Servus Alex!
Schön wieder von dir zu lesen.
Da bin ich mal gespannt wie du die Serie weiterführst, wenn es schon mit dem Sterben losgeht.
Das wird keine zusammenhängende Geschichte, sondern mit wechselnden Protagonisten und unterschiedlichen Schicksalen, die sich auf dem K2 erfüllen.
Der körperliche Schmerz, nehme ich an, kam bereits davor?
Mein LI leidet wohl unter der Höhenkrankheit und befindet sich im letzten Stadium mit Halluzinationen und Apathie. Die Höhenkrankheit ist im hochalpinen für 2/3 aller Todesfälle verantwortlich, noch vor Lawinen, Steinschlag, Absturz ect. Für jeden Atemzug den man bei uns hier unten macht, muss man dort oben drei machen. Und viele die sich überschätzen, siechen dann einfach an Erschöpfung dahin. Das tragische ist, dass es die meisten mit letzter Kraft bis zum Gipfel schaffen, dann aber keine mehr übrig haben für den Rückweg. Und dort oben von sich das LI befindet, vielleicht zwischen Gipfel und Camp 4 des K2, gibt es keine Rettung. Die Rettung durch einen Helikopter wird bis Camp 2 in Erwägung gezogen. Wer es bis dahin nicht runterschafft der hat ein erstes Problem. Vielleicht wurde das LI von seinen Kameraden im stich gelassen, weil diese sich selbst retten mussten? Oder er hat als einziger eine Lawine überlebt weil er weiter hoch geklettert war als die anderen? Und die Lawine hat die Fixseile mitgerissen? Wer weiß...
Solche Fälle sind keine Ausnahme, sondern gehören zur realistischen Wahrscheinlichkeit.
...ja und dann gibt es noch welche die fahren den K2 auf Skier herunter. Hat ein Pole geschaft... un-glaub-lich! 😄
Nette kleine Geschichte, wenngleich ich sie mir anfangs ein wenig schmerzlicher erhofft hatte.
Wenn ich mir vorstelle ich wäre in so seiner Lage... ohne Hilfe und ohne Rettung, wissend das es zu Ende geht und das Schicksal besiegelt ist.... Ob es dabei schmerzt weiß ich nicht, aber grausam wäre es auf alle Fälle.
Da wäre ein "gnädiger Absturz" als schneller Tod vielleicht die bessere Wahl? Ich will es niemals erfahren.
Auf jeden Fall hatte ich ein wunderbares Panorama beim lesen vor Augen, getrübt von ein bisschen Tod.
Genau! 🫡
Vielen Dank fürs hineinspüren in dieses schaurige Schicksal. Gerne wieder!
LG JC
Hallo
@Terrapin,
Die 8000er zu erklimmen ist kein Spatziergang.
Du sagst es. Dennoch scheinen einige reiche Touristen die noch nie Steigeisen an den Füßen hatten, zu meinen sie könnten sich eine Everest Besteigung zutrauen. Nun... es liegen noch immer 200 von 300 Leichen dort oben. Und dort bleiben sie auch. Eine Bergung kostet fast genauso viel wie eine Besteigung.
Oben in der Todeszone kommt keine Hilfe und auch das Helfen einer erschöpfen Person kann den Helfenden mitunter teuer zu stehen kommen.
Die Todeszone verdient ihren Namen zurecht, nicht nur wegen des Sauerstoffmangels. Wenn ich mir vorstelle ich müsste dort oben auf dem K2 jemanden helfen, dann wüsste ich nicht wie. Fast durchgehend 60 Grad Steigung, zerklüftete Felshänge, starke Windböen, tiefer Schnee, und da soll ich jemanden hindurch tragen? Die Sherpas könnten das zwar, das ist und bleibt aber die Ausnahme.
Und wenn man die Menschenschlangen auf dem Everest von modernen Fotos sieht, hat das nichts mehr mit Alpinismus zu tun.
Nein wirklich nicht... das ist einfach nur traurig. Gut, es mag jeder seine persönliche Herausforderung suchen, aber dann doch bitte mit jahrelanger Bergerfahrung und nicht als Tourist. Genauso doof finde ich diese Zeitwettkämpfe. Wer schafft wie viele Achttausender so kürzester Zeit usw. Sinnlos.
Joshua, schon selber auf einem der Berge gestanden?
Jepp. Bequem mit der Gondel auf die Gipfel gefahren. 😊
Ich vertiefe mich gerne in dieses Thema, und schaue auch so viele Videos dazu wie ich finden kann, aber selbst sehe ich keinen Grund für mich auf einen Berg zu klettern. Wandern ja, auch gerne weit und lang, aber Bergsteigen nein. Den K2 werde ich trotzdem irgendwann mal von unten unter die Lupe nehmen. Das ist schon Abenteuer genug dort überhaupt hin zu kommen. Reicht mir vollkommen.
Vielen Dank fürs Vorbeischauen und gefallen.
LG JC