Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Kälte

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Flutterby
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 633
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Wenn ich über mein Leben sinniere 
durchzieht mich ein Kälteschauer
Trauer und Scham
lassen mich
erkalten
 
Gänsehaut am ganzen Körper
eine Welle des Unbehagens
Poren öffnen sich und
gewähren Einblick
in mein Inneres
 
Kälte tritt ein in meine Seele
erfüllt sie mit Einsamkeit
Die Wärme meines
zarten Gemäuers 
von Neuem
vergeht
 
Hallo Flutterby,
solche Erinnerungen tun in der Seele weh und wir glauben die Kälte tatsächlich zu spüren. Aber es ist nur eine Einbildung, die sich z. B. durch wärmende Gedanken auch wieder vertreiben lässt.
Konstruktiv bin ich an der Pore hängengeblieben, durch die man ins Innere schauen kann, das wäre tatsächlich eine Revolution in der Medizin.
Das kleiner werdende Schriftbild ist vermutlich der zunehmenden Kälte geschuldet, aber ich denke, dass kann der Leser auch ohne Brille herauslesen.
Vielleicht kannst Du ja was mit den rein subjektiven Anmerkungen anfangen.
LG
Perry
 
Hallo, Flutterby,
 
habe mich auch in deine ergreifenden Zeilen hineingefühlt, und ich ertappte mich beim ersten Lesen, dass ich in Gedanken das Ende umzuschreiben versuchte, um die Inversion wegzubekommen. Natürlich ist es dann nicht mehr ganz dein Gedicht, und ich kann verstehen, wenn du es in der Ursprungsform lassen willst:
 
Kälte tritt ein in meine Seele


erfüllt sie mit Einsamkeit


Die Wärme meines


zarten Gemäuers 


von Neuem


vergeht
 
Kälte tritt ein in meine Seele
erfüllt sie mit Einsamkeit
Und wieder vergeht 
im zarten Gemüt
die Wärme
 
Kälte tritt ein in meine Seele
erfüllt sie mit Einsamkeit
Im zarten Gemüt
vergeht wieder
die Wärme
 
Du scheinst Wert auf die abfallenden Zeilenlängen gelegt zu haben (es fluchtet bei dir perfekt, und auch die sich verändernde Schriftgröße finde ich passend), ich habe versucht, sie zu erhalten - hier zwei Vorschläge; leider ist bei meiner Version das "vergeht" nicht mehr am Ende, was mir wiederum leid tut.
 
Wie auch immer - sehr gerne gelesen, nur die Inversion hat mich gestört und etwas das zarte Gemäuer.
 
Liebe Grüße
in das leider auch ziemlich kalte Wochenende
 
wünscht Nesselröschen!
 
Guten Abend @Perry und @Nesselröschen,
 
ich hatte ganz vergessen, Euch hier noch zu antworten, bitte entschuldigt.
 
Perry:
Ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem stand, dass Menschen, die sich einsam fühlen, tatsächlich auch schneller frieren. Das Kälteempfinden ist demnach wohl schon an unser Wohlbefinden und unsere Psyche gekoppelt. 
Mit der Pore wollte ich ausdrücken, dass ich mich teilweise wie ein offenes Buch fühle, auch weil ich meine Emotionen manchmal nicht im Griff habe (zumindest nicht so, wie ich es möchte). Das immer kleiner werdende Schriftbild sollte eigentlich wachsendes Zurückziehen symbolisieren, aber deine Idee mit der Kälte finde ich auch sehr schön und passend. Vielen Dank Dir für Deinen Kommentar und dass du Deine Gedanken dazu geteilt hast.
 
Nesselröschen:
Ich fands richtig schön zu lesen, das Dir mein Gedicht (größtenteils) gefällt und auch warum. 
Auch dass Du dir die Mühe gemacht hast, den letzten Absatz zu verändern, damit er für Dich stimmiger ist, und mir nochmal andere Ideen bzw. Inspirationen gibt, fand ich toll. Ich lasse mein Gedicht aber gerne so, wie es ist, weil es so auch einfach besser zu mir passt. 
 
Einen schönen Abend Euch
LG FLutterby
 
  • Flutterby
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 633
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben