Die eine Zeile könnte man vielleicht so umstellen:
"will dem Alltagsfrust entfliehen" - dann reimt sich die nachfolgende Zeile jedoch nicht.
Schön, liebe Rosa! Das wäre eine Möglichkeit. Dann müsstest du eine andere Reimzeile finden. Es gibt hier auch noch eine sehr einfache Lösung, mit der du den Reim beibehalten könntest.
will ent
fliehen dem
Alltags
frust.
Du könntest das dreisilbige Wort "entfliehen" durch eine einfache Verkürzung zweisilbig machen:
will ent
fliehn dem
Alltags
frust.
XxXxXxX
So würde es genau passen.
Ich zeige mal im Überblick, wo sonst noch kleine Fehler in deinem Gedicht stecken und mache die entsprechenden Verse blau:
Plötzlich spür ich Reiselust,
will ent
fliehn dem Alltagsfrust.
Packe meinen Koffer ein,
fahre in den Sonnenschein.
Lasse dort die Seele ruhen, XxXxXxXx
habe frei und muss nichts tun. XxXxXxX
Schaue Landschaft und Natur,
schöne Städte und Kultur.
Steig auf manche Höhenleiter,
gute Aussicht und dann weiter.
Das Museum steht noch an,
weil man da was lernen kann.
Fast alles habe ich gesehen, -
Diesen Vers hatten wir ja schon, du brauchst ihn nur noch oben zu ändern.
will ganz ehrlich eingestehen,
fahre gern jetzt wieder heim, XxXxXxX
kann mich auf den Alltag freuen. XxXxXxXx
In den beiden blauen Versen stimmen die Reimendungen (Kadenzen) nicht. Du versuchst hier einsilbig (männlich) endende auf zweisilbig (weiblich) endende Verse zu reimen. Das ließe sich ebenfalls durch Verkürzung beheben.
Wenn du statt "ruhen" einfach "ruhn" schreibst, reimt es sich auf "tun". Mit "freun" ergibt sich zwar ein sehr unreiner Reim auf "heim", aber wenigstens stimmt dann die Kadenz. Bei Heim - freuen klappt es leider überhaupt nicht. Da es die letzten beiden Verse im Gedicht sind, würde ich sie wahrscheinlich völlig neu schreiben, wenn es mein Gedicht wäre.
LG Claudi