Letreo71
Autorin
Anscheinend bin ich heilig,
mir dämmert' s, klar, ja freilich
und hoff, dass es verzeihlich,
zu leben immer nur zum Schein,
ich sollte maßvoll dankbar sein,
doch leuchtet mir das gar nicht ein.
Die wollten mich nicht haben,
mich liebend gern vergraben,
trotz meiner guten Gaben,
das nur, weil ich nicht glaubte
und ziemlich frech behaupte,
dass man mich einst beraubte.
So flamme leuchtend auf mein Licht,
dort wo des Messers Schneide bricht,
wirf Asche mir ins Angesicht
und obendrein aufs Häuptelein,
wie kann ich nur so maßlos sein,
zu leben immer nur zum Schein.
Mit Steinen dürft ihr werfen,
Gesetze streng verschärfen,
doch lasst es mich zu nerven,
nur weil ich dreist es wage
mit allem was ich sage,
bin ich noch Herr der Lage.
mir dämmert' s, klar, ja freilich
und hoff, dass es verzeihlich,
zu leben immer nur zum Schein,
ich sollte maßvoll dankbar sein,
doch leuchtet mir das gar nicht ein.
Die wollten mich nicht haben,
mich liebend gern vergraben,
trotz meiner guten Gaben,
das nur, weil ich nicht glaubte
und ziemlich frech behaupte,
dass man mich einst beraubte.
So flamme leuchtend auf mein Licht,
dort wo des Messers Schneide bricht,
wirf Asche mir ins Angesicht
und obendrein aufs Häuptelein,
wie kann ich nur so maßlos sein,
zu leben immer nur zum Schein.
Mit Steinen dürft ihr werfen,
Gesetze streng verschärfen,
doch lasst es mich zu nerven,
nur weil ich dreist es wage
mit allem was ich sage,
bin ich noch Herr der Lage.