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Neues Morgenrot


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Ich kenn die Freuden süßer Liebe,

weiß ums große Herzensglück.

Hab gefühlt die sanften Triebe,

war so zärtlich wie verzückt.

 

Musste lernen loszulassen,

ließ sie gehen Stück für Stück.

Suchte sehnlichst zu erfassen,

dass sie nie mehr kehrt zurück.

 

Tiefster Schmerz hielt mich gefangen,

in der kalten Einsamkeit.

Furchtbeschlichen, musst ich bangen,

gänzlich war mein Herz entzweit.

 

Wunden heilten, Narben blieben,

Dinge nahmen ihren Lauf.

Ich ließ mich nicht unterkriegen,

nahm gar vieles noch in Kauf.

 

Nun hat mich das Leben wieder,

Dunkelheit wich neuem Licht.

Hoffend sang ich meine Lieder,

fasste mutig Zuversicht.

 

Plötzlich tritt ein fremdes Mädchen,

schüchtern lächelnd vor mich hin,

und ich sehe wie im Traume,

eine neue Königin.

 

Langsam lerne ich sie kennen,

wasche ab, die alte Not,

tauche ganz mich von ihr trennend,

ein ins neue Morgenrot.

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Der Trochäus ist immer ein wenig schallender und weckender , doch wenn in der ersten Zeile die Betonung willkürlich scheint, geht viel vom Klang verloren.

Inhaltlich werden Trauer und Seelenschmerz doch etwas sehr schlicht ausgedrückt, naja; das Hinübergleiten in das neue Morgenrot versöhnt.

MfG Kurier

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Hallo lieber Verfasser,

 

mein erster Eindruck: ein sehr schön rundes Werk!

 

In der vorletzten Strophe bin ich über das Wort "schüchter" gestolpert. Sollte es "schüchtern" heißen oder verfolgtest du mit dieser Schreibweise eine bestimmte Absicht?

 

Wie anfangs schon erwähnt, gefällt mir der Aufbau des Gedichtes sehr gut: Erst die Liebe, dann der Schmerz diese Liebe verloren zu haben, die Heilung des Schmerzes und schließlich der Aufbau einer neuen Liebe.

Diese Hochs und Tiefs sind übertragbar auf jede Phase des Lebens.

Auch die unverlorene Hoffnung, trotz des Verlustschmerzes hat mir in deinem Werk sehr gut gefallen.

 

Ich ließ mich nicht unterkriegen,

 

Das lyrische Ich weiß darum, dass es auch wieder bessere Zeiten in seinem Leben geben wird. Diese Hoffnung ist zugleich die Moral des Gedichts. Sie besitzt einen Aufforderungscharakter, denn der Leser soll sich diese Hoffnung zu Herzen nehmen und in sein eigenes Leben integrieren.

 

Sprachlich ist das Gedicht rund, aber nicht überragend. Die Metaphern und Vergleiche sind größtenteils zwar altbewert aber nicht immer originell.

 

Wunden heilten, Narben blieben,

 

und ich sehe wie im Traume,

eine neue Königin.

 

 

Ein paar mehr Besonderheiten hätten mich gefreut.

 

Viele Grüße,

 

Maikind

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