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Feedback jeder Art Verborgene Schönheit

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  • Anaximandala
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Hallo Anaximandala,
da wähle ich das "Mauerblümchen", auch wenn es noch viele andere verborgene Schönheiten gibt. 😉
LG
Perry
 
Guten Morgen Perry,
 
hab vielen Dank!
Dem kann und möchte ich nicht widersprechen 🙂
 
Liebe Grüße
Delf 
 
Hallo Delf,
 
Ich kenne sehr wenig, aber einmal habe ich aus Versehen etwas von Sartre gelesen und bin auf das "Ding an sich" gestoßen. 
Jetzt auch bei dir:
Gibt es etwas Schönes, wenn keiner guckt?
Ich habe es damals nicht gelöst gekriegt und heute schon wieder nicht.
 
Macht nichts, es ist ein gutes Gedicht!
Allerdings nur, wenn's jemand liest. 🙂
 
Sei gegrüßt: Uwe
 
 
@Anaximandala, @Perry, @Stavanger 
Kleines zauberhaftes Gedicht. Zu eurer Diskussion:
Ja, ich denke, es gibt das Gute und die Schönheit an sich. Es braucht keinen Betrachter. Woher ich diese Erkenntnis/Ansicht nehme?  Aus dem Schöpfungsbericht, 1. Mose Kapitel 1, Altes Testament, Bibel. Dort heisst es nach jedem Schöpfungstag: Und Gott sah, dass es (das Werk eines Tages) gut war. LG Stephan
 
 
 
 
 
Hallo Stephan,
Da bist du bei Sartre aber an der richtigen Adresse.
Bei mir allerdings genauso: kein "Ding an sich" für Jean-Paul und mich!
Gruß: Uwe
 
 
 
Hallo Delf. 
 
Also der Inhalt ist nett von der Idee, aber leider völlig falsch vom Denkansatz. Schönheit ist nichts fassbares an sich. Es hat keine Masse oder wechselwirkt mit etwas. Schönheit existiert nur in dem Für-Sich Teil, nicht dem An-Sich der Dinge. Wenn ich Sartre noch recht in Erinnerung habe. Es gibt keine Schönheit und auch nichts was "gut" ist. Das sind einfache Labels. Könnte die Blume sich selbst wahrnehmen, könnte sie sich selbst als schön definieren, da es aber eher unwahrscheinlich ist (außer in der Cartoonwelt) existiert die Schönheit nicht ohne einen Betrachter. 
Das ganze Universum kann wie ein perfektes Uhrwerk ineinander greifen, so lange niemand Für-Sich es als Schön, vollkommen, perfekt, gut, schlecht, sonstwas bezeichnet, gibt es jenes auch nicht. 
 
In deinem Gedichtfall hieße der letzte Satz also einfach ohne Betrachter:  
Sie ist.
 
@Stavanger, du und ich habens gelesen. 
 
@Wannovius, vergiss das "Amen" nicht nach der Bibelstunde. 
 
LG JC
 
 
 
Hallo zusammen,
 
Das Gedicht finde ich schon hübsch, und man darf ja auch glauben (Delf hat öfter christliche Themen) - ich tu's halt nicht. Und finde es problematisch, ohne Betrachter irgendwas irgendwie zu finden.
 
Nicht gar so dramatisch aufgelegt:
Uwe  (überzeugtes Heidenkind)
 
 
Ein fröhliches Hallo in die Runde,

Sartre habe ich, einmal vorweg, nie gelesen. Auch wenn er sicherlich sehr interesant wäre! 

Es ließe sich sicher viel darüber hin und her diskutieren, aber warum sollte etwas, das schön wäre, hätte es jemand betrachtet, nicht schön sein, nur weil das nicht passiert ist?
Selbst die Dinge, die betrachtet werden, werden nicht einheitlich schön oder nicht schön genannt. Natürlich ist Schönheit etwas subjektives und für eine Person ist etwas schön, für eine andere nicht; definiert je durch die Betrachtung. Schönheit ist aber auch etwas überpersonelles, sei es durch kulturelle Prägung oder durch grundsätzliche Übereinstimmung Vieler in Bezug auf als schön gesehene Dinge.

Mir reicht um etwas schön zu nennen, dass es gesehen werden könnte und wahrscheinlich als schön empfunden werden würde, oder dass ich es täte.

Vielleicht schreibe ich ja auch von einer Blume, die ich als so schön empfunden habe, dass ich sie hier durch solche Übertreibung besinge.

Und entsteht nicht aus den Zeilen schon ein Bild, dem beim Lesen etwas zugeschrieben wird? 😄
 
Liebe Grüße
Delf
 
Sartre habe ich, einmal vorweg, nie gelesen. Auch wenn er sicherlich sehr interesant wäre! 
Das wird wirklich heftig kann ich dir sagen. Solltest du dich für "Das Sein und das Nichts" entscheiden, dann sag ich dir was ich jedem sage der sich an dieses Buch heranwagen will: Lass um Gottes Willen die Einleitung aus und starte direkt bei Kapitel 1. So schlimm ist es nicht im Rest wie in der Einleitung des Ganzen. Hust... tja, so viel dazu. 
 
Es ließe sich sicher viel darüber hin und her diskutieren
Sartre passt halt verdammt gut zu deinem letzten Satz. Daher habe ich ihn hier gerne von Uwe in meinen Kommentar mit einfließen lassen. 
 
Schönheit ist aber auch etwas überpersonelles, sei es durch kulturelle Prägung oder durch grundsätzliche Übereinstimmung Vieler in Bezug auf als schön gesehene Dinge.
Es ist und bleibt eine persönliche Wertung. Selbst wenn wir perfekt geformt wären, für Oktopussaußeridische wären wir vermutlich missgestaltete Wesen, denen es an Gliedmaßen mangelt und somit unvollkommen und hässlich wären wir. 
 
Vielleicht schreibe ich ja auch von einer Blume, die ich als so schön empfunden habe, dass ich sie hier durch solche Übertreibung besinge.
Da darfst du natürlich übertreiben wie du willst. Erinnert mich an Huxley und seine Rosenbetrachtung während seines Meskalin Selbstversuches.  
 
Ich gebe dir also dennoch ein Like. Denn so betrachtet, ist dein Gedicht ja schön! ☺️
 
LG JC
 
Es ist und bleibt eine persönliche Wertung. Selbst wenn wir perfekt geformt wären, für Oktopussaußeridische wären wir vermutlich missgestaltete Wesen, denen es an Gliedmaßen mangelt und somit unvollkommen und hässlich wären wir. 
 
Ich denke mal, das können wir gerne so stehen lassen 😄
 
Da darfst du natürlich übertreiben wie du willst. Erinnert mich an Huxley und seine Rosenbetrachtung während seines Meskalin Selbstversuches.  


 


Ich gebe dir also dennoch ein Like. Denn so betrachtet, ist dein Gedicht ja schön! ☺️
 
Die Rosenbetrachtung von Huxley sagt mir so leider garnichts, da werde ich mich gleich auf jeden Fall mal einlesen 🙂
 
Und so lange die Zeilen schön sind, bin ich zufrieden, auch wenn sie der genaueren Betrachtung nicht standhalten 😄 bin ja schließlich keine Maschine ..
 
Und das ist gut so!
 
Das wird wirklich heftig kann ich dir sagen. Solltest du dich für "Das Sein und das Nichts" entscheiden, dann sag ich dir was ich jedem sage der sich an dieses Buch heranwagen will: Lass um Gottes Willen die Einleitung aus und starte direkt bei Kapitel 1. So schlimm ist es nicht im Rest wie in der Einleitung des Ganzen. Hust... tja, so viel dazu. 
 
Also ich gehe stark davon aus dass, wenn ich Sartre lese, es Das Sein und das Nichts werden wird, schon der Titel macht einfach Lust auf mehr 😄
Ich bin bestimmt schon tausend mal, naja, vielleicht ein oder zwei mal weniger, an ihm vorbeigekommen und hab mir mehr als einmal gedacht, dass ich mich bei Zeiten intensiver mit ihm beschäftigen möchte, aber diesen einen Moment in dem es Klick gemacht hat, den hatte ich leider noch nicht.
 
Zu Einleitungen hab ich eine ziemlich klare Meinung, ich hasse Einleitungen 😄 und Fußnoten! Ich lasse mich lieber vom Inhalt überzeugen, die Einleitung zu lesen, als in der Einleitung die Motivation zu verlieren weiterzulesen 😄 meistens wenigstens.
 
Das Buch sagst du, ist es aber wert, es zu lesen?
 
 
Liebe Grüße
Delf
 
@Anaximandala, @Perry, @Stavanger 
Kleines zauberhaftes Gedicht. Zu eurer Diskussion:
Ja, ich denke, es gibt das Gute und die Schönheit an sich. Es braucht keinen Betrachter. Woher ich diese Erkenntnis/Ansicht nehme?  Aus dem Schöpfungsbericht, 1. Mose Kapitel 1, Altes Testament, Bibel. Dort heisst es nach jedem Schöpfungstag: Und Gott sah, dass es (das Werk eines Tages) gut war. LG Stephan
 
Hallo zusammen, stellt euch eine unentdeckte Tier- oder Pflanzenart vor. Sie ist nicht nur, sie hat auch Eigenschaften, die wir als schön oder hässlich empfinden. 
 
 
 
 
 
 
 
 
Guten Morgen Delf,
 
dein Gedicht macht Vergnügen und regt zum Nachdenken an. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät, dir und den Kommentatoren in Versen zu antworten:
 
Ein Wandrer sah ein Veilchen stehen
am Waldrand beim Spazierengehen.
Er rief entzückt: "Wie bist du schön,
du liebes Veilchen in der Rhön!"
 
Da hüstelt es in seinem Ohr:
"Pardon - Viola tricolor!
So tituliert mich ohne Panik
der wahre Kenner der Botanik.
 
Doch nenn mich weder hübsch noch hässlich,
denn Nüchternheit ist unerlässlich,
das Werk des Schöpfers zu beschreiben.
Ansonsten lass es lieber bleiben.
 
Denn Gott, der sitzt am langen Hebel.
Du irrst dein Leben lang im Nebel.
Nun hüll dich fester in den Trench-
coat und geh weiter, kleiner Mensch.
 
Du meinst, mit faden Etiketten
wohl dich und deine Welt zu retten
und wähnst dazu, ich könne reden.
So geht es freilich einem jeden
 
von euch gefühlsbetonten Wesen.
Du solltest lieber Sartre lesen."
Drauf hat der Mensch das Kraut gepflückt
und innig an sein Herz gedrückt.
 
Nun ruht es, ausgepresst und platt,
in seiner Wohnung in der Stadt
nebst andern bunten Blumenleichen
in einem Buch als Lesezeichen.
 
Er blättert jeden Tag darin
und sucht verzweifelnd nach dem Sinn.
Das Kind des heitern Himmelslichts -
es schweigt vom Sein und auch vom Nichts.
 
Blumengruß
Cornelius
 
Super, Cornelius,
 
und endlich ein neuer Reim auf "Mensch" - dass ich das noch erleben darf!
 
Sehr gut gedichtet, natürlich auch inhaltlich.
Mit Gruß: Uwe
 
 
Das Buch sagst du, ist es aber wert, es zu lesen?
Es ist Sartres Versuch einer Ontologie. Hab´s 2011 das letzte Mal in der Hand gehabt. Wenn du dein philosophisches Verständnis erweitern willst, warum nicht? Wenn es dir nicht gefällt, auch gut. Mit 1000 Seiten eignet es sich hervorragend als Türstopper. 
 
Jedenfalls wirst du deine Blume danach mit anderen Augen sehen. 
 
LG JC
 
Es strebt hinauf zum Sonnenschein


ein zierlich kleines Blümelein


ganz schüchtern stehend dort im Knick


verbirgt es sich vor fremdem Blick


und bliebe es auch ungesehn


so wäre es doch wunderschön.
Nur hat es nichts
von seiner Schönheit,
niemand ist in Sicht
der es beschreibt
und es wird
auch keiner seh'n,
denn es verbirgt
sich ja zudem,...
...es ist somit
niemals zu sehen
und dennoch schick,-
danke Delf, hab's gern gelesen.
 
LG Ralf
 
 
Einen schönen guten Abend,
 
danke! für die zahlreichen Kommentare 🙂
 
@Wannovius danke dir, ich denke es kommt darauf an, von wo man schaut. Logisch gegengerechnet und argumentativ aufgeschlüsselt hat es leider keinen Bestand, aber die Frage die dem zu Grunde liegt, ob etwas ungesehen schön sein kann, stellt sich nicht, hat keinen Bezug zum realen Geschehen. 
Mit dem wie ich es schreibe, mag es logisch aufgeschlüsselt auch nicht richtig sein, wird aber vermutlich kaum einer Verständnisschwierigkeiten haben. Intuitiv ist das Bild klar.
Hier scheiden sich die westliche Philosophie von Logik, Klarheit, Empirie, ... und und die mystische Philosophie von Weisheit, (allegorischen) Gleichnissen, Gefühlsempfinden, ...
 
Die Wahrheit ist nicht, das geht so nicht weil Schönheit rein subjektiv ist, die Wahrheit ist, dass wenn wir schon radikal konstruktivistisch argumentieren, such Wahrheit rein subjektiv ist 😄
 
 
Werter @Cornelius,
 
ich habe mich glaube ich grade ein wenig in dich verliebt 😄 ehrlich, klasse, das gefällt mir!
 
Dein Gedicht wird in meinem Archiv auf jeden Fall einen sehr gut zugänglichen Platz bekommen.
Kreativität, Qualität, Varietät, da muss ich glaube ich nichts sagen, top!
 
Aber du wirfst ein paar sehr interessante Dinge ein .. ich muss ehrlich gesagt erstmal schauen was ich wie sehr aufgreife und wie ich den Faden führe 😅
 
 
Für den Moment nun dank ich dir,
ich setz mich in mein Kämmerlein,
verriegele das Schloss der Tür
und tauch in die Materie ein
 
dort spinne ich um meinen Stift
Gedanken zum Kokon, der dann
abstrakt sich systematisiert
und metamorphisch selbst gebiert,
gesund in Metrik, Wort und Schrift
dass ich dir Antwort geben kann.
 
 
 
Hey @Darkjuls 😊
 
vielen lieben Dank für deine Worte 🙏🏻
und schön sie zu lesen 💐
 
 
 
Danke für deine Erläuterung, @Joshua Coan 🤗 thematisch ist es auf jeden Fall sehr reizvoll, ihn mal zu lesen!
Ich befürchte aber fast, die Einleitung zählt eher zu der Art, die zu lesen die Mühe wert ist, gerade weil der Inhalt so speziell, verkopft und komplex ist.
Zumindestens habe ich die Erfahrung gemacht, dass Bücher die logisch/mental anspruchsvoll sind, eher wertvolle Vorworte haben .. ellenlange, knochentrockene, wertvolle Vorworte 😄😂
 
Türstopper habe ich zwar schon genügend, aber einen Ersatz-Schrankfuß wäre ok^^
 
 
 
Hallo @Ralf T.,
 
Nur hat es nichts


von seiner Schönheit,


niemand ist in Sicht


der es beschreibt


und es wird


auch keiner seh'n,


denn es verbirgt


sich ja zudem,...


...es ist somit


niemals zu sehen


und dennoch schick,-


danke Delf, hab's gern gelesen.
 
Was schön ist, wird schlussendlich bloß
bei Dingen, die betrachtet sind
thematisiert - wir reden groß
von etwas, das sich nie entspinnt
 
von einem Fall, der eigentlich
in der Natur nicht existiert
nur aus Prinzip, ich frage mich
wie hat das Leben funktioniert
als sich der Mensch noch, vorzeitlich
soweit noch lang nicht abstrahiert
dass solch Komplex sich konzipiert ..
ganz unbeeinflusst, glaube ich.
 
 
Liebe Grüße
Delf
 
 
  • Anaximandala
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