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Der Parasit

  • Freiform
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Freiform

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Wie Efeu umrankst du meine Seele
und faselst was von Stabilität
dabei willst du mich nur unterdrücken
bis meine Persönlichkeit untergeht
 
Drum beschneid ich deine Triebe
bis du völlig kahl geschnitten
und dann hoffentlich kapierst
auf mir wird nicht herumgeritten
 
Doch als Parasit begreifst du wenig
versuchst erneut mich zu umschlingen
mir bleibt dann nur dich zu vergiften
jetzt bist du mit dem Tod am Ringen
 
Hallo zoe,
ich musste letzte Woche Efeu schneiden und bei dieser äußerst ungeliebten Tätigkeit, fiel mir die Basis für diesen Text ein. Von da an, war es nur noch halb so lästig, da ich mich gut ablenken konnte.
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Dankeschön für deinen schönen Kommentar!
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grüßend Freiform
 
Hallo Freiform
 
Wir zwei sind grad beim selben Thema. Es ist ja wirklich etwas zum Verzweifeln, vorallem wenn der Parasit der eigene Vater ist. Vergiften kann und will man da ja nicht. Ich versuche, meinen Anteil an dieser Misere zu verändern, denn das Gegenüber kann man nicht ändern.
 
liebe Grüsse, Leontin
 
Hallo Leontin Rau,
vergiften ist sicher etwas radikal, aber deutlich in die Schranken weisen wäre sicher angebracht, wenn beim Empfänger der empfang dauerhaft auf „Off“ steht. Viel Glück und ein herzliches Dankeschön!
 
 
 
grüßend Freiform
 
Hallo Freiform!
 
Ich war wieder mal beim stöbern und hab das hier gefunden, 
Das Ende mag mir nicht so recht munden, denn ich denke es gibt andere Wege dem entgegenzutreten.
Auch wenn für das LD der Efeu als Synonym steht, selbst der hätte es nicht verdient.. 
ich möchte aber daraus durchaus kein Problem oder Diskussion machen.. war und ist nur meine persönliche Meinung. 
 
Was mir aber wirklich gut an dem Werk gefällt , ist diese Willenskraft und die Bestimmtheit wie sich das LI zur Wehr setzt .. was hier zum Beispiel sehr gut aufgezeigt wird.. 
Drum beschneid ich deine Triebe


bis du völlig kahl geschnitten


und dann hoffentlich kapierst


auf mir wird nicht herumgeritten


 
 
Ich mag das Gedicht, gerade ob der oben zitierten Stelle..
 
Gerne gelesen und kommentiert, 
behutsame Grüße, Behutsalem
 
 
 
 
Hallo Behutsalem,
huch, da hast du aber tief gegraben! Ein herzliches Dankeschön!  :blume:
Das Ende mag mir nicht so recht munden, denn ich denke es gibt andere Wege dem entgegenzutreten.


Auch wenn für das LD der Efeu als Synonym steht, selbst der hätte es nicht verdient.. 
Du solltest das „Tod am Ringen“ nicht physisch auffassen. Eher der Tod des Parasitismus zwischen Wirt und Parasit, also die Trennung der beiden. So wie ich es geschrieben habe, kann man das aber sicher anders auffassen.
 
Dankeschön!  :smile:
Hallo Lisa,
Parasiten sind einfach nicht tot zu kriegen. Kaum hast du sie entfernt , kleben sie am nächsten Tag wieder an dir dran .
Dankeschön!  :smile:
@Behutsalem@LisaN@Skalde@avalo@Gina
 
 
grüßend Freiform
 
 
Lieber Freiform,
 
mir gefällt der ehrliche Einblick in einen düsteren Moment, wie er sich aus der Verzweiflung einer erfloglosen Loslösung ergibt. Besonders, dass du der Efeu-Metapher so treu geblieben bist und auf diese Weise das Motiv der Tat mit der Tat selbst in Verbindung bringst, fasziniert mich, da diese Verbindung nicht so klar gewesen wäre, wenn es diese Metapher nicht gäbe. Manches wird eben erst in der Poesie verständlich - Gewaltfantasien gehören wohl dazu.
 
Klasse Gedicht! :thumbup:
 
LG
 
Hallo Schmuddelkind,
ich denke auch, dass es mir in diesem Text einigermaßen gelglückt ist, die Metaphern verständlich und sinnvoll zu verwenden, wo ich eigentlich ein Schreiber bin, der seltener mit dem Spiel von Metaphern aufwarten kann. Ich danke dir ganz herzlich für deinen schönen Kommentar!
 
Dankeschön!  :smile:
@Schmuddelkind@Melda-Sabine Fischer@Sonnenuntergang@Joshua Coan
 
grüßend Freiform
 
 
  • Freiform
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