Man sah es ihm so gar nicht an
dem alten Herrn von nebenan
Sehr freundlich, leise, hilfsbereit
Für jeden Plausch, nahm er sich Zeit
Er lebte lange hier im Kiez
In einem alten Stadthospiz
War hier mit allem gut vertraut
hat stets auf Zuversicht gebaut
Hier kannt’ er jeden, nicht nur Namen
Ihr ganzes Leben, woher sie kamen
All die Sorgen, all‘ die Fragen
die einem an der Seele nagen
Er war der Tröster in die Zeit
Begleiter durch die Dunkelheit
Hielt dir die Hände, mit Bedacht
und blieb bei dir, die ganze Nacht
An jenem kalten Winterabend
Manch einer bereits, nach ihm fragend
Trat in sein Zimmer niemand ein
In dieser Nacht, starb er allein
*Michael Ende, deutscher Schriftsteller (1929–1995), hat mich zu diesem
Gedicht inspiriert.
dem alten Herrn von nebenan
Sehr freundlich, leise, hilfsbereit
Für jeden Plausch, nahm er sich Zeit
Er lebte lange hier im Kiez
In einem alten Stadthospiz
War hier mit allem gut vertraut
hat stets auf Zuversicht gebaut
Hier kannt’ er jeden, nicht nur Namen
Ihr ganzes Leben, woher sie kamen
All die Sorgen, all‘ die Fragen
die einem an der Seele nagen
Er war der Tröster in die Zeit
Begleiter durch die Dunkelheit
Hielt dir die Hände, mit Bedacht
und blieb bei dir, die ganze Nacht
An jenem kalten Winterabend
Manch einer bereits, nach ihm fragend
Trat in sein Zimmer niemand ein
In dieser Nacht, starb er allein
*Michael Ende, deutscher Schriftsteller (1929–1995), hat mich zu diesem
Gedicht inspiriert.