Annähern an November
Wenn bunte Kleider längst abgehängt,
der letzte Tand von Sommer ausverkauft,
das Blättergold mit röhrendem Getöse entsorgt
und Plastikpuppen sich in Schaufenstern
mit Winterwarmem prostituieren,
wenn windgepeitschte Schauernässe
Beschäftigte und Müßiggänger
in wärmende Passagen treibt,
dann sich Gedanken machen,
in südliche Gefilde zu entfliehen?
Dort als Fremder unter
Fremden überwintern?
Hieße das nicht, den eigenen November
aus seinem Leben zu verbannen,
wenn fernab von Lauf- und Karrierestegen
Trauer von den Weiden tropft,
wenn über Gräber ein Hauch
vom Jenseits unsrer Grenzen streift,
wenn man sich unwillkürlich fragt,
wohin die Entseelten gegangen,
wo ihre Energie geblieben?
Uns ist es überlassen, in solcher Zeit
ins Allerseelenland zu driften,
gleich Blättern auf dem Teich,
zu spüren, wie wir allmählich
absinken auf dämmrigen Grund,
um anders als gewohnt,
vieles wieder von neuem
gebührend zu gewichten,
Wenn bunte Kleider längst abgehängt,
der letzte Tand von Sommer ausverkauft,
das Blättergold mit röhrendem Getöse entsorgt
und Plastikpuppen sich in Schaufenstern
mit Winterwarmem prostituieren,
wenn windgepeitschte Schauernässe
Beschäftigte und Müßiggänger
in wärmende Passagen treibt,
dann sich Gedanken machen,
in südliche Gefilde zu entfliehen?
Dort als Fremder unter
Fremden überwintern?
Hieße das nicht, den eigenen November
aus seinem Leben zu verbannen,
wenn fernab von Lauf- und Karrierestegen
Trauer von den Weiden tropft,
wenn über Gräber ein Hauch
vom Jenseits unsrer Grenzen streift,
wenn man sich unwillkürlich fragt,
wohin die Entseelten gegangen,
wo ihre Energie geblieben?
Uns ist es überlassen, in solcher Zeit
ins Allerseelenland zu driften,
gleich Blättern auf dem Teich,
zu spüren, wie wir allmählich
absinken auf dämmrigen Grund,
um anders als gewohnt,
vieles wieder von neuem
gebührend zu gewichten,