Zum blauen Himmel ragen seine starken Äste,
der dunkle Stamm ist knorrig und bemoost.
In seinem langen Leben gab es viele Gäste,
sie kamen um zu ruhen, suchten Trost.
Zwei kleinen Kindern war er Freund und Hafen,
sie haben Tag für Tag um ihm herum getobt.
In seinen Armen haben sie geschlafen
und sich nach Jahren unter seinem Dach verlobt.
In seiner Obhut schworen sie sich Treue,
besiegelten den Schwur mit einem Kuss.
Sie liebten sich dort jeden Tag aufs Neue,
das Leben war für sie ein Hochgenuss.
Im nächsten Sommer waren beide nicht zu sehen,
im Frühling drauf, da kamen sie mit Kind.
Der alte Baum sah viele Sommer kommen, gehen,
wie schnell die Jahre doch vergangen sind.
Gemeinsam haben sie mit ihrem Baum gesungen,
sie wurden älter, grau das schüttre Haar.
Dann sind die Lieder nach und nach verklungen,
vergangen ist seitdem kein halbes Jahr.
Vor ein paar Tagen kam sie ganz alleine,
sie streichelte, was er einst in den Stamm geschnitzt
und ihre Tränen tropften auf die Steine,
verzweifelt hat sie sich an ihren Baum gestützt.
Der Baum, ein stummer Zeuge ihres Lebens,
wächst weiter, so als wäre nichts geschehn.
Die Liebe ist zu keiner Zeit vergebens,
und bleibt über den Tod hinaus bestehn.
der dunkle Stamm ist knorrig und bemoost.
In seinem langen Leben gab es viele Gäste,
sie kamen um zu ruhen, suchten Trost.
Zwei kleinen Kindern war er Freund und Hafen,
sie haben Tag für Tag um ihm herum getobt.
In seinen Armen haben sie geschlafen
und sich nach Jahren unter seinem Dach verlobt.
In seiner Obhut schworen sie sich Treue,
besiegelten den Schwur mit einem Kuss.
Sie liebten sich dort jeden Tag aufs Neue,
das Leben war für sie ein Hochgenuss.
Im nächsten Sommer waren beide nicht zu sehen,
im Frühling drauf, da kamen sie mit Kind.
Der alte Baum sah viele Sommer kommen, gehen,
wie schnell die Jahre doch vergangen sind.
Gemeinsam haben sie mit ihrem Baum gesungen,
sie wurden älter, grau das schüttre Haar.
Dann sind die Lieder nach und nach verklungen,
vergangen ist seitdem kein halbes Jahr.
Vor ein paar Tagen kam sie ganz alleine,
sie streichelte, was er einst in den Stamm geschnitzt
und ihre Tränen tropften auf die Steine,
verzweifelt hat sie sich an ihren Baum gestützt.
Der Baum, ein stummer Zeuge ihres Lebens,
wächst weiter, so als wäre nichts geschehn.
Die Liebe ist zu keiner Zeit vergebens,
und bleibt über den Tod hinaus bestehn.