter getankat werden

 

Übrigens gibt es in Japan eine ganze Tanka-Kultur - schau_t mal: 


"Man mag es kaum glauben – es gibt ein Land, dessen Bevölkerung quer durch alle Berufe, alle sozialen Schichten und Altersstufen dichtet. Für sich allein oder als Mitglied in einer der rund 650 landesweiten Tanka-Gesellschaften widmen sich in Japan Hunderttausende der Kunst, ihre Gedanken, Empfindungen und Erlebnisse in die feste Form von 5-7-5-7-7 Silben zu gießen.

„Kalt ist's heute!“
Sag ich, und zurück kommt
„Kalt ist's heute!“
... diese Wärme, dass da
einer ist, der Antwort gibt!“

„"Es ist tatsächlich so, dass Menschen aus den verschiedenen Berufen, ja, dass alle Arten von Menschen dichten, was in früheren Zeiten so nicht der Fall war. In den Zeitungen und Zeitschriften, auch in Fernseh- oder Radiosendungen gibt es ein Forum, wo man seine Tanka einsenden kann. Bei der ‚Asahi Shimbun‘, der Zeitung mit der größten Tanka-Rubrik, ist es so, dass da drei- bis viertausend Tanka pro Woche reinkommen, aus denen dann von einer Jury die Tanka zur Veröffentlichung ausgewählt werden.“

 

zitiert von dieser Seite hier

 

https://www.deutschlandfunk.de/gaebe-es-keine-kirschblueten-tanka-aus-1300-jahren-reclam-100.html

 

Liebe Grüße

 

Sternenherz
 

 

 

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Liebe Sternenherz,

 

verstehe, dass bei der Heilbehandlung einiges zutage kommt, das man gut in einem Tanka ausdrücken kann.

 

Ich lese sie sehr gerne und habe auf gedichte.com, als es das Forum noch gab, auch einige geschrieben und lieber diese Form gewählt, weil ich im Haiku keine Gefühle einbringen kann.

 

Danke für den Link!

 

vor 13 Stunden schrieb Sternenherz:

„Kalt ist's heute!“
Sag ich, und zurück kommt
„Kalt ist's heute!“
... diese Wärme, dass da
einer ist, der Antwort gibt!“

 

Die angenehme Überraschung am Ende macht es aus. Sehr schön!

 

LG Nesselröschen

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