Hi Perry!
Hmmm.. der Text gibt mir zu denken. Leider komme ich nicht wirklich darauf, auf was du hinaus willst.. zumindest bezüglich der letzten Aussage. Sie scheint mir etwas zu zweideutig zu sein. Also man könnte sie auf die Vorfälle im Mittelmeer beziehen.. aber auch auf "stille Wasser sind tief". Die Rundreise hat mir bis dahin sehr gut gefallen, auch den Titel finde ich gut gewählt, da die Grade ja wirklich relativ breit sind, aber der letzte Vers lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Da ist meine Horizontbreite wohl nicht weit genug, oder krümmt sich in seltsame Richtungen.
Mittelmeer macht unter Brücken und auf die Weite bezogen irgendwie keinen Sinn. Und wenn es einfach "nur" eine Reise sein sollte, und ein geteilter Blick auf diese, würde ich eine Verbindung zu "stille Wasser sind tief" evtl. umschiffen. Das würde ich wohl allgemein, wenn du den Gedanken nicht anvisierst.. weil er aus dieser Sicht betrachtet aussagen könnte, dass irgendwelche Menschen ab einem bestimmten Breitengrad nicht mehr so tiefgründig sind (auf Gebietsgrenzen bezogen), wie andere. Auf geistige Grenzen bezogen, könnte ich es noch irgendwie nachvollziehen.
Andernfalls evtl. eher in "Natur" einsortieren? Da hätte ich mir evtl. keine Gedanken über stille Wasser gemacht. Wobei ich mir über deine Zeilen eigentlich immer Gedanken mache, weil meist etwas tiefgründig Schönes darin zu finden ist. Diese letzte Zeile nimmt mir ein wenig dieses "besondere" Gefühl, das die meisten deiner Zeilen verschenken. Evtl. hast du mich/uns nur schon zu sehr verwöhnt *g*
Im Norden überbrückt man "Schwierigkeiten" einfacher?
Noch ein Gedanke.. aber irgendwie komme ich nicht auf den grünen Zweig.
Däumchen gibt es trotzdem, da ich es als reine "Reise" gelesen, schön finde.
Liebe Grüße,
Stefan