Süß duftet dein Augenpaar
Fein erklingt dein Blumenhaar
Dein Blick mit Himbeergeschmack im Munde
Ich fühle Farbe auf meiner Zunge
Du verrückte Hippybraut
Mit deinem Azteken-Wiesenkraut
Aber bist du denn ganz von Sinnen?
Verschwinde da!
Du stehst in einem Meer aus Spinnen!
Sie stand noch immer da wie vor hundert Jahren
Fünf Minuten die fünf Stunden waren
Pythagoras Augen brechen,
wo Herzen mit Gefühlen rechnen
Chaospoetisch Liebe genannt,
fährt den logischen Verstand an die Wand
Sag es durch Fibonaccis Sonnenblumen,
folge den bunten Mandelbrot-Krumen
In Euklids Haus der Symmetrie
Dort grübelt Gott über die M-Theorie
Quantenmechanik sich auf Zirkusakrobatik reimt
Einstein ließt dieses Gedicht und weint
Besonders wenn ihre Winde mit Rosenblättern steigen
Sich der Festigkeit enteignen und kondensieren
Zu Rosarüschen Glitzerwolken
Es regnet Laktose, die Kuh wird gemolken
Ich kann nichts dafür das die Spasten Shuffle tanzen
Häschen hüpf im Minenfeld
Bis goldene Glocken weiße Tauben,
in die Armut der kargen Landschaft entlassen
Es schmelzen käsige Made in China Uhren,
wie stinkende winkende Plastik-Katzenfiguren
Das Fenster öffnet sich zum Hof
Dort steht der Jürgen und ist doof
…oder breit
Er frägt sich toll von Sinnen dann
Ob man den eigenen Ellenbogen lecken kann
Probiere es doch mal aus!
Schwups schaut sein Kopf aus dem Hintern raus
Ein blauer Schmetterling auf der Brust
Von drinnen der pfeifende Teekessel ruft
Nagellackentferner und Terpentin
Die Farben nüchtern im Regen dahin
Und das Hippyluder zieht mit dem Gamlerbruder
Irgendwo ins Nirgendwo in einen Pub in Mexiko
Und bläst dem Nikolaus mit Kerzen dort die Lichter aus
Ich freu mich auf das Fest der Toten!
Die Kippen fluchen, Menschen verboten!
Eine Raupe aus der Silbergruft
Mit Kalaschnikow zum Guerilla-Kampf ruft
Gegen alle Systeme die Tränen beschwören
Gegen all jene die sich über Fliegenpilze empören
Grinsekatzen im Haus von Jack
Gebaut aus Lachen und Liebe und Schweinespeck
Das Nonnenluder und der Ordensbruder ziehen weg
In heilige Räume stinkender Altholzträume
Der Weihrauch die Fürze auf den Bänken überdeckt
Die Grinsekatze sich die Pfötchen leckt
Du bist verrückt sonst würdest du nicht lesen
Und in Räume Sprüche aus Neuronen beten
Mit Urin die Tannen gießen
Den warmen Dampf der Blätter genießen
Dich durch Erde kämpfen
Und mit Wurzeln ringen
Aus dem Kaninchenloch heraus
Ich klopf mir ab den Seelenstaub
Steig auf meinen Esel und reite los
„Sayonara ihr Flaschen und trüben Tassen!“