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Crescendo


Yeti

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Crescendo

 

 

Wenn Gedanken munter fließen,

über Stock und Stein,

fließen, sich zu Formen gießen,

farbig, klar und rein,

 

will ich weise Worte wählen,

herzlich und bedacht.

Wählen und sie so vermählen,

daß ein Reim erwacht.

 

Meine Reime lass ich reifen,

lang - wie guten Wein.

Reifen bis sie klangvoll greifen;

Klang färbt Verse ein.

 

Verse müssen dann noch hängen,

und zwar gründlich ab.

Hängen nimmt die schlimmen Längen,

macht die Zeilen knapp.

 

Fügt sich Vers um Vers zu Strophen,

rund und bunt und glatt,

ohne größ´re Katastrophen,

bin ich endlich satt.

 

---------------------

 

Will es jedoch nicht gelingen,

kann ich´s nicht zusammenbringen,

lass ich meine Zeilen ruhen -

hundert Jahr in Eichentruhen.

 

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Herr Fietje!

 

Gleich zu Anfang mal meinen heißen Dank für Deine ausführlichen Ausführungen zu meinem Gedicht und für Dein Lob!

 

vor 10 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

außer S6, diese Strophe will abweichend erklingen, wie mir scheint:

 

Richtig erkannt!

S6 ist eine Art Resümee, ein Fazit. Darum auch die bewusste Abweichung in der Form, die ich auch durch die Trennlinie zum Ausdruck bringen wollte.

Und wenn diese Abweichung zum Polieren anregt - umso schöner!

 

Deine zweite Strophe:

 

vor 10 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Will jedoch dir nichts gelingen,

kein Saphir, Poet,

schaue zu den Schmetterlingen,

spreche ein Gebet!

 

finde ich da schon sehr gelungen, zumal sie auch die amüsanten Stellen in meinem Gedicht schön aufnimmt.

 

Liebe Grüße,

Yeti

 

P.S.: Hast Du eine Erklärung für den punktierten Unterstrich der Worte: Vers, Verse und Lyrik sowohl in Deinem wie in meinem Text? War bei der Erstellung nicht wegzukriegen.

Ich empfinde das als etwas störend.

 

---------------------------------------------

 

Hallo Carlos!

 

vor 17 Minuten schrieb Carlos:

In diesem Crescendo reflektiert der Dichter über sein Modus operandi bzw Modus agendum. 

Im Klartext sagt er, dass, damit ein Werk gelingt, muss man sich Zeit nehmen. 

Selten sind Improvisationen gut, selten ist man in der Lage, ein schönes Impromptu zu kreieren.

 

Genau so!! Wobei die 'Reifezeit', bei mir, zwischen wenigen Stunden und mehreren Jahren liegen kann.

 

Dank fürs Reflektieren vom

Yeti

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Hallo Nesselröschen!

 

Wie schön, daß ich Dir mit meinem Gedicht solch eine Freude machen konnte!

Und noch schöner, daß Du Dich umgehend revanchierst und meine Nase auf meinen Schreibfehler stößt.

Und das mir!! - dem Erbsenzähler, der seine Gedichte nach dem Einstellen mehrmals durchliest.

Lieben Dank dafür vom,

Yeti

 

-------------------------

 

Fietje...

 

vor 6 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

ruf mal im hiesigen Hausmeisterbüro an, die können bestimmt Auskunft geben

 

Das werd ich mal probieren, aber nicht mehr heute Abend. Aber war die Nummer nicht 00 , 00 (einmal für Herren, einmal für Damen)?

 

Liebe Grüße an den Nimmermüden

vom Immermüden

 

--------------------------

 

 

Hallo Ilona!

 

vor 4 Stunden schrieb Ostseemoewe:

Gut gelagert und dann serviert wie ein guter Wein.

 

Wie Fietje schon bemerkte, es kommt auf die richtigen Fässer an

Und auch Dir lieben Dank, daß Du Deine Begeisterung über mein Werk mit mir teilst.

 

Wümsche Dir noch einen entspannten Abend,

Yeti

 

 

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Hallo, Yeti,

 

vor 12 Stunden schrieb Yeti:

Und noch schöner, daß Du Dich umgehend revanchierst und meine Nase auf meinen Schreibfehler stößt.

 

Das hab ich verdient, es tut mir leid, dass ich auf einen Flüchtigkeitsfehler hingewiesen habe, der eindeutig ein solcher war! Ich habe das Werk meines vorlauten Mauls nun gelöscht - was nun auch nicht mehr viel bringt.

 

Es grüßt Nesselröschen

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Hey, Nesselröschen! 

 

 

vor 2 Stunden schrieb Nesselröschen:

Und noch schöner, daß Du Dich umgehend revanchierst und meine Nase auf meinen Schreibfehler stößt.

 

Entschuldige bitte, daß ich mich so unglücklich ausgedrückt habe, daß Du falsche Schlüsse ziehen konntest. Aber das war keinesfalls und überhaupt nicht auch nur annähernd ironisch o. ä. gemeint. Das ist echter Dank, und in der weiteren Formulierung habe ich mich vermutlich schon im Unterton an den erbsenzählenden Stiesel Yeti gewandt.

Also: Du warst weder vorlaut noch musst Du ein schlechtes Gewissen haben. Bitte also weiter (zumindest bei mir) auch jeden kleinen Fehler mitteilen!

 

Liebe Grüße

vom Yeti

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Hallo, Yeti!

 

Alles gut, danke! Deine Antwort war ja auch verspielt-lieb formuliert! Wahrscheinlich bin ich selbst eine Erbsenzählerin, weil ich es leider oft nicht einfach so stehen lassen kann - und das nicht, weil ich eine Besserwisserin sein will, sondern, weil es irgendwie das Auge stört (ein Schönheitsfehler quasi), und ich denke: Warum sollte es nicht perfekt aussehen!?

 

Lieben Gruß!

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