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Geschrieben am

(K)EIN GUTES GEDICHT

Gedicht/Liedgedicht

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Was ist ein gutes Gedicht

Was ist es nicht

Vielleicht liegt das schlicht

an der persönlichen Sicht

Womöglich gilt auch zu beachten, 

wie Lyrikexoten im Elfenbeinturm

der Literaturwissenschaft

die Werke der Poesie betrachten

Sie moegen sich darüber echauffieren, 

vieles kritisieren, einiges problematisieren

und manchmal dazu promovieren

Doch davon laesst die Welt

sich nicht irritieren

Was ist ein gutes Gedicht

Was ist es nicht

Beim allgemeinen Verzicht aufs Gedicht

haben solche Fragen gesellschaftlich und

kulturell wohl eher geringes Gewicht

So wie übrigens längst

jegliches Gedicht

Stephan Wannovius, Dalian, China, 1/07/24

 

  • Gefällt mir 7
Geschrieben

Guten Morgen Stephan, jeder verbindet etwas anderes mit einem Gedicht und liest das seine heraus. Wie definiert sich Kunst? Ist ein Gedicht nur gut, wenn viele es gut finden?

Ich denke nicht. Fragt sich, wer beurteilen kann, was gut und richtig ist. Dein Gedicht wirft Fragen auf. Das gefällt mir. 

 

Einen schönen Tag wünscht Juls 

 

 

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

An @Wannovius Hallo Stephan 

 

Gedichte als Ausdruck der Sprache gibt es in den verschiedensten Kunstformen. Jede einzelne lässt sich nach strengen Kriterien beurteilen. 

Insgesamt gesehen, die freien Formen eingeschlossen, ist es immer die individuelle Lesart und Beurteilung, ob das Geschriebene etwas taugt oder nicht. Man sollte sich da nicht ins Bockshorn jagen lassen. 

 

LG Herbert 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Stephan, Juls hat einmal ein Gedicht geschrieben "das Leben reicht Dir ein Poesiealbum", oder Herbert mit "dem versandeten Mühlrad, daß kein Wasser mehr schöpft" Solche Weisheiten in Bilder liebe ich, weil es praktische, mentale Hilfen im Alltag sind. Schreiben würde sich schon lohnen nur für sich selbst, Tagebuch, Poesiealbum, Journaling. Gedanken niederschreiben heißt Gedanken ordnen und ein berühmter Autor zu sein, ist bestimmt auch kein Zuckerschlecken und er ist an einer Leine, mag sie auch lang sein. Einen schönen Tag wünsche ich euch Andreas 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Cornelius, @Windhauch, @Herbert Kaiser, danke für eure, Likes. 

@Herbert Kaiser, ja, die "individuelle Lesart und Beurteilung" zaehlen. Danke, dass du mich aufbaust. 

LG Stephan

@Windhauch Lieber Andreas, ich danke dir für deinen ermutigenden Kommentar und die von dir zitierten Weisheiten von Juls und Herbert. Nun, ich selbst schreibe ebenfalls gern. Auch nur für mich selbst. Auch Aphorismen, Einsichten, Weisheiten, die ich selbst oft dann nicht umsetze. Abgesehen von der Freude am Wortspiel, hat wohl jeder Autor den Wunsch, wenigstens im Kleinen ein wenig erfolgreich zu sein... 

Das darf jedoch nicht das Hauptmotiv sein. Einen guten Wochenstart wünsche ich dir und allen hier Stephan

 

@Windhauch, ich danke dir für dein Like zu diesem Kommentar. LG Stephan

 

 

 

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Wannovius:

Ja, mit Kunst ist das so eine Sache. Bei der bildenden Kunst haben schon Reinigungskraefte geniale Kunstwerke als vermeintlichen Müll entsorgt.

 

...so nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg?". 😅

 

Was nun ein Gedicht ist und was nicht - oder gar noch ein gutes! - , das ist eine Frage, die endlos diskutiert werden kann, wenn es um mehr geht als Kategorisierungen. Und auch die unterliegen, wie alle Kunst, dem Wandel durch Zeit und Kultur. Man kann sich auf jeden Fall einig sein, dass man sich nie ganz einig wird in dieser Frage bzw. ihrer Beantwortung. 😉

 

vor 7 Stunden schrieb Wannovius:

kulturell wohl eher geringes Gewicht

So wie übrigens längst

jegliches Gedicht

 

Dem möchte ich aber dann doch widersprechen. Ich glaube eher, dass es sich hier - und bei Kunst generell - um eine Art von "Gewicht" handelt, das sich nicht an sichtbaren "Skalen" messen lässt. Kunst berührt - vielleicht also könnte man die "Wärme" im Inneren messen, die beim Berührt-Werden entsteht. Kunst bringt in einen Dialog - mit sich selbst aber auch mit anderen. Zumindest mit denen, die diese Sprache hören, verstehen oder zumindest verstehen wollen. Man könnte also versuchen, die Anzahl der Worte des Austauschs zu zählen. Was aber ist mit der Erfassung dessen, was zwischen den Zeilen steht?

Kunst ist um uns, auch in uns. Würde uns die Schule und/oder das Leben lehren, ein eigenes künstlerisches Vokabular zu entwickeln, hätte sie nicht mehr dieses Alleinstellungsmerkmal des "Begabten" und wäre keine so einsame Angelegenheit. Sie wäre aber dann auch etwas ganz Anderes und ein Gedicht dann vielleicht nur noch ein Tagebucheintrag oder eine Kühlschranknotiz (wobei ich auch da wie dort schon künstlerisch Ansprechendes entdeckt habe 😉 ). 

 

Alles also eine Frage der an Kunst angelegten Skala. Da hat man zumindest, was das eigene künstlerische Wirken angeht, das Glück der Selbstbestimmung. Man muss sich nur "finden", um zu wissen, wohin man eigentlich will damit.

 

LG,

fee

 

 

  • in Love 1
Geschrieben (bearbeitet)

@asphaltfee Hallo Fee, danke für deinen ausführlichen Kommentar. "Kunst ist um uns, ja in uns", ein Aspekt zum Nachdenken. Ja, auch das " Gewicht " der Kunst laesst sich nicht in "sichtbaren Skalen" messen. 

Mein Gedicht betrachte ich als Zustandsbeschreibung, Aufschrei und Appell zugleich. LG Steph

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 2024-7-1 um 23:24 schrieb Tulpe:

Hallo Stephan 

Ich sehe das ähnlich wie Juls.

Bei mir persönlich liegt es schlicht an der persönlichen Sicht.

LG Caro 

 

Am 2024-7-1 um 23:24 schrieb Tulpe:

 

@Tulpe Liebe Caro, ich freue mich über dein Like und deinen Kommentar. Ja, Kunst, gute wie schlechte,  ist individuell und liegt im Auge des Betrachters. Der Zugang oder die Ablehnung eines Kunstwerkes ist ähnlich persönlich wie Glaube und Spiritualität. Darin ähneln sich Gedicht und Gebet. Der eine lacht darüber oder zerreißt es sprachlich wie inhaltlich, der andere wird davon berührt, manchmal auch überführt. LG Stephan

@Windo, danke für dein Like! 

 

@Lilly, ich danke dir für dein Like. LG Stephan

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