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#7 Gaukelei | die Feder des Monats | Juli 2020

MythonPonty

Teammitglied
ㅤScript-Sensei
Die Regeln für die Feder des Monats #7
  • Thementreue - Das Werk sollte einen lesbaren Bezug zum vorgegebenen Thema Gaukelei haben
              (weitere Synonyme Blendwerk, Bluff, Halluzination, Irrealität, Spaß, Streich, Täuschung, Trug, Vorspiegelung)
  • Begrenzung - Jeder darf nur 1 Werk (je Wettbewerb) einreichen
  • Frist - Es werden nur Werke die innerhalb der Abgabefrist, zwischen dem 01.07. - 24.07.2020 20:00 Uhr, eingereicht werden berücksichtigt
  • Ordnung - Alle Werke die an dieser Ausschreibung teilnehmen, müssen in diesem Beitrag als Antwort / Kommentar hinterlassen werden. Jedes Werk muss einen klar erkennbaren Titel, am besten fett formatiert, enthalten.
  • Sonstiges - Beiträge werden nach der Einreichung durch den Autor vom Moderatorenteam in das Abstimmungssystem kopiert und freigeschaltet. Damit sind diese dann anonymisiert sichtbar. Im Werk selber dürfen keine Hinweise auf den Autor hinterlassen werden. Sofern Anmerkungen auf den Autoren verweisen, wird das Moderatorenteam diese entfernen, oder den Autoren zur Nachbesserung auffordern. Während der Einreichung- und Abstimmungsphase sind alle Beiträge anonymisiert, durch den Benutzer @dFdM. Somit ist nicht ersichtlich welcher Autor welches Werk verfasst hat. Die Anonymisierung wird nach dem Wettbewerb wieder aufgehoben. [SIZE= 1.4rem]Bei Fragen steht euch [/SIZE]@MythonPonty[SIZE= 1.4rem] gerne zur Verfügung. [/SIZE][SIZE= 1.4rem]Durch einen Klick auf den Titel öffnet sich dann ein Pop-Up Fenster und das Werk kann gelesen werden.[/SIZE]image.png
  • Stimmenvergabe - Jedes Mitglied darf 3 Stimmen vergeben, aber nicht für sich selber abstimmen. Eigene Stimmen werden gelöscht. Steigt die Anzahl der eingereichten Werke auf über 30,  lasse ich die Anzahl der Stimmen steigen. Hier würde ich in 10er Schritten jeweils eine Stimme mehr erlauben. Wenn also 45 Werke eingereicht werden, hat jeder 5 Stimmen die er/sie vergeben kann, usw.
  • Abstimmungszeitraum - Die Stimmenvergabe erfolgt zwischen dem 24.07.2020 20:30 Uhr - 31.07.2020 20:00 Uhr

Für alle Teilnehmer ist es wichtig dass ihr noch in eurer Kontoeinstellung den Wettbewerb aktiviert, sonst kann ich euch zu der Abstimmungsliste nicht hinzufügen.
Die Auswertung findet direkt im Anschluss automatisch statt. Der Autor mit den meisten Stimmen gewinnt den Monatswettbewerb.
 
Gaukelei
 
Der Blick bleibt an der Oberfläche;
es reflektiert die Form das Licht.
Wohl liegt es an des Auges Schwäche;
das Wesentliche sieht man nicht.

 
Gestalt wird nur die Form erkennen,
sie fällt ihr Urteil nach dem Schein,
doch soll sie den Gestalter nennen,
wird solche Sicht ein Trugbild sein.

 
Das Wesen liegt indes verborgen,
entzogen äusserer Natur,
es ist dasselbe heut und morgen,
allgültig - zeitlos seine Spur.

 
Doch diese Spur gilt es zu finden,
das Auge ist hier einerlei,
denn nur Erkenntnis kann ergründen,
was wahr ist und was Gaukelei.

 
Erkenntnis ist das dritte Auge,
Es reicht bis an der Dinge Grund,
Darin ich sehe, was da tauge,
Wo Geist, wo Sinn wohnt tu mir kund.

 
 
Die Gaukelei und ihre Facetten
 
Die Gaukelei kennt man von Vögeln,
wenn schwankend durch die Luft sie segeln;
ihr Schwanken kennt als Wortbezug
den sogenannten Gaukelflug.
 
Der Gaukler ist als Vogelart
meist in „Namibia“ am Start.
Sehr farbenfroh er sich gebärdet,
doch sein Bestand ist stark gefährdet. 
 
Es gaukelt nie der Engerling,
doch gaukelt meist ein Schmetterling,
wenn er die Blüten Zug um Zug
bestäubt nach seinem Gaukelflug.
 
Es gaukelt nicht nur solch ein Falter,
es gaukelte im Mittelalter
ein Hofnarr, der meist Späße trieb
und gern am Königshofe blieb.
 
Ein Gaukler war der „Rattenfänger“,
als Gaukler zählt ein Minnesänger.
Auch „Till“ mit seiner Schellenmütze,
war als ein Schalk immens von nütze.
 
Denn „Eulenspiegel“ -wer ihn kennt-
trug Gaukler-Hut; sei’s ihm gegönnt.
Wenn er dich auf die Schippe nahm,
dann fing sein Hut zu bimmeln an.
 
Es ist ein Mensch, der dich verschaukelt,
ein Blender, der sehr gerne gaukelt.
Er haut zu gern dich übers Ohr
und gaukelt mies dir etwas vor.
 
Wenn jemand Liebe dir vorgaukelt,
dann hat auch dieser dich verschaukelt.
Doch solch ein Mensch, der ist nichts wert,
ihm nach zu trauern ist verkehrt.
 
Ein Taschenspieler will zumeist
mit Tricks verwirren deinen Geist,
wobei er gaukelnd vor dir steht
und keck nach deinen Euros späht.
 
Sei nur deswegen nicht nervös,
nicht jeder Gaukler der ist bös‘.
Denn viele haben Spaß als Ziel
und sehn die Gaukelei als Spiel.
 
Ein Magier -laut dieser Dichtung-
geht sicher in die gute Richtung,
wenn er zum Spaß für alle Kinder
Kaninchen holt aus dem Zylinder.
 
Oft ist als Gaukler auch bekannt
ein Volk, das „fahrend“ wird benannt.
Sie ziehen stets von Ort zu Ort,
kaum sind sie da, schon sind sie fort.
 
Das Gaukeln ist für solche Sport,
sie ziehen gern von Ort zu Ort
mit ihren bunten Zirkuswagen,
die ihre Requisiten tragen.
 
Man kann sie auch Artisten nennen,
sie zeigen allzu gern ihr Können.
Sie turnen hoch im Zirkuszelt
und bieten Spaß fürs Eintrittsgeld.
 
Der Jahrmarkt ist ein Ort zum gaukeln,
man kann mit Lust in Schiffen schaukeln.
Du kannst auf Wasserbahnen rutschen
und gaukelnd dann talabwärts flutschen.
 
Auch sitzt in einem Zelt am Rand
-aus Glas ´ne Kugel in der Hand-
ne „Seherin“ in leichtem Flor,
die gaukelt dir die Zukunft vor. 
 
Auch am Theater wird gegaukelt,
dort wirst mitnichten du verschaukelt.
Der „Mime“, der gekonnt brilliert,
perfekt den „Hamlet“ adaptiert.
 
Die Gaukelei hat viele Seiten.
Ich wollte in der Verse Weiten
den Sinn des Wortes leicht entzerren
für alle Damen und auch Herren.
 
 
 
Das Kuckucksei
 
Ich spiele, ich tanze und ich schrei
und fühle mich dadurch endlos frei
im Denken, im Leben wie auch bei dir
erhasche als Dank deinen Blick dafür.
 
Ich lache, mach Unsinn, bin heiter
und mache voll Inbrunst weiter,
verstecke mein tägliches Leid
auf der Suche nach Aufmerksamkeit.
 
Und habe ich diese endlich gefunden
weil an den Kodex der Gaukler gebunden,
muss ich weiterspielen das Sein vom Wollen,
bevor Tränen mir ihr Wegerecht zollen.
 
Irdische Freuden benebeln mein Tun,
die Realität zieht es vor, inzwischen zu ruh´n,
ich verzaubere, entrücke und will leben
und nicht die Schleier der Wahrheit heben.
 
Gefördert werden falsche Gedanken,
die sich empor an Illusionen ranken,
hinauf bis in luftige magische Höhen,
um im Nichts voller Lust zu bestehen.
 
Denn getäuscht, getarnt und geblendet,
das durch Dummheit das Schicksal wendet,
lebt jedes Gegenüber mehr lose als frei,
darum spiele ich, tanze ich und ich schrei.
 
 
 
Blöff
 
Die Show ist aus, die Maske fällt,
betrübt Nachhaus geht unser Held.
Er wischt die Schminke vom Gesicht,
die das verdeckt im Rampenlicht,
was tief in seiner Seele brennt,
das nicht mal seine Liebste kennt.
 
Er zaubert Blumen ihr ins Herz,
verschleiert somit seinen Schmerz,
vor ihr und vor der ganzen Welt,
hat er sich immer nur verstellt
und nie gelernt mal loszulassen,
allabendlich bespaßt er Massen.
 
Bis eines Tags, ein Missgeschick,
bei einem neuen Zaubertrick,
er absichtlich den Fehler macht,
das Publikum noch lange lacht,
bis es begreift, was da geschah
und ihn statt weinen lachen sah.
 
 
niemand weiß
 
niemand weiß
du kannst nichts hören
sie glauben ich
kann dich beschwören
 
mit der Flöte
Zauberlieder
die ich spiele
immer wieder
 
wenn das Tageslicht
dich blendet
und deinen Schlaf
im Korb beendet
 
niemand weiß
du kannst kaum sehen
wirst immer mit
der Flöte gehen
 
ist sie ein Feind
ist sie die Beute
es ist ein Tanz
für all die Leute
 
die überall hier
um uns stehen
und in mir
den Magier sehen
 
Durchblickt
 
Alles ist gut
sagst du
und lächelst
und denkst
ich glaube dir.
 
Gar kein Problem
sag ich
und nicke
und weiß,
es brennt in mir.
 
So wie du lachst
zeigt zwar
der Winkel
am Mund
zum Horizont -
 
aber dein Blick
zeigt klar,
dass diese
Reise
sich nicht mehr lohnt.
 
Du siehst mich an
als ob
du wüsstet,
dass ich
dich lesen kann
 
wie ein Roman,
so oft
gelesen,
dass ich
ihn hören kann.
 
Wo ist sie hin,
die Zeit,
in der wir
beide
glücklich war‘n?
 
Was ist passiert,
dass wir
nicht mehr in
eine
Richtung fahr‘n?
 
Als wir da steh‘n
und uns
schweigend in
feuchte
Augen seh‘n,
 
minutenlang,
so als
würde die
Zeit nicht
weitergeh‘n,
 
wird mir bewusst,
dass ich
den Schein nicht
länger
wahren kann
 
und aus dem Nichts
fängst du
ganz ohne
Grund zu
lachen an.
 
Durchblickt.
 
Der Wortgaukler
Er baut aus seinen Wörtern Türme,
hebt sie in die Bewusstseins Sphäre,
erdenkt in sich Gedankenstürme,
und spendiert den Herzen Wärme.
Im Worttanz lässt er Beine wippen,
die Seele im Takt zufrieden baumeln,
zieht an manch unbewussten Strippen,
staunend kann man es kaum glauben.
Nur in seinem eignen Herzen,
dort ist es oft sehr stumm und still,
das Leben ist halt nicht zum Scherzen,
auch wenn er es noch so gern will.

Er baut im Stillen seine Türme,
und stellt sie rastlos in die Welt,
erhält sich so ein Stückchen Würde,
und manchmal einen Groschen Geld.
 
Kein bloßer Schein
 
In meiner Zeit als Embryo
fand ich zur Gaukelei.
Drum schlüpfte Mamis Gigolo
ein Täubchen aus dem Ei.
 
Ein Priester, der mich taufte, schien
mir frömmelnd und nicht gut.  
Und als Kaninchen zog ich ihn
aus dem Zylinderhut.
    
Die Lehrerin hielt mich für dumm
und wurde flachgelegt.
Dann schwebte sie im Raum herum,
von meinem Reif umhegt.
 
Und meine Braut, die dazu schwieg,  
ob sie noch Jungfrau sei,
ging, als sie aus der Kiste stieg,
zersägt von mir, entzwei.
 
So war der Trick nicht bloßer Schein
in meiner Gaukelei,
und willst du schlimm verschaukelt sein,
so komm und sei dabei.
 
Spiegelbild
 
Dein Lächeln zaubert die Zweifel in Farbe,
besiegelt die Anmut in deinem Gesicht,
verödet die seelenbehaftete Narbe
und lockt deine Stärke ins bessere Licht.
 
Du wiegst dich in Mut und bittest zum Tanze,
verlorene Schönheit schwebt übers Parkett,
verblendet bejahst du die süße Romanze,
bist Kugel in deinem ganz eignen Roulette.
 
Du drehst dich und wagst einen Blick in den Spiegel.
Voll Wehmut erkennst du geschundenes Haupt.
Die Wahrheit entblößt dir die Wunden, kein Riegel
verschließt was dein Auge im Trugbild erlaubt.
 
Am Morgen danach
 
Die Nacht verrinnt, der Morgen dämmert,
in mir rumort ein Ozean.
Ich steh vor dir, total belämmert,
Mensch, glotz mich nicht so blöde an.
 
Oh, wie ich diese Blicke hasse,
sie sagen mir, geschieht dir recht.
Und lass die hässliche Grimasse,
das ist gemein, denn mir ist schlecht.
 
Du bist doch auch ganz schön daneben,
genau wie ich noch ziemlich blau,
und willst dich über mich erheben?
Aus dir da werde ich nicht schlau.
 
Du wirst mich nun nicht länger plagen,
denn ich ruf jetzt nach meiner Frau.
Die wird dir gleich die Meinung sagen,
dann ist‘s vorbei mit deiner Schau.
 
Was soll ich endlich, Schatz, kapieren?
Du siehst mich an und lächelst mild.
Ich würde grad halluzinieren
und spräch mit meinem Spiegelbild?
 
In der Gaukelei
 
Wir befinden uns in der Gaukelei,
jene die das Leben schreibt…
…immer und zu jeder Zeit,
wir werden einfach nicht davon frei.
 
Die Gaukler sind mitten unter uns,
teilen uns mit was wir wissen sollen,
also natürlich nur das, was sie wollen,
darin besteht ihre Gaukelkunst.
 
Da gibt es den Gaukler der Religion,
der uns seinen Glauben nahe bringt,
aus dem letztlich die Erlösung winkt,
das sagt uns der Gaukler mit belehrendem Ton.
 
Dann gibt es den Gaukler der Hasstiraden,
der Demagoge und Propagandist,
der, mit listiger Tücke, hetzt und spricht
um seinen Feinden bis zum Ende zu schaden.
 
Einen Werbegaukler gibt es freilich auch,
er preist die Waren bis zum Abwinken an
und verdient natürlich viel Geld daran,
egal ob die Waren letzten Endes wer braucht.
 
Dann gibt es den Gaukler der Politik,
jener der vom Volk zwar gewählt
aber im Handeln zum Mitläufer zählt,
in der Spur die seine Partei vorgibt.
 
Das waren Gaukler die überschaubar sind,
die man aber auch durchschauen kann,
und wer Hirn hat lässt sie nicht an sich heran,
weil es einen nicht wirklich weiter bringt.
 
Wir nähern uns Gauklern, die es massig gibt,
die gerne mal die Wahrheit verdrehen,
alles nur um des Erzählens wegen,
wo der Wille zum Tratschen wohl überwiegt,…
 
…diese sind mitten unter uns,
der Mitmensch, Nachbar, Frau wie Mann,
viele maßen sich Halbwahrheiten an
und gaukeln sie vor in rhetorischer Gunst.
 
Zum Schluss kommen wir zu den wenigen, guten Gauklern,
zu jenen, die zum gaukeln in die Manege gehen,
oder auf der Bühne stehen, von vielen Zuschauern zu sehen,
wo sie einen in den Bann ziehen, wenn sie trickreich zaubern.
 
Der guten Gaukler sind nicht viel an der Zahl,
sieht man alle Menschen auf Erden,
schön wäre es, wenn es einmal mehr werden
und wenn die massigen Gaukler sich verringerten mal.
 
Doch was man sich wünscht gibt es nicht nebenbei,
man muss durch sein Zutun die Sache bewegen,
schon um der Wahrheit sicheren Halt zu geben,
das wäre zumindest ein Weg aus der unschönen Gaukelei.
 
Illusion
 
TÄNZER      -  wir schweben
DICHTER     -  klingst schmeichelnd
ZAUB‘RER   -  lernst staunen
TRÄUMER   -  malst Bilder
SPIELER      -  machst süchtig 
STEHLER     -  wirst diebisch
GAUKLER    -  grinst höhnisch
LÜGNER       -  wie kannst du
Wahrheit      -  kein Wunder
 
Schmuggler Tauben Bluff
 
Der Drogenboss mit der kaputten Hüfte
hat sich die gefiederten Ratten der Lüfte
zu seiner gewerblichen Luftpostarmee gemacht
daran hätten die örtlichen Polizeibeamten nie gedacht
 
Tauben rauben Polizisten den Schlaf
leise Reise über die Grenze
feines, reines Pulver dabei
tragen Drogen statt Briefe
 
Nach Monaten der Verzweiflung ein tödlicher Schuss
aus dem leblosen Vogel ein rötlicher Fluss
dann stellt sich heraus, das Pulver ist Brause
sind wohl die Tauben der Kinder von Familie Krause
 
Teil des Systems
 
Ich wache auf und sehe
Ich wache auf und höre
Ich wache auf und denke
 
Ich stehe auf und betrachte
Ich stehe auf und belausche
Ich stehe auf und verstehe
 
Ich schlafe ein und bin blind
Ich schlafe ein und bin taub
Ich schlafe ein und bin wirr
 
Ich stehe auf und verblende
Ich stehe auf und betäube
Ich stehe auf und verwirre
 
Lasse mich erneut aufwachen
 
Hexe Gundel Gaukeley

Das Thema hat mich irritiert
kein Einfall hat mich inspiriert
ich dachte dann, ich lass es sein
und fand es einfach nur gemein
 
kein Reim ließ sich von mir mehr finden
im Duft der schönen hohen Linden
und auch im Abendsonnenschein
fiel nichts mir zu dem Thema ein
 
so kam es wie es kommen muß
es war der Weisheit letzter Schluß
ich gab das Wort bei G..gle ein
und dachte dann, das darf nicht sein
 
ich kannte diese Hexe nicht
und endlich schreibt sich das Gedicht
von Gundel will ich euch erzählen
und gut gereimte Worte wählen
 
das Thema denkt ihr ist verfehlt
in euch gewiß der Unmut schwelt
zum Rätsel will ich euch nicht zwingen
jedoch es könnte schnell gelingen
 
reist einfach mit mir in Gedanken
ihr braucht dafür nicht mal zu tanken
ins Disney Land zu Donald Duck
zu Dagobert dem reichen Sack
 
den will die Gundel gern bestehlen
die eine Münze darf nicht fehlen
sie einzuschmelzen ist das Ziel
mehr will sie nicht, doch das ist viel
 
ein Amulett soll sie dann schmücken
nur das allein kann sie entzücken
sie wäre mächtig, sorgenfrei
die Hexe Gundel Gaukeley
 
Befristetes Täuschungsmanöver

Mein welkender Körper trägt Knorren und Flechten,
der Rücken, die Schultern verholzen devot.
Die Haut ist gezeichnet von Narben und Nächten,
getrocknet, gefaltet, so hängt sie im Lot.

Verkümmert die Haare, zu Resten verwittert,
die Wangen gesunken samt aschgrauem Bart;
entblößt liegt der Schädel, ein Augenlid zittert, 
mein tränendes Auge schaut wenig apart.

Behänge das Elend mit fröhlichen Stoffen
und straff meine Schultern voll grimmigem Zorn.
Rasiere und trimme, beginne zu hoffen
und schiebe verwegen mein Käppchen nach vorn.

Nun streb ich im Gleichtakt dem Lichte entgegen.
Ein Jungbrunnen ist mir das federnde Geh'n.
Ich bieg um die Ecke, hinein in das Leben;
entfliehe den Jahren - bis abends um zehn.
 
Der Schauspieler
 
Wahre Farben deiner Gefühle
Melodie deiner Gedanken
Wo versteckst du sie alle
Mit welchen möglichen Schranken
 
Trinkst du mich mit einem Glas Wein
Schluckst du deine Wünsche runter
Bin ich ein Vorhang der für dich fällt
Ein Bühnenstück das einfach zu Ende geht
 
Ich schaue dir beim Schlafen zu
Besuche dich in den Träumen
Wünsche du würdest meine Hand nehmen
Mit mir ans Ende der Welt rennen
 
Aber du bleibst für immer geheimnisvoll
Entspannt und sicher in deinem Versteck
Wahrheit ist dort nicht willkommen
Pläne und Versprechen zerronnen
 
 
 
Liebe Poeten. 
 
 Wieder ein tolles Voting auch wenn die STIMMEN Anzahl dieses Mal etwas weniger war.
Das Voting für die Feder des Monats #7 zum Thema Gaukelei ist abgeschlossen. 
Alle Stimmen sind ausgewertet und die Gewinner stehen fest.
Aus insgesamt 69 abgegeben Stimmen gehen die Stimmen wie folgt an die ersten drei Plätze.
 
Mit 13 Stimmen hat @Letreo71 gewonnen und somit gemeinsamen den 1. Platz belegt.
Herzlichen Glückwunsch von mir.
 
Den 2. Platz, mit jeweils 8 Stimmen, teilen sich @Behutsalem und @Berthold für ihre Werke. Herzlichen Glückwunsch. Das war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 
 
Den 3. Platz, mit jeweils 5 Stimmen, teilen sich @Elmar, @gummibaum und @Rhoberta
Herzlichen Glückwunsch natürlich auch euch, und Danke für eure tollen Werke.
 
Eure Medaillen habe ich euch schon verteilt.
Ab sofort dürft ihr gerne alle Werke kommentieren, und euch hier im Thread austauschen.
Das Reaktionssystem wird auch wieder geöffnet, da ich ein Archiv aufgebaut habe, wo ich das Reaktionssystem separat freischalten kann.
 
Die komplette Übersicht aller Stimmen seht ihr <<hier>>.
 
Allen weiteren Teilnehmern kann ich auch ein dickes Lob für die tollen Werke aussprechen. 
Der nächste Wettbewerb startet direkt schon morgen mit dem Thema Das Leben im Rückblick und kann <<hier>> aufgerufen werden.
Vielleicht habt ihr ja da schon mit eurem nächsten Werk mehr Glück.
 
Ich freue mich auf eure Einsendungen und wünsche euch noch einen schönen restlichen Abend.
 
Beste Grüße
MythonPonty (Sascha)
 
 
Anbei noch kurz eine kleine Übersicht der Kennzahlen.
69 abgegebene Stimmen
24 Wähler
1 x wurde 1 Stimme vergeben
x wurden 2 Stimmen vergeben
22 x wurden 3 Stimmen vergeben
 
Ich gratuliere Letreo71 zum verdienten Sieg!! 
 
lg. Behutsalem
 
Und natürlich auch Berthold und allen anderen Teilnehmern ein dickes Lob und Kompliment für ihre Texte.. 
 
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