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Feedback jeder Art Identitätskrise

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version 1 von DvE​
 ​
Ich musste  eingeschlafen sein * ​
Träumte ich sei ein Stein​
Ich musste aufgewacht sein​
als Menschlein​
 ​
Bin ich ein Menschlein​
das träumte es sei ein Stein ?​
 ​
Oder bin ich ​
 ​
ein Stein der träumt​
er sei ein Menschlein ?​
 ​
Was ist Schein​
und was ist​
 ​
Sein ?​
 ​
 ​
version 2  von @Amadea
 ​
Ich musste  eingeschlafen sein,​
träumte fest, ich sei ein Stein,​
Und aufgewacht im Mondenschein​
fühlt ich mich als Mensch ganz klein.​
 ​
Bin ich ein Mensch nun, der allein​
träumt, ein Dasein wär ein Stein ?​
Oder bin ich doch nur Stein,​
der davon träumt, ein Mensch zu sein ?​
 ​
Was ist hier Sein und was nur Schein?​
(tief grübelnd schlief ich wieder ein )​
 ​
Version 3 von @Claudi
 ​
hab geschlafen wie ein stein​
träumte wieder Mensch zu sein​
 ​
wurde wach​
dachte nach​
dachte hin und dachte her:​
 ​
was ist sein?​
was ist schein?​
dachte weiter und so schwer​
 ​
wie ein stein​
schlief ich ein.​
 ​
Version 4 von @Miserabelle
 ​
 ​
Ich musste  eingeschlafen sein, ​
denn Stein zu sein, das träumte ich,​
doch wach betrachtete ich mich​
als Mensch.​
 ​
Bin ich als  Mensch nur wach​
und  träumte  mich als Stein?​
 ​
Bin ich als Stein nur wach​
und träume mich als Mensch?​
 ​
Was ist nun Schein​
und was ist Sein.​
 ​
Version 5 von @Josina
 ​
Oder träumte ich als  Stein und Menschlein​
zusammen verschmolzen,​
aus zwei nun ein Teil der Natur!​
 ​
 ​
IMG_3209 (1).JPG
 ​
* Abwandlung von Zuangzhis "Schmetterlingstraum"  (https://de.wikipedia.org/wiki/Zhuangzi) ​
 
Stimmt, ich hatte nicht daran gedacht. 
Da es unter "Philosophisches" steht, versuche ich, den Gedanken zu verfolgen. Als Mensch kann ich es versuchen, als Menschlein fühle ich mich überfordert.
 
Lieber Dio, da ich für mich herausgefunden habe, dass ich ein Mensch bin und auch sein will, über ich mich als Menschlein mit all meinen Gefühlen im Mensch sein auf dem steinigen Weg durchs Leben. 
 
Gern darüber nachgegrübelt, ob träumender Mensch oder Stein. 
 
Lieben Gruß Darkjuls
 
 


Hallo Dio,


 


du wolltest es wohl, aber das Menschlein will auf der ersten Silbe betont werden und sich einfach nicht auf "sein" reimen. Egal, ich mag es trotzdem.


 


LG Claudi
 
ja liebe Claudi.. die Erfahrung mache ich häufiger, dass ich denke, ich habe mein Ziel erreicht, das dann aber nicht so ist: etwa beim putzen oder Spülmaschine einräumen 
 
Aber erklär mir bitte, Warum will sich Menschlein denn nicht auf Stein reimen ??
 
mes compliments

Dio  
 

Joshua Coans Themen
Was ist Schein


und was ist


 


Sein ?
Vielleicht alles beide. Der Schein ist das Sein? 
Somit bist du sowohl das Menschlein als auch der Stein zugleich. Weil diese Dinge ja nur in deinem Kopf existieren. Deine Wahrnehmung lässt sie erscheinen, lässt den Schein vom Sein erscheinen. 
 
Ein ziemlich ungewöhnlicher Vergleich von dir hier. Warum ein Stein? Warum kein Tier? Wolltest du die Frage aufwerfen: was ist wirklich belebt und was nicht? Oder ausdrücken, alles ist Energie, der Stein wie das Menschlein? 
 
Da bleibt noch die Frage zu beantworten was besser wäre zu sein. Mensch oder Stein. Der Sänger Steve von Till meint in einem Lied folgendes dazu: 
"If I could be just one thing. 
I´d be a stone on the hillside."
 
LG JC
 
 
PS: Übung! Geh raus auf einen Feldweg. Setz dich einfach an den Wegesrand und tu so als wärst du ein unbeweglicher Stein. Der Sinn dieser Übung.... es gibt keinen! 
 

Claudis Themen
Aber erklär mir bitte, Warum will sich Menschlein denn nicht auf Stein reimen ??
 
Weil der Reim sich nicht über das Auge, sondern über das Ohr mitteilen will. Die Wirkung entsteht durch das Hervorklingen der gereimten Silben aus dem übrigen Text, was nur bei betonten Silben funktioniert. Mögliche Reime auf Stein wären also die zweisilbigen Wörter allein, Gebein, Verein oder gemein
 
Auf Mensch gibt es keinen reinen Reim. Man könnte sich aber bei Menschlein mit einer Assonanz behelfen, z. B.:
 
Es sammelte ein Menschlein
im Wald diverse Pflänzlein
 
LG Claudi
 
 
 
Vielleicht alles beide. Der Schein ist das Sein? 


Somit bist du sowohl das Menschlein als auch der Stein zugleich. Weil diese Dinge ja nur in deinem Kopf existieren. Deine Wahrnehmung lässt sie erscheinen, lässt den Schein vom Sein erscheinen. 


 


Ein ziemlich ungewöhnlicher Vergleich von dir hier. Warum ein Stein? Warum kein Tier? Wolltest du die Frage aufwerfen: was ist wirklich belebt und was nicht? Oder ausdrücken, alles ist Energie, der Stein wie das Menschlein? 


 


Da bleibt noch die Frage zu beantworten was besser wäre zu sein. Mensch oder Stein. Der Sänger Steve von Till meint in einem Lied folgendes dazu: 


"If I could be just one thing. 


I´d be a stone on the hillside."


 


LG JC


 


 


PS: Übung! Geh raus auf einen Feldweg. Setz dich einfach an den Wegesrand und tu so als wärst du ein unbeweglicher Stein. Der Sinn dieser Übung.... es gibt keinen! 
 
Hi Josh. Du bereicherst den Faden gleich mit mehreren Aspekten.
 
Zunächst ist meine Geschichte  natürlich nur eine Abwandlung des berühmten Schmetterlinggedichtes von Zuangzhis "Schmetterlingstraum"  (https://de.wikipedia.org/wiki/Zhuangzi) und wie ich eben von Claudi erfahren habe, nicht mal richtig gereimt. Zuanghis Schrift ist neben dem Tao-Te-King ein Grundwerk des Daodismus. Ich habe eine kostenlose, frei im Internet verfügbare Version angehängt. 
 
Aufgeworfen wird die Frage nach Erkenntnis. Will man sich der Frage rein intellektuell nähern, müsste man nun sicherlich Platon, Sokrates,  Leibintz, Descartes,  Kant , Husserl, Cassierer nachvollziehen. Das Problem ist, dass bei rationaler Annäherung an derartige Themen der Verstand schnell an seine Grenzen stößt.  
 
Ich persönlich glaube, dass wir uns allen Dualitäten "lebenstüchtig" nur holistisch nähern können. Unser Verstand (ratio),  als besonders effektive Musterkennungsinstanz kann hier keinen Letztsinn finden, weil sein modus operandi beinhaltet, dass er unterscheidet, Muster erkennt und Muster voneinander trennt. Der Verstand erfasst dabei aber, entsprechend seinem reduktionistischen Agens immer nur Teile von Welt  und wenn er A bejaht MUSS er B verneinen. In seiner Alltagsaufgabe der intellektullen Arbeit verharrt er quasi in der Illusion der Trennung. Für IHN (den Verstand) endet alles irgendwann in der Singularität ("das Ding an sich" bei Kant, die "ideen" bei Platon, die Monaden bei leibnitz) oder der Postulierung eines nicht mehr verstehbaren Anfangs. Ich sage Illusion, weil natürlich alles miteinander zusammenhängt. Was als Kausalität erscheint ist möglicherweise in einer größeren Betrachtungsweise Synchronizität (https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronizität). Schon die Frage "Wer bin ich ?" kann ich nicht isoliert von meinen Beziehungen beantworten. Wir haben Spiegelneuronen. Wir spüren uns gegenseitig, so wie wir uns selber spüren. Das einzige was uns trennt, ist die Barriere der Haut. Dies macht man sich zB in der Therapie von Phantomschmerzen heutzutage zu Nutze in dem man einen Spiegel einsetzt und dem Gehirn vorgaukelt die amputierte Hand würde bewegt. Der Schmerz verschwindet  (https://en.wikipedia.org/wiki/V._S._Ramachandran) . Auch nach dieser Erfahrung darf man fragen: Was WIRKT hier eigentlich ? 
 
Wenn man also einen holistischen Ansatz wählt, also der Sprache der Bilder, des Unbewussten, folgt, kommt man glaube ich zu der Erfahrung, dass MAN gleichzeitig erkennendes wie auch erkanntes gleichzeitig ist und doch wieder nicht. Es ist kompliziert.  Die Sprache des Verstandes ist dafür nicht gut gemacht. Es ist so, als wolle man nach dem Geschmack der Farbe rot fragen oder der Windrichtung von Weihnachten.  Man kann es tun, es ist aber nicht sinnvoll. Ähnlich kann man diese Dinge verstandesmäßig ausdrücken wird dabei aber vermutlich immer daneben zielen (müssen). 
 
Warum der Stein ? Der Stein bringt bildhafte maximale Distanz zwischen (die Bilder!) des bewegten lebendigen und des nicht bewegten Unbelebten. Auf dieser Resonanzbrücke empfand ich den SINN der Meditation besonders intensiv dargestellt und mit meinen eigenen Worten ausgelegt...
 
mes compliments 
 
Dio 
 
Anhang anzeigen 4839
 
Die Wirkung entsteht durch das Hervorklingen der gereimten Silben aus dem übrigen Text, was nur bei betonten Silben funktioniert
 
Für mich klingt bei MenschLEIN der danach folgende STEIN durchaus gereimt ?? Ich verstehe das, was Du schreibst intellektuell aber nachvollziehen kann ich es noch nicht. 
 
"Sammelte ein Menschlein
im Wald so manchen Stein"
 
reimt sich das nicht ?? 
 

Joshua Coans Themen
Es ist so, als wolle man nach dem Geschmack der Farbe rot fragen oder der Windrichtung von Weihnachten.  Man kann es tun, es ist aber nicht sinnvoll.
Ich würde da die sinnlose Frage nach einem Sinn einfach streichen. Herausnehmen aus dem ganzen Erfahrungskonstrukt. Fragt nicht warum, aber ich wusste mal wie das Geräusch eines Schlagzeugbeckens schmeckt.
Der Verstand ist ja dazu da Lösungen für Probleme zu finden. So wird alle Empfindung die scheinbar irrational erscheint, in einen gemeinsamen Bezug gesetzt. Gedanken wie: Wenn die Tür weiß schmeckt, muss sie aus Holz sein, denn Metall schmeckt doch eher blau. Ergibt keinen Sinn - es wird aber einer hergestellt, mit aller Gewalt.
Also ist unsere ganze Wahrnehmung von der Welt, ein durch das Gehirn in Logikmuster erstelltes Sein?
Das Empfinden der Schwerkraft ein Ur-Impuls der als Anfang von Logik gesetzt werden kann? Ergibt das was ich hier schreibe noch einen Sinn? Oh je... da wird so mancher eingefleischte Philosoph drüber lachen. 
 
Fiel mir jetzt noch ein. 
 
Ein schönes Gedankenaustausch ist das hier. 
 
LG JC
 
PS:
 
Mensch - lein
Stein
 
Ich denke der Reim ist hier gegeben, aber da ist eine Note zu viel im Klang. So hab ich das empfunden. Wie von Claudi oben auch beschrieben. 
 
Pflänz-lein
Mensch-lein
 
Stein
Sein
 
 

Claudis Themen
Für mich klingt bei MenschLEIN der danach folgende STEIN durchaus gereimt ?? Ich verstehe das, was Du schreibst intellektuell aber nachvollziehen kann ich es noch nicht. 


 


"Sammelte ein Menschlein


im Wald so manchen Stein"


 


reimt sich das nicht ?? 
 
Du betonst "lein"? Das kann ich nicht glauben. Versuch mal das Wort Menschlein ganz normal zu sprechen, ohne bewusst einer der beiden Silben den Vorrang zu geben. Mach das ruhig öfter und versuche dem Klang des Wortes nachzulauschen. 
 
Du sprichst das Wort mit Sicherheit richtig aus. Es könnte allerdings sein, dass du dir die natürliche Betonung nicht bewusst machen kannst. Falls das tatsächlich so wäre (was ich für unwahrscheinlich halte), hättest du nur noch die Möglichkeit, Betonungsregeln zu lernen. Das Nachvollziehen wäre dann vermutlich nur auf intellektueller Ebene möglich. 
 
LG Claudi
 
Lieber Dio.
 
das diminuitive Menschlein passt irgendwie nicht.
oder hat es eine inhaltliche Relevanz?
Bau doch die Sätze um, 
damit der Mensch hineinpasst.
 
Das mit den Steinen kenne ich nur zur Genüge,
Hat mich früher manchmal wahnsinnig gemacht,
besonders in der Nacht.
Hab die mir aber alle inzwischen rausnehmen lassen,
zwei Nierensteine, Gallenstein  vier sublinguale Speichelsteine
und erst vor zwei Wochen noch Zahnstein bei meiner Zahnfee.
Nun, was soll ich groß sagen?
ich fühle mich mich seit dem
wieder richtig als Mensch
und schlafe auch wieder
wie ein Stein
 
L.G. Amadea
 

 

 
 


 


Für mich klingt bei MenschLEIN der danach folgende STEIN durchaus gereimt ?? Ich verstehe das, was Du schreibst intellektuell aber nachvollziehen kann ich es noch nicht. 


 


"Sammelte ein Menschlein


im Wald so manchen Stein"


 


reimt sich das nicht ?? 
Ich habe das Gefühl, daß sich "Menschlein" nur schwer reinem läßt, wenngleich das auf den ersten Blick nicht so aussieht. Mögl., daß die Grundbetonungen von "Mensch" und "lein" zu verwandt sind.
Vielleicht so?
"Es sammelte ein Menschlein fein
im Wald so manchen schönen Stein."
 
 
 
 


Du betonst "lein"? Das kann ich nicht glauben. Versuch mal das Wort Menschlein ganz normal zu sprechen, ohne bewusst einer der beiden Silben den Vorrang zu geben. Mach das ruhig öfter und versuche dem Klang des Wortes nachzulauschen. 


 


Du sprichst das Wort mit Sicherheit richtig aus. Es könnte allerdings sein, dass du dir die natürliche Betonung nicht bewusst machen kannst. Falls das tatsächlich so wäre (was ich für unwahrscheinlich halte), hättest du nur noch die Möglichkeit, Betonungsregeln zu lernen. Das Nachvollziehen wäre dann vermutlich nur auf intellektueller Ebene möglich. 


 


LG Claudi
 
Danke Claudi für Deine Geduld mit mir. Ich glaub ich habs jetzt zumindest kapiert.. Umsetzen ist noch ein anderes Thema 
 
mes compliments

Dio 
 
Hi Dio,
 
mir gefällt sie auch gut, deine Abwandlung. Stein contra Schmetterling, die luftig äetherische Leichtigkeit des Schmetterlings zu der verdichteten Materie des Steins. Die Schwere des Steins kommt hier gut und das Menschlein gefällt  mir auch, weil es den Menschen etwas kleiner macht und nicht als großen Weltenlenker sondern als eben das kleine unwissende Microteil im Riesenuniversum impliziert.
 
Reimen tut sich schon
doch ohne Metrum : keinen Lohn!
Das ist es leider (habe es durch viele Mäuse etwas besser erlernt zu hören), auch mein Lesestolperstein gewesen. Abhilfe fällt mir ad hoc aber leider auch grad keine ein. Aber mir gefällts trotzdem, ein esoterische Problemstellung durch das Menschlein etwas lockerer gemacht.
 
Liebe Grüße
Sali
 
 
du wolltest es wohl, aber das Menschlein will auf der ersten Silbe betont werden und sich einfach nicht auf "sein" reimen.
Diskussionen um die ehernen Regeln der Reimkunst sind ja oftmals eine zweischneidige Angelegenheit. Hat sich der Autor/in dem Regelwerk anzupassen, oder geht er damit eine Entindividualisierung ein? Kann jeder halten wie ein Dachdecker, klar.
Aber muss die Lesekunst manchmal nicht auch darin  bestehen, den natürlichen Rhythmus des Schreibers aufzuspüren und ihm zu folgen?  
Denn das Verrückte ist ja, dass Gedichte auf der Bühne zuweilen sehr gut funktionieren, die hier beim Lesen durchfallen und bei Hardlinern sogar Ohr- und Augenkrebs erzeugen würden. Beim Bemühen um Perfektion entsteht oft Starre und es lauert nicht selten die Gefahr, nur noch eine  Form erfüllen zu wollen, die Geschichten hinten anzustellen und einen einschläferndsn lyrischen Leierkasten zu bedienen.
Weil diese  Diskrepanz zwischen der geschriebenen und der vorgetragenen Wortmelodie  besteht, gibt es in der Musik und zuweilen in modernen Theaterinszenierungen  die Phrasierung, ein Gestaltungsprinzip, der Töne innerhalb einer musikalischen Phrase hinsichtlich Lautstärke, Rhythmik, Artikulation und Pausensetzung festlegt. Mit der Notation wird allgemein verbindlich aufgeschrieben, wie es sich anhören soll. Der Musiker gleicht vieles ( z.T. automatisch ) aus, z.B. durch Heben und Senken der Stimme, Kürzen und Dehnen von Silben, durch Rhythmisierung  etc..
Die Phrasierung hat sich beim lyrischen Menschlein leider nicht durchgesetzt, womit jeder das Gedicht wie ein Musiker in gleicher Art und weise lesen und aufführen könnte. Gedichte sind für Bücher gemacht. Bei gekonntem Vortrag würde wohl niemand über ein Menschlein stolpern, im Gegenteil, hier entfaltet sich u. U. unnachahmliche Individualität, Ausdruckskraft oder Komik, die im Bemühen um perfekte Reime allzuleicht untergeht.
L.G.Amadea
 
 
 
 
Nun lieber Dio,
da gehen ja die Meinungen sehr unterschiedlich damit um.
Wer wäre denn wohl so vermessen,
um auf das Menschsein zu vergessen,
egal aus welcher Sicht betrachtet,
die Menschlichkeit sei wohl beachtet,
doch gleichzeitig unendlich schwer,
wohl von so vielen immer mehr.
An eignen Taten sollst du reifen,
dies selbst auch hier im Jetzt begreifen,
wer wäre denn nur so vermessen,
auf dies nur immerzu vergessen
und doch geschieht's fast Tag für Tag....

Es könnte noch vertieft werden aber es gefällt sehr und Reim hin oder her, 'Menschlein' passt schon meines Erachtens  
Mit lieben Gruß in Deinen Nachmittag, Uschi
 
 
Ich musste  eingeschlafen sein * 


Träumte ich sei ein Stein...


 


Was ist Schein


und was ist


 


Sein ?
 
 
Einfach gut gefragt Dio,
der Schluss mein ich,
dazu denk ich mal so
der Schein ist das Sein
das  sich im Traume gibt,
bevor man im Sein erwacht,
welchem der Traum unterliegt,
denn das Sein fördert erst den Schein
durch Träume, die, im Schlafe bei uns verweil'n,
so in etwa würde ich das dazu erstmal sehen,
auf jeden Fall wieder sehr gern gelesen.
Schönen Abend dir noch zuweil'n.
 
LG Ralf 
 
 
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