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Dunkelheit

 

Es ist so still und dunkel in diesem Wald.

Ich fühle mich einsam und mir ist kalt.

Ich blicke nach vorn und kann dort nichts erkennen.

Ich fürchte mich und beginne zu rennen.

Ich habe die Bäume nicht wachsen sehen.

Ich rufe laut. Meine Stimme kann niemand verstehen.

 

Es ist so still und dunkel in diesem Wald,

in dem nur meine Sehnsucht verhallt.

Alleine laufe ich Schritt für Schritt

Und nehme nur meine Ängste mit.

Ich komm nicht voran, die Zeit läuft vor mir her.

Ich fühle mich erschöpft, ich kann nicht mehr.

 

Der Weg ist mir zu schwierig. Ich schlafe lieber ein.

Im Schlaf darf ich eine andere sein.

In meinen Träumen sehe ich ein Licht.

Ich finde den Ausgang, der beim Erwachen zerbricht.

Es ist so still und dunkel in diesem Wald.

Ich fühle mich einsam und mir ist kalt.

 

Licht

 

Diesmal sehe ich ein schimmerndes Licht

Und bevor der Ausgang zerbricht

Reicht mir jemand seine Hand,

die ich ergreife mit letztem Verstand.

Ich halte die Hand und fühle wieder.

Ich will raus aus dem Wald. Werde aber immer müder.

 

Ich schlafe aber nicht mehr ein.

Ich will nicht mehr so einsam sein.

Ich will heraus aus diesem Wald,

durch den jetzt meine Stimme hallt.

Ich höre es jetzt in den Wipfeln rauschen

Und kann auch anderen Stimmen lauschen.

 

Die Bäume in diesem Wald sind so schön,

auch wenn ich sie nicht habe wachsen sehn.

Durch die Blätter malt die Sonne die schönsten Fassetten

Ich erkenne es und kann mich retten.

Es ist nicht mehr still und dunkel in diesem Wald.

Ich bin nicht mehr einsam. Mir ist nicht mehr kalt.

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Geschrieben

Hallo allerseits,

 

schliesse mich grundsätzlich effraies Meinung an. An sich immer wieder ein schönes Thema, über das sich auch viel schreiben lässt. Allerdings stören mich die allgemeinen Assoziationen ein wenig, in denen immer die Rede von Dunkelheit als dem Üblen, Unbestimmten und Unheilvollen die Rede ist, sowie dem Licht allseits reine und gute Attribute zugeschrieben werden.

 

Ansonsten les ich so etwas gerne

 

In diesem Sinne:

Je heller das Licht, desto grösser die Schatten

Geschrieben

Hallo Karlo, effraie und Wolkenwolf,

 

erst mal herzlichen Dank für euer Feedback.

Seht mir nach, dass das Gedicht schwarz/weiß geschrieben ist. Ich versichere euch, dass es dafür absolut authentisch ist.

Ich hatte 2007 ein Born out. Es war leider irreparabel! Im Zusammenhang mit noch anderen schwerwiegenden Erkrankungen, u.a. Depressionen, wurde ich sofort verrentet.

Das Gedicht habe ich während meiner Therapie geschrieben und es war so ziemlich das erste, was ich schrieb und ich beschrieb die Gefühlsänderung während der Therapie.

Für mein sozusagen Erstlingswerk ist es gut angekommen.

Danke, dass ihr euch damit beschäftigt habt!

 

LG Paula

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