
Bild generiert durch Midjourney
Dem eignen Tod nicht zu entgehen
sind wir geworfen in die Welt,
Und alles Trotzen, alles Flehen
gleicht einer Welle, die zerschellt,
am Fels der Brandung jener Lüge,
die unsre Hybris ignoriert:
Wähnt sich im Glauben es genüge,
dass Tod zu keinem Ziele führt.
-wiewohl ihm große Macht gebührt.-
In diesem Glauben will sie erben,
was diese Welt ihr hinterlässt,
wischt dröge fort den Tod, das Sterben
und macht aus Totentanz ein Fest
der Sinne, des Rausches und der Macht:
Nehmt alles hin und lasst verglimmen,
jenes Feuer, das in euch entfacht,
als ihr noch Kinder wart mit Stimmen,
-die sangen gegen dunkle Nacht.-
Noch sind die Lieder nicht verklungen,
noch tönen sie durch Raum und Zeit,
noch füllt der Geist die Kinderlungen,
noch stehn sie im Gesang befreit.
Doch wenn der letzte Ton geboren,
und an kein Ohr gedrungen ist,
so ist auch jener Sinn verloren,
der uns die schönsten Klänge misst.