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Endlich lachte die Sonne; die Kinder eilten, im Garten
Eier zu suchen, doch trug ein vom Regen erschaffenes Bächlein
Diese schaukelnd davon! Am beeteumfassenden Randstein
Stürzten hinunter die Wasser, und wie einen mutigen Menschen,
Der, in ein Fass gezwängt, die donnernden Fälle hinabstürzt
Und in den schäumenden Strudeln versinkt und nicht mehr zu seh’n ist,
Schweigend warten die Menschen, mit angehaltenem Atem,
Still auf die Rückkehr des Helden, der solchem Wagnis sich stellte;
Also verloren euch Eier aus köstlichster Schokolade,
Denen nur wenig Schutz die Hülle aus buntem Papier gibt,
Aus ihren Augen die Kinder, die eben erst staunend bemerkten,
Dass, statt in grüne Nester bewegungslos sich zu ducken,
Wie’s doch seit jeher der Brauch war beim wohlverborgenen Naschwerk,
Sich die ersehnten Gaben von Wellen getragen entfernten.
Angehaltenen Atems! So stand die Schar der Betrachter,
Hoffend, die Eier erneut im alten Glanz zu erblicken.
Da, es erhob das erste, ein rotes! den Kopf, in den Wellen
Hinter ihm folgte wohlauf der Eier beachtliche Zahl nach –
Jubelnd eilten die Kinder, der Beute sich zu bemächt’gen,
Warfen, nach Art des Bären, der schwupps! den Lachs mit der Pranke
Weit aus dem Fluss, hin ans Ufer mit einer gezielten Bewegung
Wirft, die Eier in liebliche Körbe, geflocht'ne, von welchen
Einen am Arme trug ein jedes der sammelnden Kinder,
Und es gelang ihnen wirklich, die sämtlichen Eier zu bergen,
Ehe der nächste Schauer sie alle wieder ins Haus trieb.
Hier, am Ofen versammelt, genossen sie dann in der Wärme,
Welche die Haare trocknet', und Hosen und Strümpfe und Schuhwerk:
Was der Garten gespendet, und sprachen mit fröhlichen Worten
Lange noch über die Jagd auf im Wasser sich tummelnde Eier.
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