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#8 Das Leben im Rückblick | die Feder des Monats | August 2020

  • Carry
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Noch mal
 
Gebäre mich ein zweites Mal
Aber streng dich nicht so an
Erzähle mir lieber in Ruhe
Was nun kommt und ob fortan
Das Schicksal von uns beiden
Bereit hält Freuden oder Leiden
 
Erzähle mir gern noch einmal
Dass du es nicht besser wusstest
Nicht konntest oder wolltest
Niemand war dafür gerüstet
Ging es doch um Tod und Leben
Über das nur Gott sich kann erheben
 
Zeig mir noch mal diesen Gott
Oder lasse ihn mir zeigen
Noch goldener als der Westen
Wohin sich alle Blicke neigen
Trennung, Krankheit und Entbehrung
Brauchen so keine Bekehrung
 
Schaue diesmal richtig hin
Wovor sich dein Junge fürchtet
Sei nicht stolz auf seine Stille
Einsamkeit hielt meine Würde
Als euch die Agression verdummte
Und mein Herz schon längst verstummte
 
Gibst du mich noch einmal hin?
Seiner Gottesmacht-Vorlieben?
Charakterstark verbitteter
Vergifteter Familienfrieden
Wirst dich einmal nur empören
Und dann wieder nicht hinhören?
 
Höre einmal in das Nichts
Die Pause vor jeder Musik
Unerhörter Klang des Friedens
Die ich sang, spielte und schrieb
Sage nicht, bevor es startet
Darauf hat niemand gewartet
 
Vergessen wir es noch einmal
Wozu so ein Drama machen
Ist doch alles wieder gut
Nein, ich kann das nicht weglachen
Sag, bitte, das ist normal
Und gebäre mich noch mal.
 
Geteiltes Leben
 ​
Der erste Nebeltag, das erste Sonngebrechen,​
liegt dumpf und muffig um mich wie ein Sarg –​
die Grabstatt aller Sommernachtsversprechen.​
 ​
Man riss mich fort von Strahlenmeeren, nie versiegend,​
die doch mein Leben laben sollten, einst;​
die plump wir priesen, beieinander liegend.​
 ​
War alles dies gesprossen nur in meinem Blicke?​
Die Nebelbänke sitzen auf der Brust​
mir, der ich allen Selbstbetrug ersticke.​
 
Leben ohne Ende
 
Geburt, Eltern
und Kinderkrippe,
im grauen Hinterhof
stand eine Wippe,
und im Haus
auf halber Treppe,
für zwei Familien
eine Toilette.
 
Kindergarten und
dann ein Schwesterchen
gespielt haben wir
dann ungehemmt,
was kleine Kinder
eben so spielen,
wenn das Zanken
nicht mag überwiegen.
 
Die Eltern stritten
und wir da inmitten
wurden dann getrennt,
was man das Ende
der Familie nennt.
 
Blieb dann beim Vater,
man fragte mich nicht
obwohl jener lieb war
und immer noch ist,
wir zogen dann
zu den Großeltern,
es war wie auf’m Land,-
hier war ich gern…
 
…bei dem zwar
strengen Opapapa
und der Oma, die
mir eine Mama war,
mich behütete alsdann,
bis eine neue Mama kam
und auch eine Schwester,
die sie etwas später gebar.
 
Da waren wir dann
schon weggezogen,
aus vertrauter Gegend
der meine Kindheit
behütet war gewogen,
nun wohnten wir
in den Plattenbauten,
und genau hier
begann mit mir
für meine Eltern
das wahre Grauen.
 
Zu der Zeit bin ich
grade Zehn gewesen
als ich mich zudem
hielt für auserlesen,
mir Sachen zu nehmen,
die mir nicht gehörten,
Diebstahl und Raub
mich damals betörten.
 
Das Schule schwänzen
kam auch noch dazu,
zu faul zum lernen,
ich wollt‘ meine Ruh‘,
wollte eigentlich nur
am Leben „meinen Spaß“
den lebte ich aus
und das sehr krass.
 
Krass rauchen und trinken,
von zu Hause abhauen,
das Aneignen von Dingen
rotzfrech sein, Mist bauen,
das alles im Neubau
ganze zwei Jahr,
meine Eltern nervlich grau
und der Heimantrag war da.
 
Dann zwei Jahre
DDR – Spezialkinderheim,
ein kleiner Ausflug(?),
na dann schaut mal rein:
 
In jenem Heim
wo ich mal war,
in Bad Langensalza,
in diesem SKH,
da hatten wir
zur Schlafenszeit,
nen Nachtwächter,
der auch stets bereit, -
und mit uns gerne
Schach mal spielte,
und so mit einem
Auge schielte,...
 
...das andre Auge
war aus Glas,
doch so beim Schach
da konnt´ er was:
 
Er war tatsächlich
ein wahres Schachgenie,
so was wie den
gab´s vorher nie,
zumindest nicht
in meinem Leben,-
hatt´ ich so was
jemals gesehen...
 
...denn als er spielte
mit uns Schach,
hat er tatsächlich
eins gemacht:
 
Sich mit´m Rücken
zu uns gesetzt,
gab Koordinaten
klar und direkt,-
per Ansagen,
also Akustik pur
einer von uns
setzte die Figur,...
 
...die Schachfigur
für ihn so denn,
der Typ mocht´
jedes Mal gewinnen.
 
Und auch die and´re Seite
vergess ich bestimmt nie,
des Nachtwächter,
dem Schachgenie
an die ich mich
erinner´ ganz klar,
weil die auch
einzigartig war.
 
Es war seine Liebe
zum Metall,
sarkastisch nenn´
ich es so mal,
die war nun wirklich
echt so extrem,-
das er sie musst
bei uns ausleben,...
 
...denn er hatte da
nen Eisenstab ,-
der wohl nicht ganz
nen Meter ergab,
so in der Länge
nun mal eben, -
den tat er stetig
dann mitnehmen,
wenn er auf
Schreckkontrolle kam,
hat er im Ärmel
ihn getragen.
 
Er zog ihn meistens
blitzschnell heraus,
wenn er merkte
jemand raucht,
er schlug hart zu
egal wohin,-
hat meist nur das
Gesicht gemieden,....
...doch´s Nikotin
nicht ausgetrieben.
 
Hatte er den Stahlstab
mal nicht parat, -
nahm´ er was es
sonst noch gab,
auch so mit Besen
fest in der Hand, -
im freiwilligen
Sadistenzwang.
 
Dann war da auch
mal nen Student,
in Pädagogenlehre
ganz konsequent,
der war als Praktikant
ab und zu mal da,
noch ehe er selbst
ein Erzieher war.
 
Es war zum Samstag,
so Abendbrotzeit,
nur zwei Erzieher
weit und breit,...
 
... ein Erzieher
und eine Erzieherin,
für Jungs der Praktikant,
für Mädchen ein Fräulein
zum Erziehungssinn.
 
Der Praktikant gab uns
zum Abendbrot,
nun absolutes
Sprechverbot,
jedoch ließ man
es sich nicht nehmen,
dann doch mal
ab und an zu reden.
 
So Torsten B.
aus Berlin,
redete fröhlich,
informativ dahin.
 
In seiner Persönlichkeit
sehr zurückgestellt
(die zu dieser Zeit
nicht war von Welt,
denn war er wohl...
...kein Augenschmaus),
rastete der Praktikant
dann völlig aus.
 
Das Reden sah er
klar als Grund, -
(in der Hand
das Schlüsselbund)
zuzuhauen wohl
hart alsdann,
worauf des Torstens
Blut auch rann.
 
Was dann folgte,
wohl alles aufwiegt
er hat die Fresse
passend vollgekriegt,
Tumult und Aufstand
ging los fürwahr
das Heim war nicht mehr
was es mal war.
 
Denn alle haben
dann unbeirrt,
erst einmal
heftig randaliert,
bis dann schließlich
der Bereitschaftswagen,
der Volkspolizei
kam angefahren,...
...klar war dann
der Aufstand aus,
doch die Polizeiwut
war uns Applaus.
 
In der Schule
war dann auch PA,...
...was als Lernfach
Produktive Arbeit war,
und da gab es einen
PA-Lehrer natürlich,
der sah sich
in Erzieherpflicht, -
auch mit Gewalt
wenn man nicht hörte, -
da ihn nun das,
doch wohl sehr störte.
 
An solch einem
produktivem Tag,-
war´n wir, wie ich
das heut´ so sag,
für Sozialismus
straff eingeplant,
mit Aufgaben
die zum werkeln war´n.
 
Der PA-Lehrer
war ganz voll Gnatz,
ich stand nicht
an meinem Arbeitsplatz
das werkeln langweilte
mich ganz klar,
drum ich nicht
an der Werkbank war.
 
Der PA-Lehrer kam
mit einem Satz, -
zu mir, da wo zwar
nicht mein Platz,
doch wo ich gut
unterhaltend stand,...
...wohl eine Szene
die er nicht gut fand.
 
Er packte mich
fest an den Haaren,
als ob diese
nur dafür waren,
und schliff mich
im Beförderungssinn,
schnell rücklings
zu meiner Werkbank hin.
 
Auf dem Weg
zu meiner Bank,
schliff er mich,
durch einen kurzen Gang,
von zwei andern
großen Tischen,...
 
...also ganz mittig
nun so dazwischen,
auch ruckweise
so schön da lang,
da wo ein starkes
Blech auch stand.
 
Es folgte dann,
durch seinen Schliff,
was nicht gut kam,
da ich mir fies,
am jenem Blech
den Arm aufriss.
 
Doch nicht nur auf,
es schnitt tief ein,-
mein Knochen konnt´
sich mächtig freu´n,
die Wunde klaffte
mächtig weit,
und unter Blasen kam
dann kurze Zeit,...
 
...das warme Blut
in einer Welle raus,-
der Anblick war
da echt ein Graus.
 
Noch einen Erzieher
gab es dann da,
der ganz schön hart
im Austeilen war:
 
Es war ein Erzieher,
von vielleicht 32 Jahren,
den holte man, für neue Aufgaben,
aus einem Jugenbdwerkhof(JWH)
zu uns ins das neue SKH
den die dortigen Erzieher
kamen ohne Erfahrung,
mit uns nicht klar.
 
Und als dieser Erzieher,
hier als namentlich Herr H.,
im SKH Bad Langensalza war,
da war er auf jeden Fall
ein gutes Mittel zum Zweck…
…er hat wirklich keinen
von uns in Samt gesteckt,
doch hat er sich wohl
verschafft viel Respekt.
 
Für´s Rauchen,
laut sein in der Nacht,-
da hat er mit uns
auch Sport gemacht,...
...im Winter, im Februar,
fast nackt im Schnee,
erotisch(?) war das nicht:
“Nee, nee!!!“
 
So Häs´chen „Hüpf“
oder Gänsemarsch,
da war´n die Gedanken
schnell im Arsch,
die uns dazu
bewogen haben,-
während seiner Schicht
geraucht zu haben.
 
Doch vergess ich
zu Herrn H. auch nicht,
das er mit uns
auf Radtouren war,
zum Wandern, im Kino
so manches Mal.
 
Er hat uns auch viel
zur Rockmusik erzählt,
und manche LP aufgelegt,
Queen, Stones, AC/DC
und Lindenberg, das war okay,…
…und zeigte, das wenn man
nicht zu frech war,
Herr H. wohl Kumpel sein kann.
 
Das war nun
meine Heim Geschicht´
mit schlechten und guten Seiten
der Erziehung, an sich.
 
Ob für das Schlechte
wer bestraft mal ward,
weiß ich nicht,
bis zum heutigen Tag.
 
Ich weiß nur eins,
das Schachgenie
und Nachtwächter,
der musste geh´n,
denn vielmehr,...
... fand es die Polizei
nicht wirklich kultiviert,-
das er stets Metallstäbe
so mit sich führt.
 
Die Heim-Geschichte
wie meine nun eben,
sind auch Berichte
zum Verstehen,...
 
...denn das ich groß
auf Rache sinn´,
da pass´ ich wohl,
das ist nicht mein Ding, -
da die meisten sicherlich
jetzt alle Rentner sind.
 
Die Strafen waren
nicht immer richtig,
doch wär´ zu sagen
ganz unschuldig
war ich wohl auch nicht,
doch spreche ich
so gut es geht,
für den Blödsinn an sich,
der für mich steht.
 
Und der, den ich
lang hab gehasst,-
der hat´s bestimmt
schon abgepasst,
der ist schon hin,
der einäugige Herr
in meinem Heim
der erste Nachtwächter.
 
Dennoch bin ich
nicht gänzlich still,
man kann ja hassen
wie man nur will,
wie´s grade passt,-
doch ob´s was bringt,
bezweifel´ich fast.
 
Mein Hass, der ist,
schon längst verjährt,
das „Nicht Aufregen“
hat sich bewährt!
 
Dennoch dieses Heim
sollte mir einen
Leitspruch wert sein,
den ich mir immer
wieder sagte, auf´s Neue
und der da wäre und ist:
„Meine Lehre heißt Reue!“
 
Ja, ich hab viele
Taten bereut,
einige verfolgen
mich bis heut´,
sie einfach so
wegzudenken
ist nicht drin,
selbst wenn ich
erwachsen und
im klaren Sinn bin.
 
Doch weiter im Leben….
…letztlich war es im Heim
doch nicht wirklich schön,
und auch nicht was auf meinem
8. Klasse – Halbjahreszeugnis
an Noten, mochte steh´n,
fast überall Fünf ein paar bessere
Noten stand immer die Vier,
das enthielt das begehrte
sozialistische Zeugnispapier.
 
Dann wurde ich
vor die Wahl gestellt:
Nach der Schule Jugendwerkhof
Oder frei hinaus in die Welt(?)…
...Letzteres man damit verband,
das ich den Abschluss
der 8. Klasse bestand.
 
Dann hab ich mich
auf meinen Hintern gesetzt,
hab gelernt was das Zeug hielt,
denn ich wollte ja, zu guter Letzt,
endlich wieder zu Hause sein,-
ich hatte es schließlich über,
das Spezialkinderheim!
 
Klar hab ich dann den 8. Klasse
Abschluss gemacht,
ich war dann zu Hause,
das Werk war vollbracht
(…natürlich nur mit einer
sozialistischen Patenschaft,-
die war noch Bedingung,
hatte man vorher bedacht).
 
Dann folgte die Lehre
zum Agrotechniker,
auch Mechanisator,
genannt in der DDR,
heute würde man
wohl Landwirt sagen,
mir war damals jedenfalls
nach Traktor fahren.
 
Die Lehre war dann
der Einstieg in die Landwirtschaft
und in jene Arbeiten,
die kein Genossenschaftsbauer macht,
wie Rüben hacken und
die Selben nachlesen,
Kartoffeln sammeln und
störende Steine mal eben,
Hopfen anleiten oder
von Hand ausmisten
den Schafstall, damit das
die Schäfer nicht machen müssen.
 
Das Ausmisten hat damals
am meisten Spaß gemacht,
denn dafür brauchte man
sehr viel Körperkraft,
und macht man sowas
fast wie im Akkord
ist die körperliche Arbeit
letztlich nur Sport.
 
Die anderen Arbeiten
nervten mich an,
wir freuten uns immer
wenn der Feierabend kam,
mit diesen fröhlichen Trinkgelagen
wo wir danach zumeist
sehr betrunken waren.
 
Auch da wollte ich
dann der Größte sein,
in Unvernunft schüttete
ich alles in mich rein
was man als Alkohol
damals so bekam,
womit meine Sturztrunksucht
schließlich begann.
 
Nach der Lehre dann
in die Kolchose,
alias Landwirtschaftliche
Produktionsgenossenschaft,
neun Jahre Traktor,
Feldhächsler, Schwadmäher,
hab Kran gefahren
und alle Befähigungen dort gemacht,
und nach Feierabend
die Kneipentour bis in die Nacht,
bis zur Einberufung der NVA,
zum Schluss Bundeswehr.
 
Da saß ich dann zuerst
im Schützenpanzerwagen,
bin damit ein paar Mal
im Regiment rumgefahren,
dann hat man das Batallion
einfach zugemacht,
und weiter ging´s
als Streifenführer auf Wacht,
im Muni-Lager
bei Tag und Nacht,
und im Dienstfrei
haben wir betrunken gelacht.
 
Nach der Armee kriegte
ich mich nicht ein,
zu viel schüttete ich
da schon in mich rein,
das war dann das Ende
mit mir und der LPG,
doch war ja vorher
schon die Wende,
in Deutschland,
betrunken war´s für mich okay.
 
Dann Kranfahrer in einer
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme,
ein halbes Jahr ging das,
dann war´s aus, keine Frage
warum (?) natürlich hielt
der Alkohol bei mir die Waage,
danach einen Monat in
ner Dachdeckerfirma,-
nach der Lohnverzögerung
war ich dann auch nicht mehr da.
 
Arbeitslos und dann
ein Bratwurststand,
doch der wurde auch
nach Nicht-Lohnzahlung verbannt,
aber dann eine Umschulung,
die mich Land sehen ließ,
eine Lehre zum Maurer
mit Gesellenbrief.
 
Dann als Maurer
in einer Abdichtungsfirma,
horizontale und vertikale
Sperrungen wurden da
täglich in Betracht gezogen,…
…und während der Arbeit
Alkohol zu trinken,
dazu hat mich nichts bewogen,
denn schließlich gab´s
noch den Feierabend,
da konnte man sich
am Trinken ausgiebig laben.
 
Dann gab es Ärger
mit einem Vorarbeiter,
der Schwager vom Chef,
also dessen Wegbegleiter,
ich hörte seine Meinung
und sah meine Chance,
dann ging ich,
ohne Abschiedstanz.
 
Danach war ich in einer
westdeutschen Baufirma,
die nur für den Bau
von Pflegeheimen zuständig war,
der Lohn war korrekt
und wurde pünktlich gezahlt,
die Kollegen höflich, gepflegt,
keiner hat geprahlt.
 
Doch leider war ich dort
nur ein Vierteljahr,
denn ein Arbeitsunfall
brachte mir das Ende nah,
durch einen Stahlsplitter,
der vom Hammer abplatzte
und sich auf den Weg
in mein Auge machte,
es durchstieß und in
der Netzhaut stecken blieb,
und auf meine Frage,
was man denn im Auge
Schwarzes sieht(?),
sagte mir meine Augenärztin
dann erklärend noch:
„Was Sie da sehen,
das ist nicht der Splitter,…
…nein, was Sie sehen,
das ist das Loch!“
 
Danach folgten dann
vier Augenoperationen,
nicht schmerzhaft doch nervig,
das mag man betonen,
doch hat es sich gelohnt,
führt man dazu noch an,
weil ich dadurch dann
eine Kunstlinse bekam,…
…mit der ich echt gut sehen kann.
 
Eine Falte die, durch den Unfall,
in der Netzhaut verblieb,
verbot mir meine Ärztin
das „schwer heben“,
was meiner Berufsunfähigkeit
als Maurer obliegt,
so das es für mich, als Maurer,
und Häus‘ lebauer
nichts mehr zu tun gibt.
 
Dann war ich wohl fast
eineinhalb Jahre zu Haus,
harrte bei Verletztengeld
in der Berufsfindung aus,
und natürlich mit
hochprozentigem Alkohol,
denn da fand ich nur noch
Wodka und Tequilla toll.
 
Allerdings war beim Trinken
die Bedeutung gekippt,
ich trank nicht mehr damit es
die Trugbilder der Anerkennung gibt,
denn die Sturztrunksucht hatte mich
doch längst schon im Würgegriff
und ich trank meist bis ich dann
volltrunken einschlief.
 
Doch die Berufsfindung
brachte mich dann,
zu einer Arbeit
bei der ich begann
mich im Privaten
auch einzukriegen
und nicht nur dem
Trinken zu erliegen.
 
Es war der Beruf
des Mediengestalter,
die Bildbearbeitung
machte mir mehr
Spaß als die Sauferei.
 
Stundenlang saß ich
meist vor dem PC,
Fotos retuschieren
und montieren…
…das war echt okay,
manchmal zeichnete
ich auch von Hand,
Portraits oder Karikaturen,
meine eigenen Comics
mit bereimten Figuren.
 
Natürlich trank ich
noch nebenher,
wenn ich nicht am PC
war es sehr viel mehr,
das merkte man auch
im Berufsförderungswerk
und meine Berufsgenossenschaft
war es sehr viel Wert
das ich einen Entzug machte
den ich in drei Wochen
Tagesklinik dann auch machte.
 
Danach trank ich in der Woche,
dann keinen Alkohol mehr,
dafür war es dann am
Wochenende mehr,-
Fünf Flaschen Schnaps
die ich bis montags
nicht mehr abbaute
und mir dadurch
den Genannten versaute,
mit all den Fächern,
die wichtig waren,
Fachkunde, Fachrechnen,
um dazu was zu sagen.
 
Ein langes Gespräch
mit meiner Psychaterin
(…aus der Tagesklinik,
zu der ich anschließend
immer noch ging)
machte dem Schnapstrip
dann den Garaus
zwei Monate trocken
und ich ging wieder auf.
 
Dann lernte ich die Mutter
meines ersten Sohnes kennen,
zu dieser Frau zog ich auch, denn
wohnte ich offiziell nur
im Berufsförderungswerk
und nach der Ausbildung
wär´eine Wohnung von Wert.
 
Es war schön dort
im fernen Thüringen
die Menschen damals nett,
ihre Eltern hatten ein Häus’chen,…
…mit einer kleinen Kneipe dran,-
so das erstmal mit einem
Radler wieder begann.
 
Zum Schluss war ich
bei zwei Kästen Bier
also am Wochenende
bemerke ich hier,
wenn ich mal im
Berufsförderungswerk blieb,
bei der Guten trank ich
nur artig, gepflegt und lieb.
 
Doch dann hab ich durch
die Biersauferei,
meine Zwischenprüfung
versaut und alles war vorbei,
mit dreißig Prozent
in beiden Prüfungsteilen,
mochte meine Labilität
es mir mal richtig zeigen,
und genau das ärgerte mich,
denn war ich eigentlich gut,
es war das Ergebnis
der Vortagssäuferschicht.
 
Dann bin ich zu meiner
Lebensliebe gefahr’n,
sie war mir nur noch
wie ne Schwester,
die mir aber das
Versprechen abnahm,
mich von der ewigen
Trunksucht zu entfernen,…
…das Versprechen
sollte mich seither
Nüchternheit lehren.
 
Den Abschluss zum
Mediengestalter hab
ich auch gemacht,
zwar mit einer Drei
aber wenigstens geschafft,…
…im Beruf bin ich dann
nicht verblieben, denn das
zuerst vermittelte Berufsbild
mochte die Praxis nicht
wirklich aufwiegen.
 
Es war nur noch etwas
an Mediengestaltung,
Plakate entwerfen,
Präsentationen und
Schülerbetreuung
im Thüringer Filmbüro
mit Lese-Film-Nächten
Nachtwanderungen und so.
 
Das Filmbüro gab’s
dann irgendwann nicht mehr,
da ging ich ins Altenheim
als netter Hausmeister,
die alten Menschen
mochten mich,
die Firmenleitung
allerdings nicht,
denn ich half den alten
Leuten viel mehr unentgeltlich,
und überhaupt auch,
als es war meine Pflicht.
Das Ende war schon abzuseh’n
Dach machte ich dann
eine Ausbildung zu dem
zertifizierten Altenpfleger
um alten Menschen zu helfen,
also beruflich vielmehr.
 
Nach der Ausbildung dann
In einem mobilen Pflegeteam,
sah ich das man an den alten Menschen
letztlich auch nur verdient,
das diese nicht kriegen,
was sie gern hätten,
denn Zuhören, Zuwendung, Geduld
wär‘ da von Nöten!
 
So bin ich auch weg
vom Pflegeteam
und machte mich als
Privatperson dann verdient
die Senioren zu besuchen,
in Ehrenamtlichkeit,
und hab damit so manchen
alten Menschen erfreut.
 
Nebenbei hab ich noch
eine alte Dame gepflegt,
die war mir zum Schluss
wie in die Familie gelegt
als sei sie in meinem Leben
immer schon da,
also eigentlich ziemlich nah.
 
Ach ja, 16 Jahre hab ich
auch Zeitung ausgetragen,
immer das Tagesblatt,
außer an den Sonntagen,
gelesen hab ich es 
eigentlich nicht,...
...bis auf die Lottozahlen
und den Wetterbericht.
 
Da fing die Liebe zum
Morgen wohl an
und das man ihn schön
in einen Reim packen kann,
denn ganz egal wie er ist,
wenn ich ihn früh mag sehn
der beginnende Tag
ist immer schön!
 
Beruflich zog es mich
in die Weinberge,
es sind Flora und Fauna
und wie ich bemerke,
die körperliche Arbeit
als gewinnbringender Sport,
und ich mach das jetzt schon
seit acht Jahren in einem fort.
 
Es ist ein Ausgleich wohl,
auch für meine Sucht
ich hab sehr lang
danach gesucht,
klar, es gibt schon immer
was für Frohsinn und Spaß
doch leider trank ich
ja auch früher was,-
ich brauchte lange
mich zu finden,
um mich zu vielem
dann zu überwinden,
und letztlich gibt es
sehr viele Sachen,
die ohne trinken
viel Spaß auch machen.
 
Eins davon ist sicher
auch Hilfe geben,
erst mal alten Menschen
und denen, die es brauchen eben.
 
Ich weiß was ein
fester Wille vermag,
die eigene Erfahrung
bringt es an den Tag,
und das nun, ganz klar,
ja, das sehe ich,
auch als großen
Erfolg für mich.
 
In diesem Jahr mag
nun die 21 sthe‘n
für 21 Jahre am Stück
ganz ohnedem,
was mir einst
Nüchternheit geraubt,...
...21 Jahre so trocken
das es staubt!
 
Ein Stolz mich
dafür echt belebt,
denn ich hab
den Ungeist abgelegt,
gesundheitlich,
in jenen Sachen,
die das Leben
beschwerlich machen.
 
Zu Beispiel auch
die Raucherei,
sechzehn Jahre bin ich
jetzt davon frei,
obwohl ich früher
einst gedacht,
das mir das Nikotin
nichts ausmacht.
 
Geraucht hab ich wohl
fünfundzwanzig Jahr,
und nicht wenig,
so sag ich das mal,
da kam auch schon
mal viel Atemnot,
und Herzstiche
so als Aufgebot.
 
Da ich ja doch
am Leben hing,
war´s dann nun
kein schweres Ding,
das Rauchen lieber
sein zu lassen,
und den Tabak
nicht mehr anzufassen.
 
Seither geht’s mir
nun richtig gut,
ich bin voll fit,
das macht mir Mut,
fühl mich wie
ein n Dreißigjähriger
aber meine 30
ist schon 23 Jahre her.
 
Ohne Rauch, macht
mir´s Leben Spaß,
ich krieg mehr Luft,
das ist schon was
und bin ich mal
auf´m Jogging-Trip,
leg ich zehn Kilometer
in ner Stunde zurück.
 
Kein Alkohol und
auch kein Nikotin,
hab mich überholt
im klaren Sinn,
nicht im Ungeist
der Kriminalität,
das hab ich lang´
schon abgelegt,
bin auch nicht rein
wie eine Quelle,
jedoch ehrlich,
der Geist ist helle.
 
Und dieser Geist zu
Meinen Kindern spricht:
„So wie ich war,
werdet ihr nicht!“
Denn weiß ich was
zum Ungeist verführt
und wodurch man
den Überblick verliert.
 
Der nennenswerte Abschluss
zu den Zeilen hier ist,
das ganze Leben
ist ein Gedicht,
Tag und Nacht
alles ist schön,-
gestalten mag es
nur das Leben
und das alles
im eig´nen Reim,
etwas Schöneres
fällt mir nicht ein.
 
PER ASPERA AD ASTRA
 
Zum Beginn und zur Vollendung;
Kindheit, Jugend, Alter, Sterben.
Alles scheint uns wie Verschwendung,
sehen wir uns nicht als Erben.
 
Erbschaft ist bisweilen Bürde;
Scheint auferlegt als herbe Pflicht.
Dem Berufnen schenkt sie Würde;
auf dunklen Pfaden hin zum Licht.
 
wenn die winterlinde blüht
zähl ich die liebsten vom ersten schwarm
bis zum späten tete-a-tete bleibt die mutter
meiner kinder die eine die ich immer seh
schau ich auf die orte an denen die heime
meiner nachkommen stehen kann ich beruhigt
dem was auf mich wartet entgegengehen
seh ich die glücksmomente in den augen
meiner enkel blinken fällt es mir nicht schwer
lächelnd dem flaggenschwenker zuzuwinken
 
Liebe Poeten. 
 
Der August.. ein schönes Thema und ein erneut tolles Voting. Viele Stimmen haben für den August zum folgenden Ergebnis geführt.
 
Das Voting für die Feder des Monats #8 zum Thema Das Leben im Rückblick ist abgeschlossen. 
Alle Stimmen sind ausgewertet und die Gewinner für die ersten 3 Plätze wurden gewählt.
Aus insgesamt 96 abgegeben Stimmen gehen die Stimmen wie folgt an die ersten drei Plätze.
 
Mit 12 Stimmen hat das Werk "Handgestrickt" von @gummibaum gewonnen und somit den 1. Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch von mir. Das ist ein wirklich tolles Werk.
 
Der 2. Platz, mit 11 Stimmen, geht an @Rhoberta, mit dem Werk "Für immer"
Herzlichen Glückwunsch. Das war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gummibaum, und wurde kurz vor Ende entschieden.
 
Der 3. Platz, mit 9 Stimmen, geht an @LisaN mit dem Werk "Ich muss mich neu erfinden"
Herzlichen Glückwunsch, und Danke auch dir für dein tolles Werk.
 
Eure Medaillen habe ich schon verteilt.
Ab sofort dürft ihr gerne alle Werke kommentieren, und euch hier im Thread austauschen.
Das Reaktionssystem wird auch wieder geöffnet, da ich ein Archiv aufgebaut habe, wo ich das Reaktionssystem separat freischalten kann.
 
Die komplette Übersicht aller Stimmen seht ihr <<hier>>.
 
Allen weiteren Teilnehmern kann ich auch ein dickes Lob für die tollen Werke aussprechen. 
Der nächste Wettbewerb startet direkt schon morgen mit dem Thema Licht und Schatten und kann <<hier>> aufgerufen werden. Vielleicht habt ihr ja da schon mit eurem nächsten Werk mehr Glück.
 
Ich freue mich auf eure Einsendungen, und weiterhin viele tolle Werke und wünsche euch noch einen schönen restlichen Abend.
 
Beste Grüße
MythonPonty (Sascha)
 
Anbei noch kurz eine kleine Übersicht einiger Kennzahlen.
96 abgegebene Stimmen
34 Wähler
6 x wurde 1 Stimme vergeben
x wurden 2 Stimmen vergeben
24 x wurden 3 Stimmen vergeben
 
Hallo Allerseits
 
Das war ein toller Wettbewerb mit wundervollen Gedichten!
 
Ich gratuliere herzlichst:
 
Gummibaum zum 1.Platz ⭐
Rhoberta zum 2.Platz ⭐
LisaN zum 3. Platz ⭐
 
Das sind sehr schöne Gedichte.
...........
 
Ich muß allerdings zugeben dass meine Stimmen anderen 3 Gedichten gingen, von denen ich nicht ahnen konnte wer die Autoren sind und jetzt ganz überrascht bin.
 
Mir haben die Gedichte von 
@Schmuddelkind @Joshua Coan und @Ponorist  am besten gefallen. Bravo Jungs! Sehr gerne gelesen!
♥️
 
Das sind top 3 für die ich mich entschieden habe zu stimmen, aber es gibt noch mindestenst 10 Gedichte die mir wirklich sehr gefallen haben.
Es waren wirklich tolle und auch unterschiedliche Gedichte dabei. Manche waren mir mehr poetisch, manche mehr wie kleine Autobiografien. Ich habe die meisten mindestens 10 mal gelesen, und die Gedichte von Schmuddi, J.C sowie das von Ponorist haben mich am meisten berührt.
Das Thema war auch toll!Danke dem Moderator für die gute Wahl.
 
Ich finde es auch super dass es jetzt 3 einzelne Gewinner gibt, finde es aber wieder schade dass nicht alle Wähler 3 Stimmen vergaben. Manche Teilnehmer haben vielleicht nichtmal gestimmt, freuen sich aber wenn sie Stimmen bekommen.
 
und jeder verdient mindestens 1 Stimme.
 
Ich würde am liebsten mind 10 vergeben
..........
 
Ich möchte mich auch herzlich bedanken für die 7 Stimmen für mein
Buch des Lebens.
Habe somit den 4. Platz und freue mich sehr dass euch mein Gedicht gefallen hat.
 
 
Vielen Dank auch @MythonPonty für die Organisation des Wettbewerbs.
Es hat mir wieder Spaß gemacht zu schreiben, teilzunehmen und Gedichte der FDM8 zu lesen.
 
 
 
Liebe Grüße euch Allen
Sonnenuntergang
 
 
 
 
Hallo zusammen,
 
das war wieder ein spannender Wettbewerb mit sehr unterschiedlichen Beiträgen und es war gar nicht so leicht, nur 3 Stimmen vergeben zu dürfen.
 
@gummibaum Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz!
 
@Rhoberta Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz!
 
@LisaN Herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz!
 
@MythonPonty Herzlichen Dank für die Ausrichtung des Wettbewerbes!
 
Mir hat die Teilnahme wieder großen Spaß gemacht und überhaupt ist es toll, dass so viele beteiligt waren.;-) Vielen Dank all jenen, die mir eine Stimme gaben!;-)
 
Bis zum nächsten Mal!
 
Lieben Gruß, Letreo
 
 
 
 
 
 
Hallo, ihr Lieben!
 
Erster Platz… ich fasse es nicht und freue mich unwahrscheinlich.
 
Meine Grüße an alle, die hier mitgemacht haben, Glückwünsche an die Nächstplatzierten, besonders Rhoberta und LisaN, ein großes Danke an MythonPonty, der diesen Wettbewerb ermöglichte. Ich fand es toll, daran teilnehmen und die vielen unterschiedlichen Gedichte lesen zu dürfen.
 
Wünsche euch einen schönen Abend.
gummibaum
 
Wow, schon ist das Ergebnis da! Danke @MythonPonty für diese perfekte Organisation.  
 
Den Gewinnern von Herzen alles Gute und meine Hochachtung für eure Werke lieber @gummibaum, liebe @Rhoberta und vor allem auch liebe @LisaN. Tolle Gedichte, die mir Vorbild und Freude sein sollen. 
 
ABER auch allen Poeten, die danach kommen, gilt meine Gratulation. Und der einen Stimme, die mir ihre gegeben hat, danke ich sehr. Ihr seid alle so ein tolles Miteinander, dass ich das Gefühl habe, dass jeder Einzelne ein Gewinner ist,  wenn er hier dabei sei darf.  
Seid von Herzen gegrüßt. 
Sonja 
 
Meiner Meinung nach einige Highlits der Gedichte in dieser FDM:
 
 
Schmuddelkind
 
Und irgendwann wird auch mein Leben
noch nicht einmal zu ahnen sein
und in ein Nichts, getreu und rein
sich ganz aus dem Erinnern heben.
......
 
Joshua Coan
 
Lass mich sinken, ins Bett am Grunde
da draußen fand ich doch kein Heim
nirgends hab ich es gefunden
mein leben lang war ich allein
...........
 
Ponorist
 
Vergessen wir es noch einmal
Wozu so ein Drama machen
Ist doch alles wieder gut
Nein, ich kann das nicht weglachen
Sag, bitte, das ist normal
Und gebäre mich noch mal.

...............
 
Darkjuls
 
Erinnerungen speisen,
sie prägen diesen Ort.
Ich will in ihnen reisen
und träume mich hinfort.
................
 
Rhoberta
 
goldbraun färbt der Herbst 
die Linde
im Garten meiner Kindheit
und ich verlasse ihn
 
für immer
 
der Winter wird kommen
.......
 
LisaN
 
Ich muss mich neu erfinden,
neu gestalten.
Ich bin nicht Gott,
ich kann dich nicht mehr tragen.
Den Kurs in deinen Traum
kann ich nicht halten,
Ich muss den Weg
in meinen Hafen wagen.
..............
 
Sternwanderer
 
Nun säumen gestrige Bilder
den Weg meines übrigen Lebens
ich gehe schweigend vorüber
als sucht ich ihren Sinn vergebens.
.........
 
 Lichtsammlerin
 
Wir sahen die Tage sich neigen
du sprachst von erfüllten Träumen
und roter Mohn wuchs übers Schweigen
der blüht, um dein Grab zu säumen
 
...........
 
 Demian S Lunaris
 
Diese Odyssee war sicher nicht vergeblich
Doch ich weiß jetzt, wonach ich streben muss
Dieses Wissen ist erheblich
Der Anfang ist auf dem Weg zum Glück auch der Schluss
............
 
Sonja Pistracher
 
Heute, jetzt und in den Stunden
hast du es leise still erkannt,
du heilst niemals meine Wunden,
weil zu tief sie in mir eingebrannt.
..........
 
Gummibaum
 
Doch ist das Ganze noch geglückt,
ich kettele die Tat.
Mein Leben wurde handgestrickt -
Es ist ein Unikat…
.............
 
Behutsalem
 
Das Leben hält den Atem an und für Millionen,
zerbombt der Traum vom Dasein, Freud und Glück.
Noch aus den Trümmern klingen weiter die Parolen,
zu viele, kamen niemals mehr zurück.
.........
 
Lotte B.R.
 
Mal war er sehr eben,
mal holprig mein Weg, 
und manch einen Umweg
nahm ich gern in Kauf, 
auch war es mal brenzlig,
so schmal mancher Steg, 
trotz wackliger Knie,
hielt niemand mich auf. 
........
 
Letreo71
 
Da steh ich nun an ihrem Grabe
und wünschte mir, ich hätt die Gabe,
nur einmal so wie sie zu sein
und trage es mit mir allein.
......
 
Zangar
 
Vergangen ist die Zeit des Seins,
was war real und was nur Schein?
Im Nebel der Vergangenheit,
Verblasst Gefühl für Raum und Zeit.
........
 
 
 
 
fortsetzung folgt.....
 
Ich hab mir schon gedacht das Handgestrickt gewinnen wird, oder zumindest unter die top 3 kommt. Starke Bilder mit starken Worten verstrickt! Da hast du was feines Gehäkelt guter Gummibaum!
Da zieh ich meinen Zylinder!
 
Und vielen Dank an alle die für mich gestimmt haben. Ich nähere mich langsam der Nr.1.... langsam, langsam...
Solang es mir Spaß macht mich mit anderen zu messen, ist mir eigentlich egal welchen Platz ich belege.
 
✌️
 
 
Auch von meiner Seite .. Gratulation an Gummibaum, Rhoberta und LisaN .. 
Natürlich auch an alle weitere Teilnehmer Applaus, Applaus..  :blume:
Und ein großes Danke an Sascha für seine tolle Arbeit. 
 
Behutsame Grüße in den Tag, Behutsalem
 
Ich gratuliere dem Gewinner und denke, wir hatten alle Spaß am Wettbewerb. Danke für die gute Organisation. Ich freue mich schon auf die nächste Herausforderung. 
Es grüßt Darkjuls
 
Ich gratuliere den drei Erstplatzierten und bedanke mich bei dem/der Autoren/in, der/die mir seine/ihre Stimme gab.
 
Für den September Wettbewerb wünsche ich viel Glück.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
Auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch an dir Gewinner, @gummibaum, @Rhoberta und @LisaN!  :smile:
 
Ich muss gestehen, dass keiner meiner Favoriten das Rennen gemacht hat. Es gab wieder so viele tolle Beiträge, dass ich mich kaum entscheiden könnte.
Ein paar Zeilen möchte ich noch hervorheben:
Nun säumen gestrige Bilder


den Weg meines übrigen Lebens


ich gehe schweigend vorüber


als sucht ich ihren Sinn vergebens.
@Sternwanderer mein absolutes Favorit-Gedicht.
Die Bilder werden mir noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben..
 
Da steh ich nun an ihrem Grabe


und wünschte mir, ich hätt die Gabe,


nur einmal so wie sie zu sein


und trage es mit mir allein.


 


Wie immer, wenn ich Hilfe suche


und dann aus der Verzweiflung fluche.


Wir hätten drüber reden sollen,


denk ich, als mir die Tränen rollen.
@Letreo71 diese Zeilen haben mich sehr berührt. Eine Geschichte, die so lebensnah Wirklichkeit wird..
Wir mögen uns wohl häufig im Nachhinein Dinge anders wünschen, als sie waren, und dann ist es zu spät. Nur für das Zukünftige können wir daraus lernen. Der Schmerz wird sehr deutlich darin.
 
Gibst du mich noch einmal hin?


Seiner Gottesmacht-Vorlieben?


Charakterstark verbitteter


Vergifteter Familienfrieden


Wirst dich einmal nur empören


Und dann wieder nicht hinhören?
@Ponorist eines meiner weiteren Favoriten. Die darin liegende Anklage an die eigene Mutter, verbunden mit dem sehnlichen Wunsch einfach noch einmal beginnen zu können, einen besseren Stark zu haben.. Das ist auch eine Art Angebot. Ja, es ist vieles falsch gelaufen, aber.. gebäre mich noch mal und es kann anders sein.
 
An alle meinen großen Respekt für die tollen Werke, ich kann gar nicht auf alles eingehen, aber es sind so viele wunderbare Ideen zu dem Thema entstanden.
 
Und wieder einen großen Dank an @MythonPonty , dass du uns diesen Wettbewerb hier ermöglichst!
Es hat auch mir wieder großen Spaß gemacht.
 
:blume:
 
 
Wahnsinn Leute!  :blume:
Ich bin eigentlich ganz hoffungsvoll in diesen Wettbewerb gestartet, obwohl ich bei den ersten Beiträgen schon ahnte, dass ich mich wieder hinten anstellen muss.
Aber als ich dann bemerkte, was mir hier täglich für Kaliber um die Ohren flogen, musste ich meine Erwartungshaltung doch deutlich dämpfen. Umso mehr freue ich mich, dass mein Beitrag überhaupt noch das Glück hatte, Stimmen zu Hamstern. Einen herzlichen Dank dafür!  :smile:
Wieder ganz großes Kino!
Meine herzlichsten Glückwünsche an die verdienten Gewinner und auch an alle Teilnehmer!
Meine Stimme haben diesmal bekommen:
Stein am Grund
Handgestrickt
Verflucht
Ich hätte aber gerne noch mindestens 3-4 Texte mehr prämiert! Es war echt wieder schwer auszuwählen.
Das hier starke Beiträge mit 0 Stimmen aus dem Wettbewerb gehen, ist irgendwie traurig, zeigt aber auch das Niveau, auf dem hier wieder geschrieben wurde. In dem Zuge ist es natürlich auch schade zu sehen, das nicht alle möglichen Stimmen abgegeben wurden.
Zum neuen Thema „Licht & Schatten“ will mir bis dato so gar nichts einfallen, vielleicht sollte ich in lyrischen Worten beschreiben, wie ich eine Glühbirne wechsle.
Muse komm ran, sonst geht der Freiform wieder baden…. :whistling:
Weiter so, nicht nachlassen!
grüßend Freiform
 
Liebe Poet(inn)en,
das ist eine große Überraschung. Ich freue und bedanke mich sehr. Dieser 2. Platz ist für mich die Krönung der kreativen und inspirierenden Zeit mit Euch auf diesem Forum. Sie hat leider ein jähes Ende gefunden, weil ich von jetzt auf gleich beruflich wieder so eingespannt bin, dass ich keine Zeit finde Euch zu lesen und mich mit Euch auszutauschen. Ich lege also eine Forenpause ein und hoffe, irgendwann wieder mitmachen zu können. 
Ich gratuliere @gummibaum und @LisaN, sage Danke, besonders auch @MythonPonty und grüße Euch ganz herzlich,
Rhoberta
 
Meinen herzlichen Glückwunsch,
 
in erster Linie an gummibaum für den Sieg und dein starkes Gedicht, das auch zu meinen Favoriten zählte und hinter welchem ich mich gerne einreihe, sowie an die anderen Teilnehmer auf dem Treppchen, Lisa und Rhoberta! :thumbup:
 
Auch vielen Dank für die zahlreichen anderen guten Beiträge. Hat echt Spaß gemacht, all diese schönen Gedichte zu lesen. Und danke auch an alle, die meinem Gedicht eine Stimme gegeben haben. War auch wirklich ein klasse Thema, zu dem ich gerne geschrieben habe und auch die Organisation war wieder top. Daher auch vielen Dank an Sascha, dass der Wettbewerb hier immer so zuverlässig und reibungslos klappt. :smile:
 
Auch ich bin mal gespannt, ob und was ich zu "Licht und Schatten" zu schreiben habe und was ich dazu alles lesen darf...
 
Danke noch an Lena für die Erwähnung meines Gedichts. Ich freue mich sehr, dass du eine meiner Strophen zu deinen Lieblingsstrophen des Wettbewerbs zählst. :grin:
 
LG und viel Erfolg an alle für den nächsten Wettbewerb!
 
  • Carry
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