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Feedback jeder Art Ein Foto, das ich nie gemacht

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  • S. Athmos Welakis
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Ich sehe
dein Gesicht.
Ich sehe
deine Augen. 
Ich sehe
deinen Blick. 
 
So physisch nah, so fern gefühlt,
die Wärme nicht erwidern mag.
 
Ich wünsche dir Gutes,
dein Glück in der Welt,
das Feuer der Freundschaft,
das Dunkel erhellt.
Du tanzt mit den Flammen, sie tanzen mit dir,
eine von vielen, doch einzig bist nur du.
 
Und einen Wunsch, den hab auch ich:
dass ich mit dir am Brennen wär.
Denn niemals traf ich einen Menschen, der
in dieser Welt so deplatziert,
einen Verstand, so eigen,
unabhängig und geistreich, 
und keinen je so unfrei, 
wie den deinen.
 
Doch dieser Wunsch bleibt unerfüllt.
Das lese ich in deinem Blick.
Denn nichts, was ich dir bieten kann
wird dem gerecht, was mich an dir
begeistert und was ich bewunder', nein,
Vergleichbares, das fehlt mir.
 
So sehr ich es mir wünsche,
so sehr ich es erträume:
das Bild, auf dem ich dir zur Seit'
als Helfer steh',
in guter, wie in schlechter Zeit.
Dieses Bild, das seh' nur ich.
Beschreibbar, ja, doch nie real.
Ein Foto, das ich nie gemacht.
 
Hallo Wendi, es ist traurig, wenn Liebe nicht erwidert wird. Derjenige der liebt, hat immer auch ein Bild vom Geliebten im Kopf. Man sieht ihn rosarot.
 
Denn nichts, was ich dir bieten kann


wird dem gerecht, was mich an dir


begeistert und was ich bewunder', nein,


Vergleichbares, das fehlt mir.
 
Ich denke, das LI stellt sein Licht hier unter den Scheffel. Jeder Mensch ist etwas Besonderes und wert geliebt zu werden.
 
Herzlichst Darkjuls
 
 
 
Hallo Darkjuls,
 
vielen Dank für die lieben Worte! Sie haben das Gedicht offensichtlich als unerwiderte Liebe verstanden (was ich auch absolut verstehen kann), tatsächlich geht es aber nur um eine gewünschte enge Freundschaft. Ich hatte schon befürchtet, dass diese Verwechslung auftreten würde, da ich die Emotionen zu der Person sehr romantisch darstelle.
 
Glauben Sie, es wäre besser, würde ich schreiben, ich wäre bei dir am brennen, anstatt mit dir?
 
LG Wendi
 
Liebe Wendi, wir können uns hier ruhig Duzen. 
Was Deine Frage betrifft, nein, das glaube ich nicht. Mit jemandem Brennen finde ich passend. Auch, wenn es hier um Freundschaft geht, hat doch jeder Mensch dem anderen einiges zu bieten. Das wird aber nicht immer so erkannt. Es spricht für das LI, dass es seine Freundschaft anbietet. 
 
Es grüßt Juls
 
Liebe Wendi,
 
Jeder Schritt ist immer auch ein Wagnis. Die Selbstzweifel Deines LI kann ich sehr gut nachvollziehen. Kein Mensch ist vollkommen. Könnte das nicht im Umkehrschluss auch heißen: Jeder hat seine Stärken? Bestimmt.
Dieses Wort "unfrei" bezieht das LI auf sich selbst, nicht war?
 
Liebe Grüße,
Athmos
 
Liebe Wendi,
 
die ganze 4. Strophe beschäftigt mich:
"Denn niemals traf ich einen Menschen, der in dieser Welt so deplatziert [ist],
[und] einen Verstand, so eigen, unabhängig und geistreich [hat], 
und keinen [Verstand] je so unfrei, wie den deinen."
Zusammen mit dem Wunsch des LI "Helfer" zu sein kommt mir die Vermutung, dass es sich hier um einen Menschen "mit Besonderheiten" handeln könnte und diese Besonderheiten bzw. der Standpunkt, den dieser Mensch durch sie einnimmt, einer gemeinsamen Zukunft im Wege stehen.
 
Schön, wie Dein Gedicht zum Denken anregt 😉.
 
Liebe Grüße,
Athmos
 
  • S. Athmos Welakis
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