(Aus ihrer Sicht geschrieben)
Ich muss eingeschlafen sein und erschrecke mich fürchterlich, als ich auf einmal deine Stimme höre „Keine Angst, ich bin es nur. Hey, was machst du denn hier?“ In deinem Blick erkenne ich wieder diese tiefe Fürsorglichkeit, die mich schon so oft aufgefangen hat, aber diesmal sehe ich noch viel mehr. Ich muss mich gedanklich erst einmal sortieren, denn alles, was ich mir an Worten mühevoll zurechtgelegt hatte, ist wie weggeblasen. Ich versuche etwas zu sagen, aber anstatt Worte kommen wieder nur Tränen. Dein Blick verändert sich schlagartig und diesmal erkenne ich Wut in ihm und mir wird klar, was ich dir alles zugemutet haben muss, das wir jetzt zusammen an diesen Punkt angelangt sind.
Ich versuche aufzustehen, nur wollen meine Beine nicht so richtig, sie sind vollkommen eingeschlafen und auch der Rest meines Körpers ist wie gelähmt, nur meine Tränendrüsen funktionieren wie gewohnt tadellos. Ich strecke dir hilfesuchend die Arme entgegen, und als du zögerst, sacke ich in mir zusammen. Abgründe tun sich auf und anstatt zu versuchen, irgendetwas über meine Lippen zu bringen, vergrabe ich reflexartig mein Gesicht zwischen den Armen und mein Körper zieht sich instinktiv in die Fötushaltung zusammen. In meinem Kopf herrscht das pure Chaos und ich bin kurz davor, dass die letzten Dämme der Zurückhaltung in mir brechen.
„Was ist denn jetzt wieder los?“ Höre ich noch, bevor du dich zu mir setzt und mich vorsichtig in deine Arme ziehst. „Hört das denn nie auf, Kleines!“ Und mit diesem leisen Vorwurf wiegst du mich sanft hin und her und durch das Wiegen beruhige ich mich langsam. Du legst deinen Kopf an meinen und so sitzen wir wiegend in einem eiskalten Hausflur und ich suche immer noch nach den Worten, die ich verloren habe.
Du lässt mir Zeit, aber als dein Körper spürt, wie sich meine Aufgewühltheit normalisiert, fragst du nach „Erzähl, was ist wieder los? Raus mit der Sprache!“ Ich brauche einen Moment, bis ich meine Angst vor deiner Zurückweisung überwinden kann und mich von dir löse „Diesmal, diesmal ist es etwas anderes.“ Und ich traue mich nicht, dir dabei in die Augen zu schauen und wische mir deshalb mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. „Was ist genau, diesmal ist es was anderes?“ Harkst du nach „Ich versteh nicht!“
„Du hast mir heute Nachmittag unterschwellig Lebewohl gesagt, und als ich das begriffen habe, ist eine Welt für mich zusammengebrochen!“ Und ich bin schon wieder kurz davor, loszuheulen „Versteh einer die Frauen, ich spiele in deinem Leben doch gar keine Rol…“ Ich lasse dich den Satz nicht zu Ende sprechen und drücke dir schnell meine Lippen auf die deinen. Zuerst erwiderst du den Kuss nicht, aber zum ersten Mal in meinem Leben lasse ich mich nicht zurückweisen. Als mich plötzlich das Gefühl durchdringt, ein ICE würde mich überfahren, liegen wir eng umschlungen auf der Winnie Pooh Decke und die Träne, die sanft auf mein Gesicht fällt, ist diesmal nicht die meine….
Was danach geschieht weiß nur Winni Pooh, aber auf seine Verschwiegenheit können wir zählen.
-ENDE-
Ich muss eingeschlafen sein und erschrecke mich fürchterlich, als ich auf einmal deine Stimme höre „Keine Angst, ich bin es nur. Hey, was machst du denn hier?“ In deinem Blick erkenne ich wieder diese tiefe Fürsorglichkeit, die mich schon so oft aufgefangen hat, aber diesmal sehe ich noch viel mehr. Ich muss mich gedanklich erst einmal sortieren, denn alles, was ich mir an Worten mühevoll zurechtgelegt hatte, ist wie weggeblasen. Ich versuche etwas zu sagen, aber anstatt Worte kommen wieder nur Tränen. Dein Blick verändert sich schlagartig und diesmal erkenne ich Wut in ihm und mir wird klar, was ich dir alles zugemutet haben muss, das wir jetzt zusammen an diesen Punkt angelangt sind.
Ich versuche aufzustehen, nur wollen meine Beine nicht so richtig, sie sind vollkommen eingeschlafen und auch der Rest meines Körpers ist wie gelähmt, nur meine Tränendrüsen funktionieren wie gewohnt tadellos. Ich strecke dir hilfesuchend die Arme entgegen, und als du zögerst, sacke ich in mir zusammen. Abgründe tun sich auf und anstatt zu versuchen, irgendetwas über meine Lippen zu bringen, vergrabe ich reflexartig mein Gesicht zwischen den Armen und mein Körper zieht sich instinktiv in die Fötushaltung zusammen. In meinem Kopf herrscht das pure Chaos und ich bin kurz davor, dass die letzten Dämme der Zurückhaltung in mir brechen.
„Was ist denn jetzt wieder los?“ Höre ich noch, bevor du dich zu mir setzt und mich vorsichtig in deine Arme ziehst. „Hört das denn nie auf, Kleines!“ Und mit diesem leisen Vorwurf wiegst du mich sanft hin und her und durch das Wiegen beruhige ich mich langsam. Du legst deinen Kopf an meinen und so sitzen wir wiegend in einem eiskalten Hausflur und ich suche immer noch nach den Worten, die ich verloren habe.
Du lässt mir Zeit, aber als dein Körper spürt, wie sich meine Aufgewühltheit normalisiert, fragst du nach „Erzähl, was ist wieder los? Raus mit der Sprache!“ Ich brauche einen Moment, bis ich meine Angst vor deiner Zurückweisung überwinden kann und mich von dir löse „Diesmal, diesmal ist es etwas anderes.“ Und ich traue mich nicht, dir dabei in die Augen zu schauen und wische mir deshalb mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. „Was ist genau, diesmal ist es was anderes?“ Harkst du nach „Ich versteh nicht!“
„Du hast mir heute Nachmittag unterschwellig Lebewohl gesagt, und als ich das begriffen habe, ist eine Welt für mich zusammengebrochen!“ Und ich bin schon wieder kurz davor, loszuheulen „Versteh einer die Frauen, ich spiele in deinem Leben doch gar keine Rol…“ Ich lasse dich den Satz nicht zu Ende sprechen und drücke dir schnell meine Lippen auf die deinen. Zuerst erwiderst du den Kuss nicht, aber zum ersten Mal in meinem Leben lasse ich mich nicht zurückweisen. Als mich plötzlich das Gefühl durchdringt, ein ICE würde mich überfahren, liegen wir eng umschlungen auf der Winnie Pooh Decke und die Träne, die sanft auf mein Gesicht fällt, ist diesmal nicht die meine….
Was danach geschieht weiß nur Winni Pooh, aber auf seine Verschwiegenheit können wir zählen.
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